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Siemens SIMATIC S7-400 Nachschlagewerk Seite 177

Automatisierungssystem baugruppendaten
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Glättung von Analogwerten einstellen
Für einige Analogeingabebaugruppen können Sie die Glättung der Analogwerte in STEP 7
einstellen.
Einsatz der Glättung
Durch die Glättung von Analogwerten wird ein stabileres Analogsignal für die
Weiterverarbeitung zur Verfügung gestellt.
Die Glättung der Analogwerte ist sinnvoll bei langsamen Messwertänderungen, z. B. bei
Temperaturmessungen.
Glättungsprinzip
Die Messwerte werden mittels digitaler Filterung geglättet. Die Glättung wird erreicht, indem
die Baugruppe Mittelwerte aus einer festgelegten Anzahl von gewandelten (digitalisierten)
Analogwerten bildet.
Sie parametrieren die Glättung in maximal 4 Stufen (keine, schwach, mittel, stark). Die Stufe
bestimmt die Anzahl der Analogsignale, die zur Mittelwertbildung herangezogen wird.
Je stärker die Glättung gewählt wird, umso stabiler ist der geglättete Analogwert und umso
länger dauert es, bis das geglättete Analogsignal nach einer Sprungantwort anliegt (siehe
folgendes Beispiel).
Beispiel
Das folgende Bild zeigt, nach wie vielen Baugruppenzyklen bei einer Sprungantwort der
geglättete Analogwert zu annähernd 100 % anliegt, in Abhängigkeit von der eingestellten
Glättung. Das Bild gilt für jeden Signalwechsel am Analogeingang.
Signaländerung in
Prozent
Glättung
Bild 5-3
Automatisierungssystem S7-400 Baugruppendaten
Nachschlagewerk, 04/2023, A5E00850735-AL
5.7 Wandlungs-, Zyklus-, Einschwing- und Antwortzeit der Analogbaugruppen
Sprungantwort für ein beliebiges Analogeingabesignal
100
63
50
0
50
schwach:
mittel:
stark:
Beispiel für den Einfluss der Glättung auf die Sprungantwort
150
100
Baugruppenzyklen
Analogbaugruppen
200
177

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