Rechenweg Zur Berechnung Von Zyklus- Und Reaktionszeiten; Verlängerung Der Zykluszeit Durch Kommunikation Und Alarme - Siemens S7-400 Referenzhandbuch

16.6 Rechenweg zur Berechnung von Zyklus- und Reakti-
onszeiten
Zykluszeit
1. Bestimmen Sie mit Hilfe der Operationsliste die Laufzeit des Anwenderpro-
grammes.
2. Berechnen und addieren Sie die Transferzeit für das Prozessabbild. Richtwerte
dazu finden Sie in Tabelle LEERER MERKER.
3. Addieren Sie dazu die Bearbeitungszeit im Zykluskontrollpunkt. Richtwerte
dazu finden Sie in Tabelle 16-4.
4. CPU 417-4H: Multiplizieren Sie den errechneten Wert mit dem Faktor aus Ta-
belle 16-3.
Als Ergebnis erhalten Sie nun die Zykluszeit.
Verlängerung der Zykluszeit durch Kommunikation und Alarme
5. Multiplizieren Sie das Ergebnis mit folgendem Faktor:
6. Berechnen Sie mit Hilfe der Operationsliste die Laufzeit der alarmverarbeiten-
den Programmteile. Dazu addieren Sie den entsprechenden Wert aus Tabelle
16-5.
Multiplizieren Sie diesen Wert mit dem Faktor aus Schritt 4.
Addieren Sie diesen Wert so oft zur theoretische Zykluszeit, wie oft der Alarm
während der Zykluszeit ausgelöst wird/voraussichtlich ausgelöst wird.
Als Ergebnis erhalten Sie angenähert die tatsächliche Zykluszeit. Notieren Sie sich
das Ergebnis.
Tabelle 16-7 Berechnungsbeispiel Reaktionszeit
Kürzeste Reaktionszeit
6. Rechnen Sie nun die Verzögerun-
gen der Aus- und Eingänge und ggf.
die DP-Zykluszeiten im PROFIBUS
DP-Netz mit ein.
7. Als Ergebnis erhalten Sie die kürze-
ste Reaktionszeit.
Automatisierungssysteme S7-400, M7-400 Referenzhandbuch
A5E00069466-05
100 - "projektierte Kommunikationsbelastung in %"
Zyklus- und Reaktionszeiten der S7-400
100
Längste Reaktionszeit
6. Multiplizieren Sie die tatsächliche
Zykluszeit mit dem Faktor 2.
7. Rechnen Sie nun die Verzögerun-
gen der Aus- und Eingänge und die
DP-Zykluszeiten im PROFIBUS DP-
Netz mit ein.
8. Als Ergebnis erhalten Sie die läng-
ste Reaktionszeit.
16-17