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Deltatop/Deltaset
Standardisierung nach
ISO 5167-1/A1
Dynamik
Endress+Hauser
Als einziges Durchfluss-Messprinzip ist die
Differenzdruck-Durchflussmessung weltweit
nach ISO 5167-1/A1 genormt. Dies umfasst
Geometrien, Anordnungen sowie Berech-
nungsvorschriften. Der Nutzer kann damit auf
millionenfach bewährte Technologie ver-
trauen.
Die nebenstehende Abbildung zeigt die
Hauptkomponenten einer Durchflussmess-
stelle. Normenseitig gilt folgendes:
Blenden
DN 50...DN 1000: Keine Blendenkalibration
erforderlich (Normwerte).
DN 4...DN 40: Kalibration durch Norm emp-
fohlen. Bei E+H kann bei der Blende DPO 15
Nasskalibration bestellt werden.
Größer DN 1000: Extrapolation der Norm-
werte
Staudrucksonden
Typkalibration. Analogie zu gültigen DIN/ISO-
Normen gewährleistet Messsicherheit.
Signalausgang
Der am Wirkdruckgeber entstehende Druck-
messwert wird durch eine radizierende Kenn-
linie im Messumformer zu einem durchfluss-
proportionalen linearen Stromausgang
geformt.
Die Dynamik gibt das Verhältnis des maximalen zum minimalen Durchfluss an. Unter minimalem
Durchfluss wird dabei der kleinste noch mit der spezifizierten Genauigkeit messbare Durchfluss-
wert verstanden. Hat ein Durchflussmessgerät also eine hohe Dynamik, so kann es auch solche
Durchflüsse genau erfassen, die deutlich kleiner sind als der Maximaldurchfluss.
Aufgrund der hohen Auflösung des Transmitters Deltabar S erzielen Deltatop und Deltaset eine
Dynamik typisch 6:1 bis 3:1. Als Untergrenze wird dabei der Übergang von der Wurzelfunktion
auf die linearisierte Funktion betrachtet (siehe unten links). Jedoch besteht auch unterhalb dieser
Marke eine sehr hohe Reproduzierbarkeit.
Ist eine Dynamik von bis zu typisch 15:1 bis 10:1 erforderlich, so kann auf eine Mehrfachinstalla-
tion zurückgegriffen werden (siehe oben rechts). Dabei kommen z.B. zwei Deltabar S parallel
geschaltet zum Einsatz. Diese kostengünstige Lösung wird mit Hilfe des Deltaset-Konzeptes rea-
lisiert.
Bei stark schwankenden Prozessbedingungen (Druck und Temperatur) ist die Dynamik geringer.
Gegebenenfalls empfiehlt sich der Einsatz eines Durchflussrechners (siehe Abschnitt "Kompen-
sation").
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