Netzschützansteuerung - Siemens SINUMERIK 840D sl Systemhandbuch

Risiko eines elektrischen Schlags und Brandgefahr bei unzureichenden
Überstromschutzeinrichtungen
Um eine Gefahr durch Brand oder elektrischen Schlag zu vermeiden, sind
Überstromschutzeinrichtungen so auszulegen, dass im Fehlerfall ausreichend schnell
abgeschaltet wird.
Am Aufstellort ist durch Messungen festzustellen, ob der fließende Kurzschlussstrom zum
ausreichend schnellen Auslösen der Schutzorgane genügt. Dazu ist eine Messung der
Schleifenimpedanz und die Berechnung des prospektierenden Kurzschlussstroms sowie
der Abgleich der Zeit-Strom-Kennlinien der Überstromschutzorgane mit Messgeräten nach
EN 61557-3 durchzuführen.
Werden die notwendigen Abschaltzeiten nicht eingehalten, sind die nächst kleineren
passenden Überstromschutzorgane zu verwenden. Keinesfalls dürfen Sicherungen mit
höherem Bemessungsstrom I
Hinweis
Die Geräte sind geeignet für den Anschluss an Netze bis 480 V
symmetrisch einspeisen können ("unbeeinflusster Strom" nach EN 60269-1).
6.3 Netzschützansteuerung
Das Netzschütz wird für die galvanische Trennung des Antriebsverbandes und des
Zwischenkreises vom Energieversorgungsnetz eingesetzt.
Für die Auswahl des Netzschützes gelten die Kennwerte nach den jeweiligen Technischen
Daten. Dabei sind für die Bemessung der anzuschließenden Leiter die Legungsart, der
Faktor für die Bündelung und der Faktor für die Umgebungstemperatur nach EN 60204-1 zu
berücksichtigen.
Das Netzschütz darf nicht unter Last geschaltet werden.
Hinweis
Zur Begrenzung der Abschaltüberspannung muss die Schützspule mit einer
Überspannungsbegrenzung (z. B. Freilaufdiode, Varistor) beschaltet werden.
Bei Anwendung des Digitalausganges zur Ansteuerung des Netzschützes ist dessen
Schaltvermögen zu berücksichtigen.
Leitfaden für die Maschinenprojektierung
Systemhandbuch, MA1 01/2013, 6FC5397-6CP10-0AA2
WARNUNG
VORSICHT
als vorgegeben verwendet werden.
n
Netzanschaltung
6.3 Netzschützansteuerung
, die maximal 65 kA
AC
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