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Antriebsüberwachung Für Sicherheitsfunktion Sichere Endlagenrückmeldung; Proof-Test (Überprüfung Auf Sichere Funktion Des Stellantriebs) - Auma SA 25.1 Handbuch

Drehantriebe mit stellantriebs-steuerung
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Drehantriebe
SA .1 mit AC 01.2-22X/-22Y/ACExC 01.2-22X/-22Y
Information
8.3.
Antriebsüberwachung für Sicherheitsfunktion Sichere Endlagenrückmeldung"
Information
8.4.
Proof-Test (Überprüfung auf sichere Funktion des Stellantriebs)
Information
Werden Digitale Eingänge oder Ausgänge der Standard Stellantriebs-Steuerung mit
der Sicherheits-SPS verbunden, so ist unbedingt darauf zu achten, dass eine hinrei-
chende Rückwirkungsfreiheit aller nicht sicherheitsrelevanten Systemkomponenten
bzgl. der Sicherheitsfunktion gewährleistet ist. Die Rückwirkungsfreiheit muss auch
im Falle von Fehlern in Standardkomponenten gewährleistet sein. Wichtig (aber
nicht unbedingt hinreichend) ist hierfür eine galvanische Trennung zwischen sicher-
heitsrelevanten und nicht-sicherheitsrelevanten Systemteilen.
Durch die Durchführung eines PVST findet eine Diagnose vieler sicherheitsbezogener
Komponenten statt. Daher können die Sicherheitskennzahlen gegenüber einer
Anwendung ohne bzw. mit geringer Diagnose verbessert werden.
Um die korrekte Funktion der „Sicheren Endlagenrückmeldung" zu gewährleisten,
muss das Meldeverhalten des Stellantriebs regelmäßig geprüft werden. Dies kann
entweder im Rahmen einer sowieso stattfindenden betrieblichen Bewegung des
Stellantriebs erfolgen (Reaktionsüberwachung), oder im Rahmen eines gezielt
durchgeführten PVST.
Der PVST dient der Funktionsüberprüfung von Stellantriebs-Steuerungen und
Stellantrieben die nicht regelmäßig betrieben werden und somit die
Reaktionsüberwachung nicht zur Diagnose nutzen können.
Die Diagnose durch den PVST bzw. die Reaktionsüberwachung soll mindestens
10-mal häufiger erfolgen als der Proof-Test und ebenfalls mindestens 10-mal häufiger,
als die Anforderungsrate der Sicherheitsfunktion.
Die Überwachung und Auswertung des PVST bzw. der Reaktionsüberwachung muss
durch die Logikeinheit des sicherheitstechnischen Systems erfolgen:
Die Stellantriebsbewegung kann über einen beliebigen Eingang angefordert
werden.
Der SIL-Fehler des SIL-Moduls ist während der gesamten Testprozedur auszu-
werten. Wird ein Fehler gemeldet, gilt der Test als nicht bestanden.
Die Auswertung, ob die Sichere Endlagenmeldung wie gewünscht meldet, muss
mittels der direkt auf den Kundenanschluss verdrahteten Endlagenschalter er-
folgen.
Der Stellantrieb muss sich in einer der folgenden Positionen befinden:
-
Vor Beginn der Testfahrt in einer der beiden Endlagen. Die Testfahrt führt
dann aus der Endlage heraus und danach wieder in diese hinein.
-
Vor Beginn der Testfahrt hinreichend von beiden Endlagen entfernt. Die
Testfahrt führt dann in eine Endlage hinein und aus dieser wieder hinaus.
In beiden Fällen ist der Stellweg so zu bemessen, dass eine vollständige Betä-
tigung des Endlagenschalters erwartet werden kann. Es ist zu prüfen, ob der
Endlagenschalter sowohl vor Beginn, während des Tests, als auch nach Ab-
schluss des Tests die jeweils zu erwartende Position meldet.
Es muss eine dynamische Überwachung der Testfahrt erfolgen, d.h. dynamische
Prüfung, ob die Änderung des Signals der Erwartungshaltung entspricht.
Wird der PVST nur aus bzw. in eine der beiden Endlagen ausgeführt, wird nur der
Schalter dieser Endlage auf Funktionalität getestet. Sind beide Endlagenschalter
(AUF/ZU) sicherheitsrelevant, kann z.B. ein Full Stroke Test durchgeführt werden.
Mit dem Proof-Test werden die sicherheitsbezogenen Funktionen des Stellantriebs
und der Stellantriebs-Steuerung geprüft.
Der Proof-Test soll gefährliche Fehler aufdecken, die sonst bis zum Auslösen einer
Sicherheitsfunktion unentdeckt bleiben und dann zu einer Gefahr werden könnten.
Während der Durchführung des Proof-Tests steht die Sicherheitsfunktion kurzzeitig
nicht zur Verfügung.
Prüfungen und Wartung
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Diese Anleitung auch für:

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