Betriebsanleitung
UE 4100
7
Inbetriebnahme
ACHTUNG
8 010 173/O883/15-07-04
Inbetriebnahme
Keine Inbetriebnahme ohne Prüfung durch einen Sachkundigen!
Bevor Sie die Anlage, in der Sie den Busknoten UE 4100 einsetzen, in Betrieb nehmen,
muss diese durch einen Sachkundigen überprüft und freigegeben werden. Dies gilt sowohl
für die Erstinbetriebnahme, als auch für die Wiederinbetriebnahme und nach Änderungen.
Beachten Sie hierzu die Hinweise in Kapitel 2 „Zur Sicherheit" auf Seite 9.
Die Inbetriebnahme erfordert folgende Schritte:
$ Projektierung (siehe unten)
$ Programmierung und Konfiguration (Seite 35)
$ Technische Inbetriebnahme mit Gesamtabnahme der Applikation (Seite 36)
7.1
Projektierung
Alle verfügbaren Funktionen Ihrer Applikation sind innerhalb des FSPS-Programms ver-
knüpfbar. Deshalb müssen Sie bereits bei der Projektierung entscheiden, welche konkre-
ten Sicherheitskomponenten Sie in Ihrer Applikation verwenden wollen.
Es reicht z. ) B. nicht, festzulegen, dass ein Sicherheits-Lichtvorhang benötigt wird. Sie
müssen entscheiden, welcher Typ von welchem Hersteller zum Einsatz kommen soll und
welche Funktionen des Gerätes Sie nutzen wollen.
Leiten Sie aus Ihrem Lastenheft die konkreten Geräte ab, die Sie am Busknoten ein-
setzen wollen. Beginnen Sie mit den Geräten an den SDL-Anschlüssen. Führen Sie für
diese Geräte zunächst eine Projektierung des Subsystems durch.
Leiten Sie aus der vorhergehenden Entscheidung die zur Ansteuerung der SDL-Geräte
konkret benötigten Feldgeräte ab, z. ) B. eine bestimmte Rücksetztaste oder einen geeig-
neten Typ eines Betriebsartenwahlschalters.
Bestimmen Sie die konkreten Typen aller weiteren Feldgeräte und deren Funktions-
verhalten für Ihre Applikation.
Im Anhang 12.1 ab Seite 63 finden Sie eine „Planungstabelle für die Konfiguration", die
Ihnen die erste Projektierung der Busknoten-Applikation erleichtert.
Insofern Sie an den SDL-Anschlüssen Geräte von SICK verwenden, kann es hilfreich sein,
schon bei der Projektierung ein entsprechendes „Projekt" in der CDS anzulegen. Dort kön-
nen Sie die verfügbaren Funktionen und die notwendigen Parameter der entsprechenden
Geräte dialoggestützt festlegen und einen Konfigurationsentwurf ausdrucken lassen.
7.2
Programmierung und Konfiguration
Nachdem die Projektierung abgeschlossen ist und Sie die erforderlichen Geräte zur
Verfügung haben, können Sie die folgenden beiden Schritte durchführen:
$ Konfiguration der Applikation (siehe Kapitel 8 „Konfiguration" ab Seite 38)
$ Programmierung der FSPS
Der Zugriff vom FSPS-Programm auf die Ein- und Ausgänge des Busknotens erfolgt über
die Prozessabbilder (siehe Anhang 12.2 ab Seite 65). Bitte beachten Sie: Wenn Sie ein-
zelne Bits eines SDL-Anschlusses mit Hilfe eines Funktionspaketes (Zubehör) über das so
genannte Quer-Routing direkt ansteuern, dann hat die FSPS keinen Schreibzugriff auf
diese Bits des SDL-Anschlusses.
© SICK AG • Industrial Safety Systems • Deutschland • Alle Rechte vorbehalten
Kapitel 7
35