5.1.3
Eluenten
Behandlung
Einfluss von versch. Parametern bei Anionensäulen
Eluentenwechsel
5.1.4
Schlauchpumpe
792 Basic IC
Für die Herstellung von Eluenten sollten die verwendeten Chemikalien
mindestens den Reinheitsgrad "p.a." aufweisen. Zum Verdünnen darf
nur Reinstwasser verwendet werden.
Frische Eluenten sollten immer mikrofiltriert (Filter 0.45 µm) und ent-
gast werden (mit N
, He oder Vakuum). Bei alkalischen Eluenten und
2
solchen mit geringer Pufferkapazität sollte die Eluentenflasche immer
mit einem CO
-Absorber versehen werden.
2
Der Vorratsbehälter mit dem Eluenten muss möglichst gut verschlossen
werden, um eine zu grosse Verdunstung zu vermeiden. Wichtig ist dies
vor allem bei Eluenten mit organischen Lösungsmitteln (z.B. Aceton),
deren Verdunstung zu langfristigen Drifts führen kann. Arbeitet man in
einem sehr empfindlichen Bereich, so kann schon das Herabfallen ei-
nes Tropfens Kondensat in den Eluenten zurück eine sichtbare Ände-
rung in der Hintergrundleitfähigkeit bewirken.
• Konzentration:
• pH:
• organische Modifier: Durch Zugabe eines organischen Lösungs-
Beim Wechsel des Eluenten muss sichergestellt werden, dass keine
Ausfällungen auftreten können. Direkt aufeinanderfolgende Lösungen
müssen also mischbar sein. Falls das System organisch gespült wer-
den muss, sind daher eventuell mehrere Lösungsmittel mit steigender
bzw. fallender Lipophilie zu verwenden (z.B. Wasser ↔ Aceton ↔ Chlo-
roform).
Die in der Schlauchpumpe eingesetzten Pumpschläuche 6.1826.060
sind Verbrauchsmaterial, deren Lebensdauer beschränkt ist. Wechseln
Sie deshalb die Pumpschläuche periodisch aus, bei Dauereinsatz ca.
alle 4 Wochen (siehe Kap. 5.2.10).
Die Lebensdauer von Pumpschläuchen hängt ganz wesentlich vom
Anpressdruck ab. Stellen Sie deshalb den Anpressdruck gemäss
Kap. 2.9.2 richtig ein und heben Sie die Schlauchkassetten 40 durch
Lösen des Schnapphebels 43 auf der rechten Seite ganz an, wenn die
Pumpe für längere Zeit ausgeschaltet wird (so bleibt der einmal einge-
stellte optimale Anpressdruck erhalten).
5.1 Praktische Hinweise zur Ionenchromatographie
Eine Erhöhung der Konzentration führt in der
Regel zu kürzeren Retentionszeiten und
schnellerer Trennung, aber auch zu höherer
Hintergrundleitfähigkeit.
pH-Änderungen führen zu Verschiebungen
der Dissoziationsgleichgewichte und damit zu
Veränderungen der Retentionszeiten.
mittels (z.B. Methanol, Aceton, Acetonitril) zu
wässrigen Eluenten werden im allgemeinen
lipophile Ionen beschleunigt.
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