13 - STANDARDWARTUNG
Zur Gewährleistung der optimalen Effizienz und Zuverlässigkeit
der Geräte empfehlen wir den Abschluss eines Wartungsvertrags
mit Ihrem Herstellerservice vor Ort. Dieser Vertrag beinhaltet
r e g e l m ä ß i g e I n s p e k t i o n e n d u r c h S p e z i a l i s t e n d e s
Herstellerservice, so dass etwaige Fehlfunktionen schnell
erkannt und behoben werden können und es so zu keinen
schweren Schäden kommen kann. Ein Wartungsvertrag mit dem
Herstellerservice ist der beste Weg, die maximale Betriebsdauer
Ihrer Anlage zu gewährleisten, und ist dank der Fachkenntnisse
der Herstellertechniker die ideale Art, Ihr System wirtschaftlich
zu verwalten.
Kältemaschinen dürfen nur von entsprechend qualifizierten
Kältetechnikern instandgehalten werden. Routineprüfungen
können dagegen vor Ort von fachlich versierten Technikern
ausgeführt werden. Siehe Norm EN 378-4.
Das Befüllen, Entnehmen und Entleeren von Kältemittel ist nur
qualifizierten Technikern erlaubt, die hierfür zum Gerät passende
Vorrichtungen verwenden müssen. Inkorrekte Handhabung kann
zum unkontrollierten Entweichen von Flüssigkeit oder Druck
führen.
Vor jedem Eingriff sicherstellen, dass das Gerät
nicht mehr unter Spannung steht. Wird der
Kältekreislauf geöffnet, muss er evakuiert, neu
gefüllt und auf Lecks getestet werden. Ehe an einem
Kältekreislauf gearbeitet wird, die gesamte
Kältemittelfüllung des Gerätes mit einem Kältemittel-
Rückgewinnungsgerät entfernen.
Einfache vorbeugende Instandhaltung garantiert beste Leistung
Ihres Klimagerätes:
■ Optimierung der Energieleistung,
■ Reduzierter Stromverbrauch.
■ Vermeidung des unvorhergesehenen Ausfalls von
Komponenten.
■ Vermeidung zeitaufwendiger und teurer Eingriffe,
■ Umweltschutz.
13.1 - Wartungsstufen
■ Die Wartung der Stufe 1 muss vom Bediener durchgeführt
werden
■ Die Wartung der Stufe 2 muss vom Wartungsdienst
durchgeführt werden
■ Die Wartung der Stufe 3 muss einem Wartungsdienst
durchgeführt werden, der speziell für Arbeiten an Kältekreisen
qualifiziert ist.
HINWEIS: Jede Abweichung oder Nichtbeachtung dieser
Wartungskriterien machen die Garantiebedingungen für das
Klimagerät nichtig, und der Hersteller ist nicht mehr haftbar.
13.2 - Wartungsebene 1
Einfache Vorgänge, die vom Benutzer ausgeführt werden
können:
■ Sichtprüfung auf Ölspuren (Zeichen eines Kältemittelleckagen)
■ Dichtheitsprüfung des Wasserkreislaufs (monatlich)
■ Reinigung der Luftwärmetauscher (siehe entsprechendes
Kapitel)
■ Überprüfung des Vorliegens und des guten Zustands der
Schutzvorrichtungen, zum Beispiel korrekt geschlossener
Türen und Hauben
AQUACIAT™ LD/ILD
■ Überprüfung des Alarmberichts des Systems bei Störungen
(siehe Handbuch für die Regelung)
■ Überprüfung der Flüssigkeitsfüllung an den Schaugläsern
■ Kontrolle, ob der Temperaturunterschied zwischen
Wärmetauschereintritt und -austritt korrekt ist
■ Sichtprüfung von allgemeinen Schäden
■ Kontrolle der Korrosionsschutzbeschichtungen.
■ Prüfen, ob die Typenschilder noch am Gerät vorhanden sind
■ Sicherstellen, dass sich in der Umgebung des Geräts keine
brennbaren Materialien befinden.
13.3 - Wartungsebene 2
Diese Ebene erfordert spezifische Fachkenntnisse im Bereich
elektrischer, hydraulischer und mechanischer Systeme. Es ist
möglich, dass diese Kompetenzen lokal vorhanden sind:
Wa r t u n g s s e r v i c e , I n d u s t r i e w e r k o d e r s p e z i a l i s i e r t e r
Nachunternehmer.
Die Häufigkeit dieser Wartung kann je nach Prüfungstyp
monatlich oder jährlich sein.
Unter diesen Bedingungen werden folgende Wartungsvorgänge
empfohlen:
Führen Sie alle Schritte der Ebene 1 durch, und anschließend:
Elektrische Kontrollen (jährliche Kontrollen):
■ Ziehen Sie die Anschlüsse an das Stromnetz mindestens
einmal jährlich nach (siehe Tabelle mit Anzugsdrehmomenten).
■ Überprüfen Sie alle Steueranschlüsse und ziehen Sie sie
nach, falls erforderlich.
■ Überprüfen Sie die Kennzeichnungen des Systems und der
Instrumente, bringen Sie, falls erforderlich, fehlende
Kennzeichnungen wieder an.
■ Entfernen Sie den Staub und säubern Sie das Innere der
Schaltkästen. Achten Sie darauf, keinen Staub oder
Fremdkörper in die Komponenten zu blasen. Nach Möglichkeit
sollten Staubsauger und Bürsten verwendet werden.
■ Reinigen Sie die Isolatoren und die Klemmenleistenhalter
(Staub in Verbindung mit Feuchtigkeit oder Kondensat
verringert die Isolierabstände und verursacht etwaige
Stromleckagen zwischen Phasen und Erdungsleiter).
■ Prüfen Sie, ob die elektronischen Schutzvorrichtungen
vorhanden und in gutem Zustand sind und einwandfrei
funktionieren.
■ Prüfen Sie, ob die Steuerungskomponenten vorhanden und
in gutem Zustand sind und einwandfrei funktionieren.
■ Prüfen Sie, die Funktionsfähigkeit der Heizelemente.
■ Ersetzen Sie die Sicherungen alle 3 Jahre oder alle
15 000 Betriebsstunden (Alterung).
■ Kontrollieren Sie, ob kein Wasser in den Schaltkasten
eingedrungen ist.
■ Überprüfen Sie am Hauptsteuerkasten und an Geräten, die
mit getrennten Schaltschränken ausgestattet sind, regelmäßig
die Sauberkeit der Filtermedien, um den erforderlichen
Luftvolumenstrom aufrechtzuerhalten.
■ Prüfen, ob der Leitungsschutzschalter ordnungsgemäß
funktioniert. (Option Leistungsfaktorkorrektur)
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