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Siemens SIMATIC ET 200SP Gerätehandbuch
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Ausgabe
06/2023
GERÄTEHANDBUCH
SIMATIC
ET 200SP
F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A
6BK1136-6SB01-0BU0
www.siemens.com/micro-drive

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Inhaltszusammenfassung für Siemens SIMATIC ET 200SP

  • Seite 1 Ausgabe 06/2023 GERÄTEHANDBUCH SIMATIC ET 200SP F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A 6BK1136-6SB01-0BU0 www.siemens.com/micro-drive...
  • Seite 3 Einleitung Grundlegende Sicherheitshinweise Produktübersicht SIMATIC Anschließen ET 200SP F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen Projektieren Gerätehandbuch Inbetriebnehmen Programmieren Instandhalten Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen Technische Daten Anhang 06/2023 A5E52610801A AA...
  • Seite 4 Beachten Sie Folgendes: WARNUNG Siemens-Produkte dürfen nur für die im Katalog und in der zugehörigen technischen Dokumentation vorgesehenen Einsatzfälle verwendet werden. Falls Fremdprodukte und -komponenten zum Einsatz kommen, müssen diese von Siemens empfohlen bzw. zugelassen sein. Der einwandfreie und sichere Betrieb der Produkte setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung, Montage, Installation, Inbetriebnahme, Bedienung und...
  • Seite 5 Verwendung von Fremderzeugnissen in dieser Dokumentation ..........9 1.2.6 Webseiten Dritter ....................... 10 Dokumentation SIMATIC ....................10 1.3.1 Wegweiser Dokumentation SIMATIC ET 200SP ..............10 1.3.2 Technische Dokumentation der SIMATIC ................12 Service & Support ......................13 1.4.1 Siemens Industry Online Support im Web................13 1.4.2...
  • Seite 6 Inhaltsverzeichnis Motor anschließen ......................42 4.3.1 Anschließen der Motorphasen (Schrittmotor) ..............42 Geber anschließen ......................43 4.4.1 Inkrementalgeber anschließen ................... 43 4.4.2 Sichere Momentenabschaltung (Hardware-STO) anschließen..........44 4.4.3 24-V-Digitaleingang anschließen ..................46 Beschaltung mehrerer TM Drives ..................46 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen ..................49 Grundlegende Sicherheitshinweise ..................
  • Seite 7 Inhaltsverzeichnis 7.4.1 Allgemeine Betriebsarten eines Schrittmotors..............83 7.4.2 Betriebsmodi für Schrittmotoren des TM Drive ..............84 7.4.2.1 Gesteuert - Geberlos ......................85 7.4.2.2 Gesteuert - mit Inkrementalgeber..................85 7.4.2.3 Geregelter Betrieb (Closed loop control) ................85 Antriebsdatensätze ......................86 7.5.1 Antriebsdatensatz verwenden ....................
  • Seite 8 Inhaltsverzeichnis Technische Daten..........................145 11.1 Technische Daten......................145 11.2 Derating des TM Drive...................... 148 Anhang .............................. 151 Reaktionszeiten ....................... 151 Geräteentsorgung......................152 Richtlinien und Normen ....................152 Index ..............................155 F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 9 Funktionalitäten ab. SIMATIC MICRO-DRIVE TM Drives TM Drives ist ein Technologiemodul für SIMATIC ET 200SP. Es kann von einer SIMATIC S7-1500 / 1200 unter anderem über Technologieobjekte (TO) gesteuert werden. In dezentralen Systemkonzepten ist TM Drives in Verbindung mit einem Distributed Controller oder dem SIMATIC ET 200SP Open Controller einsetzbar.
  • Seite 10 Personal zur Verfügung. Hinweis zu Fremderzeugnissen Hinweis Empfehlung von Fremderzeugnissen Dieses Dokument enthält Empfehlungen von Fremderzeugnissen. Siemens kennt die grundsätzliche Eignung dieser Fremderzeugnisse. Sie können gleichwertige Erzeugnisse anderer Hersteller verwenden. Siemens übernimmt keine Gewährleistung für die Beschaffenheit von Fremderzeugnissen. F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A...
  • Seite 11 Maschinenhersteller. 1.2.5 Verwendung von Fremderzeugnissen in dieser Dokumentation Beschreibung Die vorliegende Dokumentation enthält Empfehlungen von Fremderzeugnissen. Siemens kennt die grundsätzliche Eignung dieser Fremderzeugnisse. Sie können gleichwertige Erzeugnisse anderer Hersteller verwenden. Siemens übernimmt keine Gewährleistung für die Verwendung von Fremderzeugnissen.
  • Seite 12 Dieses Dokument kann Hyperlinks auf Webseiten Dritter enthalten. Siemens übernimmt für die Inhalte dieser Webseiten weder eine Verantwortung noch macht Siemens sich diese Webseiten und ihre Inhalte zu eigen. Siemens kontrolliert nicht die Informationen auf diesen Webseiten und ist auch nicht für die dort bereitgehaltenen Inhalte und Informationen verantwortlich. Das Risiko für deren Nutzung trägt der Nutzer.
  • Seite 13 Die Produktinformation hat in der Verbindlichkeit Vorrang gegenüber dem Geräte- und Systemhandbuch. Sie finden die Produktinformation zum Dezentralen Peripheriesystem ET 200SP im Internet. (https://support.industry.siemens.com/cs/de/de/view/73021864) Manual Collection ET 200SP Die Manual Collection beinhaltet die vollständige Dokumentation zum Dezentralen Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP, zusammengefasst in einer Datei.
  • Seite 14 (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109742705)   Wo Sie die Übersicht direkt im Siemens Industry Online Support finden und wie Sie den Siemens Industry Online Support auf Ihrem mobilen Endgerät nutzen, zeigen wir Ihnen in einem kurzen Video: Schneller Einstieg in die technische Dokumentation von Automatisierungsproduk‐...
  • Seite 15 Einleitung 1.4 Service & Support Service & Support 1.4.1 Siemens Industry Online Support im Web Beschreibung Über Siemens Industry Online Support (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/) finden Sie unter anderem: • Produkt-Support • Forum für den weltweiten Informations- und Erfahrungsaustausch für Anwender und Spezialisten • Ansprechpartner vor Ort über die Ansprechpartner-Datenbank (→ Kontakt) •...
  • Seite 16 1.4.3 Feedback zur technischen Dokumentation Beschreibung Ihre Fragen, Anregungen und Korrekturen zu den technischen Dokumentationen sind willkommen. Nutzen Sie hierfür im Siemens Industry Online Support den Link "Feedback geben" am Ende eines Beitrags. Bild 1-2 Anfragen und Feedback F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A...
  • Seite 17 1.4.4 mySupport-Dokumentation Beschreibung Mit dem webbasierten System "mySupport-Dokumentation" stellen Sie Ihre Dokumentation auf Basis der Siemens-Inhalte individuell zusammen und passen diese für die eigene Maschinendokumentation an. Sie starten die Anwendung über die Kachel "Meine Dokumentation" auf der mySupport- Startseite (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/my): Bild 1-3...
  • Seite 18 Einleitung 1.4 Service & Support Support Request ist der wichtigste Eingangskanal für Fragen zu den Produkten von Siemens Industry. Ihre Anfrage erhält dadurch eine eindeutige Ticket-Nummer zur Nachverfolgung. Der Support Request bietet Ihnen: • Direkten Zugang zu technischen Experten • Lösungsvorschläge für unterschiedliche Fragestellungen (z. B. FAQs) •...
  • Seite 19 Bestimmungsgemäßer Gebrauch von Hardware-Produkten Das Gerät darf nur für die im Katalog und in der technischen Beschreibung vorgesehenen Einsatzfälle und nur in Verbindung mit von Siemens empfohlenen bzw. zugelassenen Fremdgeräten und -komponenten verwendet werden. Der einwandfreie und sichere Betrieb des Produkts setzt sachgemäßen Transport, sachgemäße Lagerung, Aufstellung und Montage sowie sorgfältige Bedienung und Instandhaltung voraus.
  • Seite 20 Einleitung 1.6 Safety Evaluation Tool (SET) F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 21 Grundlegende Sicherheitshinweise Allgemeine Sicherheitshinweise Hinweis Beim Betrieb an einer PELV/SELV-Stromversorgung sind keine Ableitströme zu erwarten, die einen vor der Stromversorgung vorgeschalteten FI-Schutzschalter zum Auslösen bringen könnten. WARNUNG Elektrischer Schlag und Lebensgefahr durch weitere Energiequellen Beim Berühren unter Spannung stehender Teile können Sie Tod oder schwere Verletzungen erleiden.
  • Seite 22 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag sowie Brandgefahr bei Versorgungsnetzen mit zu hoher Impedanz Zu kleine Kurzschluss-Ströme können dazu führen, dass die Schutzeinrichtungen nicht oder zu spät auslösen und dadurch elektrischen Schlag oder Brand verursachen. • Stellen Sie sicher, dass im Falle eines Kurzschlusses Leiter-Leiter oder Leiter-Erde der Kurzschlussstrom am Netzanschlusspunkt des Umrichters mindestens den Anforderungen zum Ansprechen der verwendeten Schutzeinrichtung entspricht.
  • Seite 23 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Elektrischer Schlag bei beschädigten Geräten Unsachgemäße Behandlung kann zur Beschädigung von Geräten führen. Bei beschädigten Geräten können gefährliche Spannungen am Gehäuse oder an freiliegenden Bauteilen anliegen, die bei Berührung zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. •...
  • Seite 24 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise ACHTUNG Geräteschaden durch ungeeignete Schraubwerkzeuge Ungeeignete Schraubwerkzeuge oder ungeeignete Schraubverfahren können die Schrauben des Geräts beschädigen. • Verwenden Sie Schraubeinsätze, die genau zum Schraubenkopf passen. • Ziehen Sie die Schrauben mit dem in der technischen Dokumentation angegebenen Drehmoment an.
  • Seite 25 Menschen gefährden oder Sachschäden verursachen. • Wenn Sie den Komponenten näher als 20 cm kommen, schalten Sie Funkgeräte, Mobiltelefone und mobile WLAN-Geräte aus. • Benutzen Sie die "SIEMENS Industry Online Support App" nur am ausgeschalteten Gerät. ACHTUNG Schädigung der Motorisolation durch zu hohe Spannungen Bei Betrieb an Netzen mit geerdetem Außenleiter oder im Falle eines Erdschlusses im IT-Netz...
  • Seite 26 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Brand wegen unzureichender Lüftungsfreiräume Unzureichende Lüftungsfreiräume können zu Überhitzung von Komponenten und nachfolgendem Brand mit Rauchentwicklung führen. Dies kann die Ursache für schwere Körperverletzungen oder Tod sein. Weiterhin können erhöhte Ausfälle und verkürzte Lebensdauer von Geräten/Systemen auftreten. •...
  • Seite 27 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Unerwartete Bewegung von Maschinen durch inaktive Sicherheitsfunktionen Inaktive oder nicht angepasste Sicherheitsfunktionen können unerwartete Bewegungen an Maschinen auslösen, die zu schweren Verletzungen oder Tod führen können. • Beachten Sie vor der Inbetriebnahme die Informationen in der zugehörigen Produktdokumentation.
  • Seite 28 Applikationsbeispiele entheben Sie nicht der Verpflichtung zu sicherem Umgang bei Anwendung, Installation, Betrieb und Wartung. Security-Hinweise Siemens bietet Produkte und Lösungen mit Industrial Security-Funktionen an, die den sicheren Betrieb von Anlagen, Systemen, Maschinen und Netzwerken unterstützen. Um Anlagen, Systeme, Maschinen und Netzwerke gegen Cyber-Bedrohungen zu sichern, ist es erforderlich, ein ganzheitliches Industrial Security-Konzept zu implementieren (und kontinuierlich aufrechtzuerhalten), das dem aktuellen Stand der Technik entspricht.
  • Seite 29 Weiterführende Informationen zu möglichen Schutzmaßnahmen im Bereich Industrial Security finden Sie unter: https://www.siemens.com/industrialsecurity Die Produkte und Lösungen von Siemens werden ständig weiterentwickelt, um sie noch sicherer zu machen. Siemens empfiehlt ausdrücklich, Produkt-Updates anzuwenden, sobald sie zur Verfügung stehen und immer nur die aktuellen Produktversionen zu verwenden.
  • Seite 30 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) Der Maschinenhersteller oder Anlagenerrichter muss bei der gemäß entsprechenden lokalen Vorschriften (z. B. EG‑Maschinenrichtlinie) durchzuführenden Risikobeurteilung seiner Maschine bzw. Anlage folgende von den Komponenten für Steuerung und Antrieb eines Antriebssystems ausgehende Restrisiken berücksichtigen: 1.
  • Seite 31 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) 6. Beeinflussung von netzgebundenen Kommunikationssystemen, z. B. Rundsteuersendern oder Datenkommunikation über das Netz 7. Motoren für den Einsatz in explosionsgefährdeten Bereichen: Durch Verschleiß von beweglichen Komponenten, z. B. Lagern, kann es im Betrieb zu unerwartet hohen Temperaturen von Gehäuseteilen und infolgedessen zur Gefährdung in Bereichen mit explosionsfähiger Atmosphäre kommen.
  • Seite 32 Grundlegende Sicherheitshinweise 2.5 Restrisiken von Antriebssystemen (Power Drive Systems) F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 33 Einsatzgebiet Große Bandbreite von Steuerungsanwendungen Das Dezentrale Peripheriesystem SIMATIC ET 200SP bietet die erforderliche Flexibilität und Leistung für eine große Bandbreite von Steuerungsanwendungen. Der F-TM StepDrive ST ist ein Produkt aus dem Spektrum der TM Drive Module im ET 200SP Verbund.
  • Seite 34 Produktübersicht 3.2 Eigenschaften • Fahrerlose Transportsysteme • Batteriebetriebene Applikationen Bild 3-1 Übersicht Standard Variante mit Standard CPU Eigenschaften Artikelnummer 6BK1136-6SB01-0BU0 F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 35 Produktübersicht 3.2 Eigenschaften Ansicht des Moduls ① ⑥ Modultyp und -bezeichnung LED für Versorgungsspannung ② ⑦ LED für Diagnose LED für Power ③ ⑧ QR-Code Artikelnummer ④ ⑨ Anschlussplan Farbkennzeichnung Modultyp ⑤ ⑩ LEDs für Motorsteuerung Funktionsklasse Bild 3-2 Ansicht des Moduls F‑TM StepDrive ST Eigenschaften Das F‑TM StepDrive ST hat folgende Eigenschaften: •...
  • Seite 36 6ES7193-6SC00-1AM0 Für den Betrieb des TM Drive ist ein BaseUnit des Typs U0 (hell oder dunkel) notwendig. Eine Übersicht der BaseUnits, die Sie mit dem Technologiemodul einsetzen können, finden Sie im Gerätehandbuch SIMATIC ET 200SP BaseUnits (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109751716). Weitere Informationen zum Zubehör wie beispielsweise: •...
  • Seite 37 Produktübersicht 3.3 Unterstützte Funktionen PROFIdrive-Kommunikationsarten DasTM Drive unterstützt die folgenden Kommunikationsarten: • Zyklischer Datenaustausch über zyklischen Datenkanal Motion Control-Systeme benötigen im Betrieb zum Steuern und Regeln zyklisch aktualisierte Daten. Diese Daten müssen über das Kommunikationssystem als Sollwerte an die Antriebsgeräte gesendet bzw. als Istwerte vom Antriebsgerät gelesen werden. Die Übertragung dieser Daten ist normalerweise zeitkritisch.
  • Seite 38 Produktübersicht 3.3 Unterstützte Funktionen F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 39 Anschließen Anschlussbelegung Spezifischer Einsatzfall Beachten Sie die für spezifische Einsatzfälle geltenden Sicherheits- und Unfallverhütungsvorschriften, z. B. "Sicherheit von Maschinen EN ISO 13849‑1". Bei Verdrahtungs- und Wartungsarbeiten ist das TM Drive spannungslos zu schalten. NOT‑AUS‑Einrichtungen NOT‑AUS‑Einrichtungen gemäß IEC 60204 (entspricht DIN VDE 0113) müssen in allen Betriebsarten der Anlage bzw. des Systems wirksam bleiben. Die antriebsintegrierte Sicherheitsfunktion STO des TM Drive ersetzt nicht die NOT‑AUS‑Einrichtung der Anlage.
  • Seite 40 Umgebung verwendet werden. Lassen Sie die Installation und Inbetriebnahme mit geeigneten Entstörmaßnahmen durch Fachpersonal durchführen. Schutz vor äußeren elektrischen Einwirkungen Informationen zum störsicheren Aufbau finden Sie im Funktionshandbuch Steuerungen störsicher aufbauen (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/59193566). Überlast Das TM Drive ist überlastfähig. Die Belastung der Leistungsendstufe wird automatisch vom Antrieb begrenzt.
  • Seite 41 Anschließen 4.2 Prinzipschaltbild Prinzipschaltbild WARNUNG Sicherung für den Laststromkreis Verwenden Sie generell zum Schutz des TM Drive ein geeignetes Überstromschutzorgan. F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 42 Anschließen 4.2 Prinzipschaltbild Prinzipschaltbild ① Rückwandbus Schrittmotor ② Rückwandbusanschaltung des Technolo‐ giecontrollers ③ Potenzialtrennung ④ Technologiecontroller ⑤ Safe Torque Off Schaltung     Encoder Versorgung ⑥ Digitale Eingangsschaltung ENC+ Spannungsversorgung Encoder 5 V ⑦ Spannungsversorgung/Aufbereitung ENC- Spannungsversorgung Encoder Negati‐ ver Anschluss    ...
  • Seite 43 Safe Torque Off 10 m Zulässige Leitungsquerschnitte sind von der verwendeten BaseUnit abhängig. Siehe Gerätehandbuch ET 200SP BaseUnits (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 59753521). Beachten Sie, dass angeschlossene Stromleitungen entsprechend des zu erwartenden Stromwerts bei maximaler Umgebungstemperatur und Verlegeart nach geltenden Normen ausgelegt sein müssen.
  • Seite 44 Anschließen 4.3 Motor anschließen Motor anschließen Überblick Das F‑TM StepDrive unterstützt bipolare verschaltete Schrittmotoren. 4.3.1 Anschließen der Motorphasen (Schrittmotor) Das folgende Bild zeigt den Anschluss der Motorphasen an der BaseUnit: ① Schrittmotor A+, A-, B+, Motorphasen Bild 4-2 Motor anschließen Hinweis Den Kabelschirm müssen Sie zusätzlich neben dem Schirmanschluss an der ET 200SP mit einer geeigneten Befestigung erden, z.
  • Seite 45 Anschließen 4.4 Geber anschließen Geber anschließen 4.4.1 Inkrementalgeber anschließen Sie haben folgende Anschlussmöglichkeiten an das TM Drive: • Motoren mit einem 3-kanaligen Inkrementalgeber (A-, B- und Z-Spur) • Motoren mit einem 2-kanaligen Inkrementalgeber (A-, B-Spur) Für die Auswertung im geregelten Betrieb werden die A- und B-Spur sowie eine Referenzspur Z benötigt.
  • Seite 46 Anschließen 4.4 Geber anschließen Tabelle 4-2 Spannungsversorgung und Signalverarbeitungsbedingungen des Inkrementalgebers Gebereigenschaft Bereich/Wert TTL bipolar 5 V oder differentiell High 2 V .. 5,5 V Low -5,5 V .. -2 V TTL unipolar 5 V High 4 V .. 5,5 V Low 0 V ..
  • Seite 47 Anschließen 4.4 Geber anschließen Leckstromfestigkeit von 5 mA. Das heißt, bei Leckströmen unterhalb 5 mA ist der sichere Zustand immer angewählt. WARNUNG Lebensgefahr durch Austrudeln des Antriebs bei STO Die Stopp-Funktion Kategorie 0 nach EN 60204-1 (STO nach Safety Integrated) bedeutet, dass die Antriebe nicht abgebremst werden; sie trudeln abhängig von der kinetischen Energie entsprechend lange aus.
  • Seite 48 Anschließen 4.5 Beschaltung mehrerer TM Drives Die vorzeitige Alterung der Kabel durch andauernde UV-Strahlung muss ausgeschlossen werden. 4.4.3 24-V-Digitaleingang anschließen Anschließen eines 24‑V‑Digitaleingangs 24‑V‑Digitaleingang Masse Bild 4-5 Anschluss 24‑V‑Digitaleingang Tabelle 4-4 Pin-Belegung Bezeichnung Funktion Masse, intern verbunden mit Masse der Spannungsversor‐ gung 24 - 48 V 24‑V‑Digitaleingang Beschaltung mehrerer TM Drives Beschaltung mehrerer TM Drives zu einem Antriebsverband...
  • Seite 49 Anschließen 4.5 Beschaltung mehrerer TM Drives ……... ① Netzteil ② Schutzorgan ③ Unterstützung Inkrementalgeber mit (A, B Spur) Bild 4-6 Prinzipielle Darstellung der Lastverteilung in einem Antriebsverband Beachten Sie folgende Punkte beim Zusammenschalten einer gemeinsamen Potenzialgruppe: 1. Der zulässige Gesamtstrom einer BaseUnit beträgt maximal 10 A. Somit darf auch die Stromaufnahme aller Geräte innerhalb einer Potenzialgruppe diesen Wert im Mittel nicht überschreiten.
  • Seite 50 Anschließen 4.5 Beschaltung mehrerer TM Drives F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 51 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen Grundlegende Sicherheitshinweise 5.1.1 Allgemeine Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr bei Nichtbeachtung von Sicherheitshinweisen und Restrisiken Bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise und Restrisiken in der zugehörigen F-TM StepDrive-Dokumentation können Unfälle mit schweren Verletzungen oder Tod auftreten. • Halten Sie die Sicherheitshinweise der F-TM StepDrive-Dokumentation ein. •...
  • Seite 52 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise 5.1.2 Gewährleistung und Haftung für Applikationsbeispiele Applikationsbeispiele sind unverbindlich und erheben keinen Anspruch auf Vollständigkeit hinsichtlich Konfiguration und Ausstattung sowie jeglicher Eventualitäten. Applikationsbeispiele stellen keine kundenspezifischen Lösungen dar, sondern sollen lediglich Hilfestellung bieten bei typischen Aufgabenstellungen. Als Anwender sind Sie für den sachgemäßen Betrieb der beschriebenen Produkte selbst verantwortlich.
  • Seite 53 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise WARNUNG Lebensgefahr durch unerwünschte Bewegungen des Motors bei Systemhochlauf und Aktivieren der Antriebe nach Änderung oder Tausch von Hardware und/oder Software Nach Änderung oder Tausch von Hardware- und/oder Software-Komponenten sowie nach dem Ändern von Antriebsparametern oder dem Laden von Parametersicherungen sind der Systemhochlauf und das Aktivieren der Antriebe nur bei geschlossenen Schutzeinrichtungen zulässig.
  • Seite 54 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise STO+ STO+ STO+ STO- STO- STO- STO+ STO+ STO+ STO- STO- STO- STO+ STO+ STO+ STO- STO- STO- STO+ STO+ STO+ STO- STO- STO- Bild 5-1 Sicherheitseinrichtungen und 3 TM Drives Hinweis Das F-TM StepDrive unterstützt keinen Anlaufschutz. Maßnahme: Anlaufschutz über zusätzliches Sicherheitsschaltgerät oder in übergeordneter Steuerung, abhängig von den Anforderungen an die Sicherheit.
  • Seite 55 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise Wiedereinschalten nach Spannungs-Aus Zwischen Auslösen und Wiedereinschalten der Baugruppe z. B. Aus- und Einschalten der Spannnungsversorgung, muss eine Einschaltverzögerung von größer als 2 s eingehalten werden. Andernfalls kann von der Baugruppe ein interner STO-Fehler registriert werden und die Baugruppe schaltet sicherheitsgerichtet ab.
  • Seite 56 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise STO-Funktion an den STO-Klemmen nur über eine manuelle bewusste Bedienhandlung möglich ist. Damit kann kein ungewollter Wiederanlauf der elektrisch angetriebenen Maschinenkomponente erfolgen. Anwahl Die Sicherheitsfunktion STO ist immer freigegeben und kann nicht über die Parametrierung gesperrt werden. Sie können die Funktion STO über den fehlersicheren Digitaleingang an den Klemmen STO+ und STO- anwählen.
  • Seite 57 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise manuelle Zwangsdynamisierung (Teststopp) zum Test der Abschaltpfade des F‑TM StepDrive ist daher nicht notwendig. WARNUNG Zwangsdynamisierung Betrachten Sie jedoch die Notwendigkeit zur Diagnose der eingesetzten Signalgeber bzw. zur Durchführung eines Teststopps im Kontext der gesamten Anlage. 5.1.5 Übersicht über die Safety Integrated-Funktionen Sicherheitsfunktionen haben im Vergleich zu Standard-Antriebsfunktionen eine besonders geringe Fehleranfälligkeit.
  • Seite 58 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.1 Grundlegende Sicherheitshinweise Stoppfunktionen Die Stoppfunktionen stellen keine besonderen Anforderungen an den verwendeten Geber und benötigen die Istwerterfassung nicht. Die Stoppfunktionen beinhalten die folgenden Safety Integrated-Funktionen: • Safe Torque Off (Hardware-STO) Safe Torque Off ist eine Sicherheitsfunktion zur Vermeidung von unerwartetem Anlauf nach EN 60204-1.
  • Seite 59 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Abnahme der Sicherheitsfunktionen Verantwortlichkeiten Für die Durchführung und Dokumentation der Abnahmetests ist der Maschinenhersteller verantwortlich. In diesem Kapitel finden Sie einen Vorschlag, wie Sie die Abnahmetests für die einzelnen Sicherheitsfunktionen durchführen und dokumentieren. Hinweis Durchführung und Dokumentation der Abnahme sind anlagenspezifisch und müssen entsprechend angepasst und durchgeführt werden.
  • Seite 60 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Anforderungen Die Anforderungen an einen Abnahmetest (Konfigurationsprüfung) für Sicherheitsfunktionen elektrischer Antriebe gehen aus DIN EN 61800‑5‑2, Kapitel 7.1 Punkt f) hervor. In dieser Norm wird der Abnahmetest "Konfigurationsprüfung" genannt. • Beschreibung der Anwendung einschließlich eines Bildes •...
  • Seite 61 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Abnahmetest Der Abnahmetest besteht aus 2 Teilen: • Sie prüfen, ob die Sicherheitsfunktionen im Antrieb korrekt eingestellt sind: – Vermindert die projektierte Sicherheitsfunktion das Restrisiko an der Maschine/Anlage hinreichend? – Passen die eingestellten Schnittstellen, Zeiten und Überwachungen zur Projektierung der Maschine? •...
  • Seite 62 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen WARNUNG Unsichere Betriebszustände wegen Manipulation der Hardwarekonfiguration nach Abnahmetest Fehlerhafte Änderungen der Beschaltung bei den Safety Integrated-Funktionen nach einem Abnahmetest können zu ungewollten Bewegungen mit schweren Verletzungen oder Tod führen. • Um den Zugriff auf Ihre Anlagen und Systeme durch unbefugte Personen zu unterbinden, richten Sie Zugangsbeschränkungen ein und treffen Sie Vorkehrungen gemäß...
  • Seite 63 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Protokollabschluss Protokollierung des geprüften Stands der Inbetriebnahme und Gegenzeichnungen • Kontrolle der STO-Funktion als Freigabesignal der Klemmen STO+ und STO- • Freigabe der Ansteuerung vom Motor wird entzogen so bald eine Verbindung (STO+ oder STO-) nicht angeschlossen ist •...
  • Seite 64 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Antriebsdaten Tragen Sie in die nachfolgende Tabelle Informationen zu den verwendeten Antriebskomponenten ein und ergänzen Sie nach Bedarf weitere Komponenten. Tabelle 5-3 Hardwarekomponenten Komponente Bezeichnung Artikelnummer HW-Ausgabe‐ stand Antriebssteuerung         Motor    ...
  • Seite 65 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.2 Abnahme der Sicherheitsfunktionen Dieser Test besteht aus den folgenden Schritten: Tabelle 5-5 Abnahmetest für Funktion "Safe Torque Off" (STO) Beschreibung Status Antrieb ist betriebsbereit   • Keine Störungen • das Freigabesignal liegt an (STO ist abgewählt)   Motor einschalten Drehzahlsollwert ≠...
  • Seite 66 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.3 Systemmerkmale Maschinenhersteller Bestätigt wird die Richtigkeit der oben protokollierten Parametrierung. Tabelle 5-7 Protokollabschluss - Gegenzeichnung Maschinenhersteller Datum Name Firma/Abteilung Unterschrift         Systemmerkmale 5.3.1 Aktuelle Informationen Wichtiger Hinweis für die Erhaltung der Betriebssicherheit Ihrer Anlage: ACHTUNG Gefährdung der Betriebssicherheit durch ungewollte Bewegungen Anlagen mit sicherheitsgerichteter Ausprägung unterliegen seitens des Betreibers besonderen Anforderungen an die Betriebssicherheit.
  • Seite 67 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.3 Systemmerkmale 5.3.3 Ausfallwahrscheinlichkeit der Sicherheitsfunktionen Gemäß DIN EN 61800-5-2 und ISO 13849‑1 müssen für Sicherheitsfunktionen Ausfallwahrscheinlichkeiten in Form eines PFH-Werts (Probability of Failure per Hour) angegeben werden. Der PFH-Wert einer Sicherheitsfunktion hängt vom Sicherheitskonzept des Antriebsgerätes, dessen Hardware-Konfiguration und von den PFH-Werten der weiteren für die Sicherheitsfunktion verwendeten Komponenten ab.
  • Seite 68 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.5 NOT-AUS und NOT-HALT Safety Integrated In diesem Kapitel sind die für das System Safety Integrated wichtigen Hinweise aufgeführt. Diagnose Hardwarefehler Im Falle eines intern diagnostizierten Hardwarefehlers können Sie die Baugruppe nur durch einen Neustart zurücksetzen. Dessen ungeachtet wird der Tausch des F-TM StepDrive dringend empfohlen.
  • Seite 69 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.5 NOT-AUS und NOT-HALT Tabelle 5-8 Maßnahmen und Lösungsmöglichkeiten Befehl NOT-AUS NOT-HALT Maßnahme zur Risi‐ Sicher ausschalten Sicher stoppen und Wiederanlauf si‐ kominderung cher verhindern Die elektrische Spannungsversorgung der Installation komplett oder teilweise Die Gefahr bringende Bewegung an‐ ausschalten. halten oder verhindern.
  • Seite 70 Antriebsintegrierte Sicherheitsfunktionen 5.5 NOT-AUS und NOT-HALT F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 71 Software • Sie haben das HSP0311 installiert. Sie finden das Support Packages für den Hardware Katalog im TIA Portal (HSP) im Internet (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 72341852). Sobald die Konfiguration und Hardware-Parametrierung erfolgreich abgeschlossen sind, können Sie Ihr Anwenderprogramm programmieren und den Antrieb in Betrieb nehmen.
  • Seite 72 Projektieren 6.1 Kommunikationstelegramme 3. Fügen sie dem Projekt unter "Geräte&Netze" aus dem ET200SP System ein PROFINET- Interfacemodul hinzu, z. B. IM 155-6PN ST. 4. Ordnen Sie das eingefügte IO-Device dem parametriertem IO-Controller zu. 5. Wechseln Sie in die Geräteansicht des Interfacemoduls 6. Fügen Sie aus dem HW-Katalog die Baugruppe TM Drive dem IO-Device hinzu. 7.
  • Seite 73 Projektieren 6.2 Aufbau des Geberlage-Istwerts Telegramm in STEP 7 auswählen Um in STEP 7 das Telegramm für das TM Drive auszuwählen, gehen Sie folgendermaßen vor: 1. Selektieren Sie in der Gerätesicht das TM Drive. 2. Navigieren Sie in die Eigenschaften des Moduls im Register "Allgemein" unter "TM Drive " > "Grundparameter".
  • Seite 74                                               error Error code: Siehe PROFIdrive Spezifikation (https://mall.industry.siemens.com/mall/de/WW/ Catalog/Products/10293158) F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 75                                               error Error code: Siehe PROFIdrive Spezifikation (https://mall.industry.siemens.com/mall/de/WW/ Catalog/Products/10293158) F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 76 Projektieren 6.2 Aufbau des Geberlage-Istwerts F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 77 Inbetriebnehmen Das Engineering eines Antriebsreglers TM Drive ist in STEP 7 (TIA Portal) integriert. Sie installieren es mit dem Hardware Support Package HSP0311. Die grafische Oberfläche unterstützt Sie bei der Konfiguration, Parametrierung und Inbetriebnahme der Antriebsfunktionen des TM Drive. In diesem Kapitel finden Sie Informationen unter anderem zu den folgenden Themen: •...
  • Seite 78 Inbetriebnehmen 7.1 Grundlagen Hinweis Tests durchführen Sie müssen für die Sicherheit Ihrer Anlage sorgen. Führen Sie deshalb vor der endgültigen Inbetriebnahme einer Anlage einen vollständigen Funktionstest und die notwendigen Sicherheitstests durch. Planen Sie in die Tests auch vorhersehbare mögliche Fehler ein. Sie vermeiden dadurch, Personen oder Anlagen während des Betriebs in Gefahr zu bringen.
  • Seite 79 Inbetriebnehmen 7.1 Grundlagen Diagnose • Allgemein (Baugruppeninformationen): Bestellnummer, Firmware- und Hardwareversion, I&M-Daten • Diagnosestatus (Anzeige von Statusinformationen) • Aktive Meldungen: Anstehende Störungen und Warnungen • Antriebsdiagnose Statusbits, Betriebswerte, Geber, Temperaturen, Eingänge Funktionen • Firmware-Update Bereich "Parameter" Inhalte im Bereich "Parameter" des TM Drive TM-Engineering. •...
  • Seite 80 Inbetriebnehmen 7.1 Grundlagen Bereich "Inbetriebnahme" Inhalte im Bereich "Inbetriebnahme" des TM Drive TM-Engineering. • Konfiguration: Link zu dem Parameterdialog • Identifikation: – Identifikationsmodus – Geber- und Pollageerkennung • Optimierung: – Drehzahl-/Stromreglerwerte berechnen – Drehzahlregler optimieren – Reglerwerte in Antriebsparmeter übernehmen 7.1.2 Antriebsparameter Parameter-Tooltips Im STEP 7-Engineering das TM Drive sind alle dargestellten Antriebsparameter mit Tooltips...
  • Seite 81 Inbetriebnehmen 7.1 Grundlagen Die folgende Übersicht zeigt die Darstellung eines Eingabefelds abhängig vom Kontext und den Eigenschaften des Antriebsparameters: Projekt (offline) Parameterwert kann im Projekt geändert und gespei‐ chert werden. Projekt (offline) Parameterwert ist schreibgeschützt. Projekt (online) Parameterwert ist schreibgeschützt oder durch An‐ triebszustand gesperrt.
  • Seite 82 Inbetriebnehmen 7.2 Voraussetzungen für das Inbetriebnehmen Randbedingungen • Wenn Sie Parameter ins Gerät laden, dann wird ein drehender Antrieb automatisch gestoppt. • Nach dem Laden von Parametern läuft der Antrieb nicht automatisch wieder an. Sie müssen den Antrieb über einen erneuten Fahrbefehl aktivieren. •...
  • Seite 83 Inbetriebnehmen 7.2 Voraussetzungen für das Inbetriebnehmen Hinweis Weitere Informationen zu den Voraussetzungen Weiterführende Informationen zu den Themen Technologieobjekte und Motion Control finden Sie in der Online-Hilfe von STEP 7 unter "Technologiefunktionen einsetzen" > "Motion Control". Vor dem ersten Einschalten Prüfen Sie vor dem ersten Einschalten die Montage und die Verdrahtung des TM Drive. Fragestellungen zur Überprüfung Die folgenden Fragen geben für die Überprüfung Ihres TM Drive eine Anleitung in Form einer Checkliste.
  • Seite 84 Inbetriebnehmen 7.3 Vorgehen zur Inbetriebnahme des ET 200SP TM Drive • Sind Quetschgefahren und Kurzschlüsse gegen Erdverbindungen über eine entsprechende Verlegung gemindert? • Ist die vorzeitige Alterung der Kabel durch andauernde UV-Strahlung ausgeschlossen? Stromversorgung • Sind alle Stromversorgungen ausgeschaltet? • Ist der Netzanschluss-Stecker korrekt verdrahtet? •...
  • Seite 85 Inbetriebnehmen 7.4 Betriebsmodi (Control Modes) Betriebsmodi (Control Modes) 7.4.1 Allgemeine Betriebsarten eines Schrittmotors Für den Betrieb von Schrittmotoren existieren generell folgende Ansteuerverfahren: • Vollschrittverfahren • Halbschrittverfahren • Mikroschrittverfahren Vollschrittverfahren Innerhalb einer Polteilung des Motors können 4 Positionen unterschieden werden. Das Drehfeld wird mit jedem Schritt um 90°...
  • Seite 86 Inbetriebnehmen 7.4 Betriebsmodi (Control Modes) Beispiel Nachfolgende Abbildung zeigt den schematischen Verlauf des Stromes unter Verwendung der verschiedenen Ansteuerverfahren. Der Schrittmotor wird in der beispielhaften Abbildung mit einer Frequenz von 100 Hz angesteuert. Daraus würde bei einem Schrittmotor mit einer Polpaarzahl von 50 eine Drehzahl von 120 U/min resultieren. Bild 7-1 Stromverlauf verschiedener Ansteuerverfahren bei Schrittmotoren 7.4.2...
  • Seite 87 Inbetriebnehmen 7.4 Betriebsmodi (Control Modes) Nähere Informationen finden Sie in den nachfolgenden Kapiteln. 7.4.2.1 Gesteuert - Geberlos Der Gesteuert-Geberlose Betrieb ist mit dem Mikroschrittverfahren gleichzusetzen. Dabei bringt ein Drehfeld mit konstantem sinusförmigem Strom (Laufstrom) den Rotor zum Drehen. Der Strom kann im Stillstand einen anderen Wert annehmen (Stoppstrom). Die Einstellungen für die Ströme müssen projektiert werden und mit den maximal erforderlichen Momenten korrelieren.
  • Seite 88 Beachten Sie dazu die Informationen und Hinweise in der Hilfe bzw. in den Tooltips der einzelnen Parameter. Ausführliche Informationen und Beschreibungen zu den Antriebsparametern finden Sie außerdem in der Produktinformation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 109773204). Motorgeber Der Motorgeber wird für die Drehzahlregelung des Antriebs verwendet. Die Geberwerte werden unabhängig vom Gebertyp im PROFIdrive Telegramm des TM Drive an die CPU übertragen.
  • Seite 89 Inbetriebnehmen 7.5 Antriebsdatensätze Es stehen folgende Kombinationen zur Verfügung: Motortyp: Schrittmotor • (0) Geberlos / Berechnet • (1) Inkrementalgeber (A, B, Z-Spur) • (3) Inkrementalgeber (A, B-Spur) (0) Geberlos / Berechnet Die Einstellung (0) Geberlos / Berechnet wird nur in Verbindung mit einem Schrittmotor unterstützt.
  • Seite 90 Inbetriebnehmen 7.5 Antriebsdatensätze Dabei wird das Standard-CSV Format mit ‚,‘ (Komma) als Spaltentrennzeichen inkl. einer Zeile Überschrift genutzt. Die Daten werden entsprechend des Dateiheaders abgelegt und anhand dieser Zeile auch wieder eingelesen. Die Formatierung von Kommazahlen erfolgt regionsunabhängig durch einen ‚.‘ (Punkt) als Dezimaltrennzeichen.
  • Seite 91 Sie können diese Funktion auch nutzen, um einen bestehenden Antriebsdatensatz zu editieren. WARNUNG Fehlerhafte Parametrierungen vermeiden Beachten Sie, dass durch fehlerhafte oder veränderte Parametrierungen Fehlfunktionen am Antrieb auftreten und zu dessen Beschädigung führen können. Siehe auch Produktinformation TM Drive (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 109773204) F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 92 Inbetriebnehmen 7.5 Antriebsdatensätze 7.5.4 Antriebsparameter Schrittmotor Parameternummer Name Beschreibung Einheit Motor p0300 Motortyp Auswahl des Motortyps   p0305 Nennstrom Nennstrom pro Spule bei Vollschrittbetrieb. p0312 Haltedrehmoment Haltedrehmoment des Schrittmotors bei Voll‐ schrittbetrieb und Nennstrom. p0322 Maximaldrehzahl Die Maximaldrehzahl ist die mechanisch zuläs‐ 1/min sige Drehzahl der Maschine.
  • Seite 93 Inbetriebnehmen 7.5 Antriebsdatensätze Parameternummer Name Beschreibung Einheit Motoranschluss p0352 Motorkabel Lei‐ Eingabe des Motorkabelwiderstandswertes für tungswiderstand Hin- und Rückleiter. p0353 Motor Vorschaltin‐ Eingabe der Leitungs-/Vorschaltinduktivität duktivität (=Motor‐ des Hin- und Rückleiters. kabelinduktivität) Bei kleineren Motoranschlusskabeln < 10 m kann der Wert vernachlässigt werden. Wenn zusätzlich eine Vorschaltdrossel zwi‐...
  • Seite 94 Inbetriebnehmen 7.5 Antriebsdatensätze Geberlos / Berechnet bei Schrittmotor Bei der Einstellung Geberlos / Berechnet bei Schrittmotor verfährt der Motor bei niedrigen Drehzahlen in den eingestellten Geberauflösungsschritten p0408 bzw. p0409. Die Geberauflösung (Inkremente pro Umdrehung (p0408)) muss hierbei mindestens das 4‑fache oder ein Vielfaches der Polpaarzahl des Motors sein. Die Positioniergenauigkeit kann bei zu großen Werten abhängig von der Motorgüte (Rippel) schwanken.
  • Seite 95 Inbetriebnehmen 7.5 Antriebsdatensätze Bild 7-2 Drehrichtung beim Inkrementalgeber Definition Motordrehzahl: Im TM Drive ist eine positive Motordrehzahl folgendermaßen definiert: Der Motor dreht mit Sicht auf die Motorwelle im Uhrzeigersinn. Der Geberwert inkrementiert dabei. Tabelle 7-3 Zusatzgeberwerte Parameternummer Name Beschreibung Einheit p0410 Geber-Zählrichtung Mit dieser Einstellung wird die Zählrichtung des umkehren Gebers negiert.
  • Seite 96 Inbetriebnehmen 7.5 Antriebsdatensätze Hall-Encoder (2) • Hall-Pattern (p0420) • Fehlwinkel (p0431) Für die automatische Geber / Pollageidentifikation gehen Sie bitte wie folgt vor: Vorbedingungen • Die Motorparameter sind bekannt und die Berechnung der Reglerparameter unter Steuerung/Reglung wurde durchgeführt und in den Antrieb übertragen. •...
  • Seite 97 Inbetriebnehmen 7.5 Antriebsdatensätze ein. Dieser wird immer automatisch auf den Motornennstrom gesetzt. Kann jedoch bei Bedarf angepasst werden. Hinweis Wenn der Motor bereits in einer Applikation verbaut ist, dann kann es erforderlich sein den Identifikationsstrom in Schritten zu erhöhen. Der Motor Maximalstrom p0323 darf dabei nicht überschritten werden.
  • Seite 98 Inbetriebnehmen 7.6 Reglerstruktur Schritt 6: Sie können nun auswählen, welche der ermittelten Werte Sie in das Offline-Projekt übernehmen möchten. Mittels des Auswahlbutton „Ermittelte Werte ins Offline-Projekt übertragen“ werden die markierten Werte ins Offline-Projekt übernommen. Schritt 7: Wenn Sie die Parameter ins Offline-Projekt übertragen haben, dann deaktivieren Sie den Inbetriebnahmemodus unter Inbetriebnahme, Identifikation mit dem Button 'Beenden'.
  • Seite 99 Inbetriebnehmen 7.6 Reglerstruktur Das folgende Bild zeigt die Verarbeitung des Drehzahlsollwerts im Antriebsregler. ① Freigabevoraussetzungen im STW1 des Profidrive-Telegramms müssen gegeben sein. Bei Wiederanlauf muss die Stillstandserkennung (p1226) angesprochen haben. Bild 7-4 Sollwertkanal Der Drehzahlsollwert aus dem Antriebstelegramm wird im Sollwertkanal entsprechend der vorgegebenen Werte begrenzt, siehe Kapitel Bezugswerte (Seite 97).
  • Seite 100 Inbetriebnehmen 7.6 Reglerstruktur Bild 7-5 Beispiel für Normierung der Drehzahl Hinweis Die Vorgabe von Drehzahl und Drehmoment erfolgt im Antriebstelegramm prozentual zur Bezugsdrehzahl im Bereich von -200 % bis 200 %. Stellen Sie daher die Bezugsgröße so ein, dass der gewünschte Maximalwert im Wertebereich der Ansteuerung von -200 % bis +200 % liegt.
  • Seite 101 Inbetriebnehmen 7.6 Reglerstruktur 7.6.1.3 Hochlaufgeber und Drehzahlsollwertfilter Drehzahl-Hochlaufgeber Das TM Drive verwendet den Drehzahl-Hochlaufgeber‑Typ "Einfachhochlaufgeber" p1115[0]. Mit der Einstellung „Kein Hochlaufgeber“ kann der Hochlaufgeber ausgeschaltet werden. Der Drehzahl-Hochlaufgeber dient zur Beschleunigungsbegrenzung bei sprunghaften Änderungen des Sollwertes und hilft somit, Laststöße im gesamten Antriebsstrang zu vermeiden.
  • Seite 102 Inbetriebnehmen 7.6 Reglerstruktur Der Drehzahlsollwertfilter ist in der Lage, eventuelle Oberschwingungen des Sollwerts zu dämpfen und damit ein eventuelles Überschwingen des übergeordneten Reglers zu vermindern. Der Drehzahlsollwertfilter hat keinen Einfluss auf die Stabilität des Drehzahlreglers, da es im Sollwertkanal vor dem Regelkreis liegt. Die Dynamik im Führungsverhalten wird durch die Glättungen reduziert.
  • Seite 103 Inbetriebnehmen 7.6 Reglerstruktur Stillstandserkennung Legen Sie die Drehzahlschwelle für die Stillstandserkennung (p1226) des Motors fest. Beim Bremsen mit AUS1 oder AUS3 wird beim Unterschreiten dieser Schwelle der Stillstand erkannt. Hinweis Eine Nullpunktkalibrierung wird erst gestartet, sofern die Drehzahlschwelle für die Stillstandserkennung (p1226) unterschritten wurde. Hinweis Ein Einschaltvorgang des Antriebs über STW1 wird grundsätzlich so lange verzögert, bis die Drehzahlschwelle für die Stillstandserkennung (p1226) unterschritten wurde.
  • Seite 104 Inbetriebnehmen 7.6 Reglerstruktur Drehzahlschwellwerte für Meldung Legen Sie außerdem die Drehzahlschwellwerte für folgende Meldungen des Antriebszustandswortes fest: • "Drehzahlschwellwert 1" (p2141) Wenn die Drehzahl den Schwellwert übersteigt, dann wird als Rückmeldung Bit 10 im ZSW1 gesetzt • "Drehzahlschwellwert 4" (p2163) Solange die Drehzahlabweichung innerhalb des Toleranzbereichs liegt, wird als Rückmeldung Bit 8 im ZSW1 gesetzt •...
  • Seite 105 Inbetriebnehmen 7.6 Reglerstruktur 7.6.2.1 Kaskadenregler Bild 7-7 Kaskadenregler F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 106 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen Reglereinstellungen Unter "Parameter" > "Steuerung/Regelung" geben Sie die Regelungsart, die allgemeinen Reglereinstellungen vor sowie die Einstellungen für Drehzahl- und Stromregler. Regelungsart Die Steuerungs / -Regelungsart kann abhängig vom Motortyp ausgewählt werden. Motortyp: Schrittmotor • [100] Drehzahlregelung (Kaskade) • [103] Gesteuert (I = konst.) 7.7.1 Drehzahlregelung (Kaskade) Bei der Betriebsart Drehzahlregler (Kaskade) wird die Drehzahldifferenz zwischen der Ist- und...
  • Seite 107 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen Weitere wichtige Einstellungen Die Werte für Drehzahl- und Stromregler können bestmöglich bestimmt werden, wenn Sie neben den Eigenschaften des Elektromotors auch die Eigenschaften des Getriebes und des Anschlusskabels mit angeben. • Motorkabel Leitungswiderstand p0352 • Motorkabel-/Vorschaltinduktivität p0353 • Getriebe Trägheitsmoment p2725 Vorsteuerung p1496 Mittels der Vorsteuerung (p1496) kann über einen prozentualen Wert die Vorsteuerung der Trägheitsmomente, bestehend aus Motor- (p0341), Getriebe- (p2725) und Last...
  • Seite 108 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen Der Parameter wird abhängig vom Parameter „Inkremente pro Umdrehung“ p0408 im HSP vorbelegt. Sollten Sie das Gerät mittels einer GSDML parametrieren können Sie sich an folgender Tabelle orientieren. Tabelle 7-4 Drehzahlistwertfilterzeiten in Abhängigkeit der Geberauflösung Geberauflösung Drehzahlistwertfilter p1441 in ms (Schritte pro Umdrehung p0409 bzw.
  • Seite 109 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen Die berechneten Reglereinstellungen können Sie im Anschluss weiterhin manuell verändern. Reglereinstellungen manuell einstellen Unter "Parameter" > "Steuerung/Regelung" > "Drehzahlregler" geben Sie die Einstellungen für den Drehzahlregler ein. • Prop.-Verstärkung • Nachstellzeit • Drehzahlistwertfilter Unter "Parameter" > "Steuerung/Regelung" > "Stromregler" geben Sie die Einstellungen für den Stromregler ein.
  • Seite 110 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen Schritt 3: Die berechneten Reglerwerte werden Ihnen angezeigt. Zusätzlich werden Ihnen die Online- Werte, also die momentan aktiven Werte, auf dem Modul angezeigt. Schritt 4: Mit dem Auswahlbutton „Online übernehmen" werden die neuen Reglerwerte direkt übertragen und wirksam. Hinweis Wenn die Achse in Betrieb ist, dann wird automatisch die Freigabe aufgehoben und die neuen Parameter werden übernommen.
  • Seite 111 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen 7.7.3 Gesteuert (I = konst.) Allgemeine Reglereinstellungen Bei der Regelungsart Gesteuert (I = konst.) wird die Drehzahl durch einen Winkelsteller gesteuert. Abhängig von der jeweiligen Geschwindigkeit wird der Ansteuerwinkel des Motors entsprechend schneller oder langsamer in quantifizierten Schritt in die gewünschte Drehrichtung weiter geschaltet.
  • Seite 112 Inbetriebnehmen 7.7 Reglereinstellungen Weitere wichtige Einstellungen Die Drehzahl- und Stromregler können bestmöglich bestimmt werden, wenn Sie neben den Eigenschaften des Elektromotors auch die Eigenschaften des Getriebes und des Anschlusskabels mit angeben. • Motorkabel Leitungswiderstand p0352 • Motorkabel-/Vorschaltinduktivität p0353 • Getriebe Trägheitsmoment p2725 Stromregler Sie können den Stromregler entweder manuell einstellen oder die Reglereinstellungen von STEP 7 berechnen lassen.
  • Seite 113 Inbetriebnehmen 7.8 AUS-Reaktionen AUS-Reaktionen AUS1 (Ausschalten) Mit dem Zurücknehmen des Bit 0 im STW1 (On) aktivieren Sie AUS1 und der Antrieb wird an der Hochlaufgeber-Rücklauframpe (p1120, p1121) drehzahlgeregelt auf 0 abgebremst. Fällt die Istdrehzahl unter den Wert des Parameters "Stillstandserkennung" (p1226) oder wird eine Zeitüberschreitung erkannt, wird nach Ablauf der Motorbremsenschließzeit p1217 die Impulse gesperrt.
  • Seite 114 Inbetriebnehmen 7.8 AUS-Reaktionen AUS2 (Austrudeln) Mit dem Zurücknehmen des Bit 1 im STW1 (NoCoastStop) aktivieren Sie AUS2. Es erfolgt eine sofortige Impulslöschung, eine eventuell parametrierte Motorhaltebremse wird geschlossen und der Antrieb trudelt aus. Die Einschaltsperre wird aktiviert. Bild 7-9 AUS2 Sequenzdiagramm AUS3 (QuickStop) Mit dem Zurücknehmen des Bit 2 im STW1 (NoQuickStop) lösen Sie einen Schnellhalt (AUS3) aus.
  • Seite 115 Inbetriebnehmen 7.9 Zwischenkreisspannungsüberwachung Bild 7-10 AUS3 Sequenzdiagramm Priorisierung Die AUS-Reaktionen sind wie folgt priorisiert: • AUS2 (Austrudeln) > AUS1 (Ausschalten) • AUS3 (QuickStop) > AUS1 (Ausschalten) Zwischenkreisspannungsüberwachung Das Antriebssystem TM Drive überwacht zyklisch die Zwischenkreisspannung. Die Grenzwerte können unter „Meldungen/Überwachungen“ eingestellt werden. Die Energierückspeisung in die DC-Spannungsversorgung kann nicht unterdrückt werden, was mehrere Vorteile hat.
  • Seite 116 Inbetriebnehmen 7.10 Bremsmodul Vorgehen 1. Öffnen Sie den Bereich "Zwischenkreisspannung" im Kontext des Antriebs unter "Parameter" > "Antrieb". 2. Konfigurieren Sie: – Minimalwert der Zwischenkreisspannung p0390 – Maximalwert der Zwischenkreisspannung p0391 WARNUNG Gefahren durch zu hohe Spannungen bei aktiver Last und inaktiver Ansteuerung Bei inaktiver Ansteuerung kann der Motor durch eine aktive Last auf eine Drehzahl beschleunigt werden, bei der sich eine gefährliche Spannung an den Anschlüssen des Motors einstellt (größer als 42 Vac).
  • Seite 117 Inbetriebnehmen 7.10 Bremsmodul 7.10.1 Motorhaltebremse extern Die Motorhaltebremse kann, wenn das Antriebssystem deaktiviert ist (wenn z. B. die Stromversorgung zum Antriebssystem abgeschaltet ist), verwendet werden, um ungewollte Bewegungen der hängenden Last zu verhindern (z. B. Herabfallen durch Schwerkraft). Der Motor kann sich durch sein eigenes Gewicht oder eine externe Kraft auch dann bewegen, wenn die Motorstromversorgung unterbrochen ist.
  • Seite 118 Inbetriebnehmen 7.10 Bremsmodul Beschaltung eines TM Drives mit DQ Baugruppe und Motorhaltebremse ① Netzteil ② Schutzorgan ③ DQ Modul ④ Motor mit Haltebremse Bild 7-11 Beschaltung eines TM Drives mit DQ Baugruppe und Motorhaltebremse F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 119 Inbetriebnehmen 7.10 Bremsmodul Bremssequenz Das Sequenzdiagramm zeigt beispielhaft das Verhalten des Antriebs bei AUS1. Bild 7-12 Bremssequenz Die Aufmagnetisierungszeit wird in Abhängigkeit der Motorparameter automatisch berechnet. Der Einfluss der Motorhaltebremse auf die AUS-Reaktionen ist im Kapitel 7.6.4 (Seite 111) AUS-Reaktion beschrieben. ACHTUNG Unsachgemäßer Einsatz Unsachgemäßer Einsatz der Motorbremse verkürzt deren Lebensdauer.
  • Seite 120 Inbetriebnehmen 7.11 Meldungen/Überwachungen 7.11 Meldungen/Überwachungen Thermische Überwachung Die thermische Überwachung hat die Aufgabe, kritische Zustände zu erkennen. Es stehen parametrierbare Warnschwellen zur Verfügung, die ein weiteres Betreiben (z. B. mit reduzierter Leistung) ermöglichen und ein sofortiges Abschalten verhindern. Die Parametriermöglichkeiten stellen jedoch nur Eingriffe unterhalb der Abschaltschwellen dar. Folgende thermische Überwachungen sind verfügbar: •...
  • Seite 121 Inbetriebnehmen 7.11 Meldungen/Überwachungen 7.11.1 Motor Thermische Motorüberwachung Die thermische Motorüberwachung erfolgt über ein I²t‑Temperaturmodell, das parametriert werden kann. WARNUNG Verletzungsgefahr durch Überhitzung des Motors Das thermische Modell wird nach Änderung des Antriebsdatensatzes sowie beim Einschalten des Geräts neu initialisiert. Die thermische Motorauslastung kann nach der Initialisierung nicht unmittelbar bestimmt werden, da sich das Modell einschwingen muss.
  • Seite 122 Inbetriebnehmen 7.11 Meldungen/Überwachungen Motortyp Schrittmotor Beim Schrittmotor wir beim Erreichen der 100 % Auslastungsschwelle der Antrieb abgeschaltet und ein Fehler gesetzt. WARNUNG Überhitzung des Motors durch Nichteinhaltung vorgeschriebener Umgebungsbedingungen Der Motor darf nur entsprechend der vom Hersteller vorgeschriebenen Umgebungsbedingungen wie Umgebungstemperatur, Aufstellhöhe usw. betrieben werden. Bei einem Einsatz des Motors außerhalb dessen Spezifikation bietet das thermische Modell keinen ausreichenden Schutz.
  • Seite 123 Inbetriebnehmen 7.11 Meldungen/Überwachungen Schrittmotor Beim einem Schrittmotor ist eine 2-fache Überlast des Nennstroms I zyklisch für eine Dauer von t = 3 s bei einer anschließenden Erholzeit von 17 s bei T = 20 °C möglich. Bei T overload 80 °C beträgt die Überlastzeit t ≈...
  • Seite 124 Inbetriebnehmen 7.11 Meldungen/Überwachungen F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 125 Programmieren Das TM Drive besitzt keine eigene Steuertafel. Zur Steuerung der Bewegungsabläufe benötigen Sie ein Anwenderprogramm. Für die Steuerung der Bewegungsabläufe im Anwenderprogramm haben Sie die folgenden Möglichkeiten: • Steuerung über das Prozessabbild • Steuerung über die Anweisung SINA_SPEED (Seite 130) •...
  • Seite 126 Programmieren 8.1 TM Drive über das Prozessabbild steuern Standard Telegramm 1: Struktur E/A‑Adressen Eingänge Bool Datentyp Offset Zustandswort ZSW1 Struktur Bit08_NoSpeedDeviation Bool Bit09_ControlRequested Bool Bit10_SpeedComparisonValueReachedExeed Bool Bit11_TorqueLimitNotReached Bool Bit12_MotorHoldingBrakeOpen Bool Bit13_NoMotorOvertemperature Bool Bit14_ActualSpeedPositive Bool Bit15_NoPowerUnitOvertemperature Bool Bit00_ReadyToSwitchOn Bool Bit01_ReadyToOperate Bool Bit02_OperationEnabled Bool Bit03_FaultPresent Bool Bit04_NoCoastStopActivation...
  • Seite 127 Programmieren 8.1 TM Drive über das Prozessabbild steuern Element Datentyp Offset Bit04_EnableRampGenerator Bool Bit05_UnfreezeRampGenerator Bool Bit06_EnableSetpoint Bool Bit07_FaultAcknocklegde Bool Drehzahlsollwert NSOLL_A Word Standard Telegramm 2: Struktur E/A‑Adressen Eingänge Bool Datentyp Offset Zustandswort ZSW1 Struct Bit08_NoSpeedDeviation Bool Bit09_ControlRequested Bool Bit10_SpeedComparisonValueReachedExeed Bool Bit11_TorqueLimitNotReached Bool Bit12_OpenHoldingBrake Bool Bit13_NoMotorOvertemperature...
  • Seite 128 Programmieren 8.1 TM Drive über das Prozessabbild steuern Bool Datentyp Offset Bit05_Reserved Bool Bit06_Reserved Bool Bit07_Reserved Bool Telegrammerweiterungswort (nur bei Tele‐ Struct grammerweiterung) Reserved Byte Telegrammerweiterung STO_Status Bool Telegrammerweiterung DI_Status Bool Ausgänge Element Datentyp Offset Steuerwort STW1 Struct Bit08_Reserved Bool Bit09_Reserved Bool Bit10_ControlByPlc Bool...
  • Seite 129 Programmieren 8.1 TM Drive über das Prozessabbild steuern Element Datentyp Offset Bit04_Reserved Bool Bit05_Reserved Bool Bit06_Reserved Bool Bit07_Reserved Bool Standard Telegramm 3: Struktur E/A‑Adressen Eingänge Bool Datentyp Offset Zustandswort ZSW1 Struct Bit08_NoSpeedDeviation Bool Bit09_ControlRequested Bool Bit10_SpeedComparisonValueReachedExeed Bool Bit11_TorqueLimitNotReached Bool Bit12_MotorHoldingBrakeOpen Bool Bit13_NoMotorOvertemperature Bool Bit14_ActualSpeedPositive Bool...
  • Seite 130 Programmieren 8.1 TM Drive über das Prozessabbild steuern Bool Datentyp Offset Bit06_Reserved Bool Bit07_Reserved Bool Geberzustandswort 1 Struct Bit08_Probe1Deflected Bool Bit09_Probe2Deflected Bool Bit10_Reserved Bool Bit11_EncoderFaultAcknowlegdeActive Bool Bit12_HomePositionExecuted Bool Bit13_AbsoluteValueCyclicallyExecuted Bool Bit14_ReservedParkingSensorExecuted Bool Bit15_ParkingSensorExecuted Bool Bit00_Function1Active Bool Bit01_Function2Active Bool Bit02_Function3Active Bool Bit03_Function4Active Bool Bit04_Value1Available Bool...
  • Seite 131 Programmieren 8.1 TM Drive über das Prozessabbild steuern Element Datentyp Offset Bit04_EnableRampGenerator Bool Bit05_UnfreezeRampGenerator Bool Bit06_EnableSetpoint Bool Bit07_FaultAcknocklegde Bool Drehzahlsollwert NSOLL_B DWord Steuerwort STW2 Struct Bit08_Reserved Bool Bit09_Reserved Bool Bit10_Reserved Bool Bit11_Reserved Bool Bit12_Reserved Bool Bit13_Reserved Bool Bit14_Reserved Bool Bit15_Reserved Bool Bit00_Reserved Bool Bit01_Reserved...
  • Seite 132 Der SINA_SPEED Baustein funktioniert nur mit dem Standardtelegramm 1. Die Telegrammerweiterung muss gegebenenfalls deaktiviert werden. Siehe Kommunikationstelegramme. Die Bausteinbibliothek "DriveLib" finden Sie zum Download im Internet (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109475044). Siehe auch Kommunikationstelegramme (Seite 70) TM Drive mit einem Technologieobjekt steuern Steuerung mit einem Technologieobjekt Sie können für die Steuerung des TM Drive auch ein Technologieobjekt, z.
  • Seite 133 Programmieren 8.3 TM Drive mit einem Technologieobjekt steuern Vorgehen 1. Legen Sie in STEP 7 in der Projektnavigation in der CPU ein Technologieobjekt an, z. B. "Drehzahlachse". 2. Öffnen Sie das Technologieobjekt. 3. Wählen Sie unter "Konfiguration" > "Hardware‑Schnittstelle" > "Antrieb" das "TM Drive" aus. 4.
  • Seite 134 Programmieren 8.3 TM Drive mit einem Technologieobjekt steuern F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 135 Instandhalten Firmware-Update Ein Firmware-Update ist möglich über PROFINET. Siehe unter SIMATIC ET200SP Dezentrales Peripheriesystem (https:// support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/58649293). Hinweis Testen Sie nach einem Firmware-Update die Parametrierung (Abnahmetest siehe oben) und passen Sie gegebenenfalls die Parametrierung an. F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 136 Instandhalten F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 137 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.1 Status- und Fehleranzeigen LED-Anzeige Das folgende Bild zeigt die LED-Anzeigen am TM Drive. ① ⑦ DIAG (rot/grün) 24..48V (grün) ② ⑧ ERR (rot) DI (grün) ③ ⑨ STO (gelb) RUN (grün) Anzeige nicht sicherheitsrelevant ④ INC (grün)  ...
  • Seite 138 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.1 Status- und Fehleranzeigen LED DIAG Tabelle 10-1 Status- und Fehleranzeige DIAG LED DIAG Bedeutung Rückwandbusversorgung des ET 200SP nicht in Ordnung Modul nicht parametriert blinkt Modul parametriert und keine Moduldiagnose 0,5 Hz (lang‐ Modul parametriert und Moduldiagnose sam) Es liegt eine Störung vor.
  • Seite 139 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.1 Status- und Fehleranzeigen LED DI Tabelle 10-4 Status- und Fehleranzeige DI LED DI Bedeutung Eingang ist inaktiv Eingang ist aktiv LED B Tabelle 10-5 Status- und Fehleranzeige B LED B Bedeutung Die Motorhaltebremse ist geöffnet / Information über das Prozessabbild wurde gesetzt LED STO Tabelle 10-6 Status- und Fehleranzeige STO...
  • Seite 140 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.2 Diagnose LED 24..48V Tabelle 10-8 Status- und Fehleranzeige 24..48V LED 24..48V Bedeutung Zwischenkreisspannung außerhalb der Parametrierten Grenzen Zwischenkreisspannung innerhalb der Parametrierten Grenzen (ist in Ordnung) Zwischenkreisspannung kurz vor der Störschwelle blinkt (0,5 Hz) LEDs PWR Tabelle 10-9 Status- und Fehleranzeige PWR LED PWR Bedeutung...
  • Seite 141 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.2 Diagnose Das Diagnosefenster ist in folgende Diagnosegruppen aufgeteilt: • Allgemein Es werden die allgemeinen Diagnoseinformationen angezeigt zu: – Modul – Baugruppeninformation – Herstellerinformation • Diagnosestatus "Diagnosestatus" zeigt den aktuellen Diagnosestatus des TM Drive an. • Aktive Meldungen "Aktive Meldungen"...
  • Seite 142 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.2 Diagnose Störnummer Beschreibung S7 Diagnosemeldung 1032 Temperaturmesswerte unplausibel Fehler 1035 Zulässige Temperatur an der Motorendstufe überschrit‐ Übertemperatur 1042 Fehlersicherer Abschaltpfad (STO) defekt Sicherheitsgerichtete Abschaltung 1043 Zulässige Temperatur der Motorelektronik überschritten Übertemperatur 1045 Die Verbindung zur A-/B-Spur des Inkremental-Drehzahl‐ Drahtbruch gebers ist unterbrochen.
  • Seite 143 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.2 Diagnose Warnungen Das TM Drive unterstützt die folgenden Warnungen. Warnnummer Beschreibung 2000 Spannung im Zwischenkreis kurz vor der Abschaltung 2001 STO‑Abschaltung aktiv 2002 Temperatur‑Warnschwelle an der Motorendstufe überschritten 2003 Temperatur‑Warnschwelle der Motorwicklung überschritten 2004 Thermische Überlast der Motorendstufe 2007 Achse dreht sich während sie einschaltbereit ist 2100...
  • Seite 144 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.2 Diagnose Antriebsdiagnose: Statusbits "Online & Diagnose" > "Diagnose" > "Antriebsdiagnose" > "Statusbits" Tabelle 10-10 Antriebsdiagnose - Statusbits Nummer Parameter Anzeige/Einheit Statuswort r0899 Statusbits • Einschaltbereit Hinweis: • Betriebsbereit Signal entspricht dem Zustandswort 1 PROFI‐ • Betrieb drive (r0968).
  • Seite 145 Alle dargestellten Parameter sind mit einem Tooltip versehen, über den Sie Informationen und Beschreibungen zum Parameter sowie Zugang zur Online-Hilfe erhalten. Weitergehende Informationen zu den Parametern finden Sie in der Produktinformation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109773204). F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 146 Alarme, Diagnose-, Fehler- und Systemmeldungen 10.2 Diagnose F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 147 Technische Daten 11.1 Technische Daten Technische Daten des TM Drive Artikelnummer 6BK1136-6SB01-0BU0 Allgemeine Informationen   Produkttyp-Bezeichnung F-TM StepDrive ST HW-Funktionsstand Firmware-Version V2.0 • FW-Update möglich Produktbeschreibung Regelung von Schrittmotoren verwendbare BaseUnits BU-Typ U0 Produktfunktion   • I&M-Daten Nein • taktsynchroner Betrieb •...
  • Seite 148 Technische Daten 11.1 Technische Daten Artikelnummer 6BK1136-6SB01-0BU0 Ausgangsstrom   Stromabgabe (Nennwert) 5 A Ausgangsstrom, max. 10 A Ausgangsfrequenz 1 500 Hz Geberversorgung   Anzahl Ausgänge 5 V-Geberversorgung   • • Kurzschluss-Schutz 150 mA • Ausgangsstrom, max. Leistung   DC-Leistungsaufnahme 300 W; bei 50 V Verlustleistung   Verlustleistung, typ. 3,5 W Digitaleingaben  ...
  • Seite 149 Technische Daten 11.1 Technische Daten Artikelnummer 6BK1136-6SB01-0BU0 Überspannungskategorie Verschmutzungsgrad 2 nach EN 61800-5-1 Schutzart und Schutzklasse   Schutzart IP IP20 Normen, Zulassungen, Zertifikate   CE-Kennzeichen UKCA-Kennzeichen cULus RCM (ehemals C-TICK) KC-Zulassung EAC (ehemals Gost-R) RoHS-Konformität China-RoHS-Konformität Norm für EMV gemäß EN 61800-3 Norm für Antrieb gemäß...
  • Seite 150 Bremschopper Nein Klimatische und mechanische Umgebungsbedingungen Die klimatischen und mechanischen Umgebungsbedingen finden Sie hier SIMATIC ET200SP Dezentrales Peripheriesystem (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 58649293). Bei Abweichungen zwischen den Angaben in diesem Dokument und im Systemhandbuch haben die Angaben in diesem Dokument Vorrang. Biologische Umweltbedingungen Für die biologischen Umweltbedingungen bei Betrieb, Langzeitlagerung und Transport gelten...
  • Seite 151 Technische Daten 11.2 Derating des TM Drive Derating des TM Drive ist in Abhängigkeit von der Aufstellhöhe Für alle zulässigen Montagearten gilt ab einer Aufstellungshöhe von 1000 m ein Derating von 10 % Strom pro weitere 1000 Höhenmeter. Dabei sind der Motorstrom und der Ausgangsstrom der Digitalausgänge zu reduzieren.
  • Seite 152 Technische Daten 11.2 Derating des TM Drive F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 153 Anhang Reaktionszeiten Einleitung Nachfolgend finden Sie die Reaktionszeiten des TM Drive in STEP7. Die Reaktionszeiten des TM Drive gehen in die Berechnung der Reaktionszeit des F-Systems ein. Das Antriebssystem ist die Komponente, die die Sicherheitsfunktionen erbringt. Definition Reaktionszeit Die Reaktionszeit ist die Zeit vom Erkennen eines Eingangssignals bis zur Änderung eines damit verknüpften Ausgangssignals.
  • Seite 154 STOP_STO: Bei einem STOP_STO schaltet der Antrieb sofort das Drehmoment des angeschlossenen Motors sicher ab. Eine Übersicht zu den Datensätzen des TM Drive und den Aufbau der Datensätze finden Sie beschrieben in der Produktinformation (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/ 109773204). Geräteentsorgung Recycling und Entsorgung Für ein umweltverträgliches Recycling und die Entsorgung Ihres Altgeräts wenden Sie sich an...
  • Seite 155 Zertifikate zum Download • EG-Konformitätserklärung: • Zertifikate zu relevanten Richtlinien, Baumusterprüfbescheinigungen, Herstellererklärungen und Prüfbescheinigungen für Funktionen der funktionalen Sicherheit ("Safety Integrated"): (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/ps/26085/cert) • Zertifikate zu Produkten, die von UL zertifiziert wurden: (https://iq.ulprospector.com) Nicht relevante Normen China Compulsory Certification TM Drive fällt nicht in den Anwendungsbereich der China Compulsory Certification (CCC).
  • Seite 156 Anhang A.3 Richtlinien und Normen China-RoHS (https://support.industry.siemens.com/cs/ww/de/view/109738656) F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 157 Index STO hardwired, (siehe Hardware-STO) F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 158 Index F-TM StepDrive ST 1x24..48V 5A Gerätehandbuch, 06/2023, A5E52610801A AA...
  • Seite 160 Weitere Informationen Siemens: www.siemens.com/micro-drive Industry Online Support (Service und Support): www.siemens.com/online-support Industry Mall: www.siemens.com/industrymall Siemens AG Digital Industries Motion Control Postfach 31 80 91050 ERLANGEN Deutschland Für weitere Informationen zu MICRO-DRIVE den QR-Code scannen.