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Auswahl Des Wirkdruckgebers - Endress+Hauser deltatop DPO 10 Technische Information

Durchflussmessung mit wirkdruckgebern
Inhaltsverzeichnis

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Deltatop/Deltaset
Blenden
Staudrucksonden
Blende oder
Staudrucksonde?
Endress+Hauser

Auswahl des Wirkdruckgebers

Blenden werden bei Medien (Dampf, Gas, Flüssigkeiten) mit nicht zu hoher Viskosität (Grenzwert
50 mPas = 50 cSt) eingesetzt. Die Ausführungen unterscheiden sich durch die Entnahmestellen
des Wirkdrucks. Dabei gilt, dass Blenden mit Ringkammer-Entnahme geringfügig genauere Dif-
ferenzdruckwerte liefern als die Alternativen (Blende mit Eck- oder Flanschentnahme). Bei Neu-
installationen ist die Blende mit Eckentnahme (Deltatop DPO 10) die kostengünstigste Variante.
Für Durchmesser kleiner DN 50 kommen Kleinmessstrecken (Deltatop DPO15) zum Einsatz.
Staudrucksonden werden vor allem bei großen Rohrdurchmessern eingesetzt (ab ca. DN 200 bis
DN 12000), setzen sich jedoch aufgrund ihrer zahlreichen Vorteile auch bei kleineren Durchmes-
sern durch. Ein erheblicher Vorteil ist ihr geringer Einbauaufwand und ihre leichte Ausbaubarkeit,
sowie der sehr niedrige bleibende statische Druckverlust. Das empfiehlt die Staudrucksonden
besonders für den nachträglichen Einbau (bei der "Flow tap"-Version ist die Wartung ohne
Betriebsunterbrechung möglich!). Da sie aus unterschiedlichsten Materialen gefertigt werden
können und auch für verschmutzte Medien geeignet sind, sind sie universell einsetzbar.
Rohr
Nennweite DN
Form
Medien
Zustand
max. Viskosität
Empfindlichkeit
gegenüber Abrasion
Maßnahmen gegen-
über Korrosion
Empfindlichkeit
gegenüber Schmutz
Ungenauigkeit bei
konstanter Dichte
Techni-
Reproduzierbarkeit R
sche Daten
Dynamik
Bleibender statischer
Druckverlust ∆ w
max. Fließgeschwin-
digkeit v
min. Reynoldszahl Re 2.800
Typischer Differenz-
druck ∆ p
Installation
Installationsart
Ein-/Auslaufstrecken
Tab. 3: Wahl des Wirkdruckgebers Blende oder Staudrucksonde
Blende
DN 10...DN 2000
DN 10...DN 40: Kleinmeßstrecke
(optional ab DN4)
Runder Querschnitt
Dampf, Gas (auch Gemische oder feuchte Gase), Flüssigkeiten
50 mPas (50 cSt)
Scharfe Blendenkante kann
beeinträchtigt werden.
Aber: Günstiger Austausch der
Blendenscheibe möglich
Einsatz korrosionsfester Materialien kostengünstig
Schmutz kann sich vor Blende
ablagern und die Genauigkeit
beeinträchtigen
Ca. 1 % vom Messwert
0,1 % des max. Durchflusses
Bis zu 6:1 unter konstanten Bedingungen (p, T)
Typisch < 1 % von p
stat
10 %...80 % vom Differenzdruck
∆ p in Abhängikeit von β
Flüssigkeiten: bis 12 m/s
Gase/Dämpfe: bis 60 m/s
Flüssigkeiten: 40...600 mbar
Gase: 5...200 mbar
Dämpfe: 60...2500 mbar
Rohr auftrennen, Montage mit
- Zwischenflansch
- Vorschweißflansch
- Messflansch
10/4 x D,
abhängig von β und Hindernis-
sen
Staudrucksonde
DN 25 ... DN 2000 (optional
12000, einziges Meßprinzip für
DN >2.000)
Runder oder eckiger Querschnitt
80 mPas (80 cSt)
Weit geringer als bei Blende
(Staudruck vor Sonde verhindert
Eindringen
Weit geringer als bei Blende
(Staudruck vor Sonde verhindert
Eindringen)
Ca. 1,5 % vom Messwert
Typisch << 1 % von p
stat
10 % vom berechneten Differenz-
druck ∆ p
Flüssigkeiten: bis 40 m/s
Gase/Dämpfe: bis 60 m/s
4.000
Flüssigkeiten: 5...80 mbar
Gase: 1...80 mbar
Dämpfe: 3...50 mbar
Rohr anbohren, Montage mit
- Einschweißstutzen und
Schneidringverschraubung
- Flansch
7/3 x D
unabhängiger vom Strömungs-
profil als Blenden durch Vertei-
lung der Bohrungen
3

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