Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Einführung In Das Spritzen Mit Airless-Geräten; Funktion Des Gerätes; Einsatzgebiete; Verarbeitbare Beschichtungsstoffe - WAGNER Finish 400 N Betriebsanleitung

Inhaltsverzeichnis

Werbung

Einführung in das Spritzen mit
Airless-Geräten
Beim Airless-Verfahren mit der WAGNER Finish-Bau-
reihe wird mittels einer Membranpumpe der Be-
schichtungsstoff aus dem Materialbehälter angesaugt
und durch eine Spezialdüse gepresst. Durch die
Querschnittsverengung an der Düse staut sich ein
Druck bis 250 bar an. Dieser enorm hohe Druck be-
wirkt eine mikrofeine Zerstäubung des Beschich-
tungsstoffes. Da in diesem System keine Luft verwen-
det wird, bezeichnet man dieses Verfahren als AIR-
LESS (luftlos)-Verfahren. Diese Art zu spritzen bringt
die Vorteile von feinster Zerstäubung, nebelarmer Be-
triebsweise und spiegelglatter, blasenfreier Oberflä-
che. Neben diesen Vorteilen sind die enorme Arbeits-
geschwindigkeit und die große Handlichkeit zu nen-
nen.
Funktion des Gerätes
Zum besseren Verständnis der Funktion soll hier kurz auf
den technischen Aufbau eingegangen werden.
WAGNER Airless Finish 400 N · 500 ist ein luftlos ar-
beitendes, mit Elektromotor angetriebenes Hoch-
druck-Spritzgerät.
Auf der als Exzenterwelle ausgebildeten Antriebswelle
ist ein Rollenlager montiert. Dieses Lager beauf-
schlagt einen Hydraulikkolben, der jedoch mit dem
Beschichtungsstoff nicht in Berührung kommt, son-
dern über Hydrauliköl eine Membrane aus hochwerti-
gem Kunststoff betätigt. Durch die Saugbewegung
der Membrane öffnet ein Einlassventil. Dieses gibt
dem Beschichtungsstoff, der direkt aus einem Be-
schichtungsstoff-Gebinde über ein Ansaugsystem an-
gesaugt oder aus einem Oberbehälter zugeführt wird,
den Durchgang zum Farbraum der Membranpumpe
frei. Der darauf folgende Druckhub der Membrane öff-
net ein Auslassventil und fördert den Arbeitsstoff un-
ter hohem Druck zur Spritzpistole. Infolge der Düsen-
verengung wird der Beschichtungsstoff durch Hoch-
druck luftlos feinstens zerstäubt.

Einsatzgebiete

Grundierarbeiten und Lackierungen, Versiegelungen
und Holzschutz oder Holzimprägnierung, Innenreno-
vierungen, Fassadenschutz und Fassadenrenovierun-
gen, Rostschutz, Bautenschutz und Verpressarbeiten.

Verarbeitbare Beschichtungsstoffe

Wasserverdünnbare und lösemittelhaltige Lacke und
Lackfarben, Grundierungen, Füller, Primer, Kunstharz-
lacke, Acryllacke, Epoxylacke, Tapetenschutzlacke, Im-
prägnierungen, Lasuren, Latexfarben, Reaktionslacke,
Dispersionsfarben, Dickschichtmaterialien und Zweikom-
ponenten-Materialien.
Die Verarbeitung anderer Beschichtungsstoffe ist nur
mit Zustimmung der Firma WAGNER zulässig.

Technische Daten

Motorleistung P 1
: 2 kW
Spannung
: 220-230 Volt~, 220-230 Volt~,
Absicherung
: 16 A träge
Anschlusskabel
: 6 m lang,
Hydrauliköl-Füllmenge : 1,9 Liter
Leergewicht
: 52,5 kg
Schallpegel max.
: 80 dB (A)
max. Betriebsdruck
: 250 bar
max. Volumenstrom
: 4,3 l/min
Volumenstrom bei
120 bar (Wasser)
: 3,6 l/min

Beschichtungsstoffe

Filterung
Trotz Ansaugfilter, Einsteckfilter in der Spritzpistole
und des als Zubehör erhältlichen Hochdruckfilters ist
eine Filterung des Beschichtungsstoffes im allgemei-
nen zu empfehlen.
Beschichtungsstoff vor Arbeitsbeginn gut aufrühren.
Achtung: Beim Aufrühren mit motorgetriebenen
Rührwerken darauf achten, dass keine Luftblasen ein-
gerührt werden. Luftblasen erschweren den Ansaug-
vorgang.
Viskosität
Gewisse Beschichtungsstoffe sind nach den Richtli-
nien der Hersteller mit der entsprechender Verdün-
nung zu verdünnen.
Für den zum Verarbeiten notwendigen Druck ist die
Viskosität nicht allein entscheidend. Manche Be-
schichtungsstoffe kann man als flüssig bezeichnen,
trotzdem benötigen diese einen hohen Druck zur Ver-
arbeitung.
Zweikomponenten-Beschichtungsstoff
Die entsprechende Verarbeitungszeit ist genau einzu-
halten. Innerhalb dieser Zeit das Gerät sorgfältig mit
dem entsprechenden Reinigungsmittel durchspülen
und reinigen.
Beschichtungsstoffe mit scharfkantigen
Pigmenten
Diese üben auf die Ventile, Spritzpistole und Düse ei-
ne stark abschleifende Wirkung aus. Die Lebensdauer
dieser Teile kann sich dadurch erheblich verkürzen.
Materialbehälter
Gerät kann mit Oberbehälter von 20 Liter ausgerüstet
werden.
Gerät in Horizontallage aufstellen.

Ansaugsystem

Gerät kann mit starrem Ansaugsystem ausgerüstet
werden.
Gerät in Vertikallage aufstellen.
4
Finish 400 N
Finish 500
2,8 kW
50 Hz
50 Hz
16 A träge
6 m lang,
2
2
3x1,5 mm
3x2,5 mm
1,7 Liter
70,5 kg
84 dB (A)
250 bar
8,5 l/min
5,7 l/min

Quicklinks ausblenden:

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Diese Anleitung auch für:

Finish 500

Inhaltsverzeichnis