Hydraulische Einbindung; H Sicherheitstechnische Ausrüstung Nach Din 4751; H Sicherheits−Wärmetauscher Mit Thermischer Ablaufsicherung; H Allgemeine Planungshinweise - Viessmann VITOLIG 200 Planungsanleitung

3.5 Hydraulische Einbindung

Vitolig 300
3.5 Hydraulische Einbindung
Sicherheitstechnische Ausrüstung nach DIN 4751 2
Nach DIN 4751 2 werden u.a. folgende
sicherheitstechnische Einrichtungen
gefordert:
H Ein geschlossenes Ausdehnungsgefäß.
H Ein Sicherheitsventil an der höchsten
Stelle des Heizkessels oder an einer
damit verbundenen Leitung.
Die Verbindungsleitung zwischen Heiz
kessel und Sicherheitsventil darf nicht
absperrbar sein. In ihr dürfen keine
Sicherheits−Wärmetauscher mit thermischer Ablaufsicherung
DMV RV TF
DMV Druckminderventil (bei Betriebsüberdruck über 6 bar)
KW Kaltwassereintritt des Sicherheits Wärmetauschers
R Reinigungsöffnung
RV Rückflussverhinderer
SIV Sicherheitsventil
TAS Thermische Ablaufsicherung
TF Trinkwasserfilter
WW Warmwasseraustritt des Sicherheits Wärmetauschers
(kein Trinkwasseranschluss)
Allgemeine Planungshinweise
Der Heizkessel ist nur für Pumpenwarm
wasser Heizungen geeignet.
H Die minimale Vorlauftemperatur beträgt
60 ºC.
Es dürfen nur geregelte Heizkreise mit
Mischer eingebaut werden.
Mischerkreise mit manuell geregelten
Heizkreispumpen sind grundsätzlich mit
Überströmventilen auszustatten.
Die Überströmventile entsprechend den
Anlagenbedingungen und Einstellun
gen der Heizkreispumpen einregulieren.
Wir empfehlen den Einbau einer Rück
schlagklappe als Schwerkraftbremse in
den Heizungsvorlauf. Dadurch wird ver
hindert, dass während der Vorrang
schaltung der Trinkwassererwärmung
und bei Sommerbetrieb unkontrolliert
20
Pumpen, Armaturen oder Verengungen
vorhanden sein. Die Ausblaseleitung
muss so ausgeführt sein, dass keine
Drucksteigerungen möglich sind.
Austretendes Heizwasser muss gefahr
los abgeführt werden. Die Mündung der
Ausblaseleitung muss so angeordnet
sein, dass aus dem Sicherheitsventil
austretendes Wasser gefahrlos und
beobachtbar abgeleitet wird.
TAS
WW
KW
SIV R
Wärme durch Schwerkraft in das Hei
zungssystem fließen kann.
Für Fußbodenheizkreise muss ein Maxi
mal Temperaturwächter eingebaut
werden.
H Durch eine intern eingebaute Rücklauf
temperaturanhebung kann der
Vitolig 300 bis zu einer Rücklauftempe
ratur von mind. 20 ºC betrieben werden.
Dadurch ist keine externe Rücklauftem
peraturanhebung erforderlich.
Eine Ausnahme hiervon stellen Anlagen
mit einem Kombi oder Heizwasser−
Pufferspeicher dar, der direkt vom
Vitolig 300 beladen wird. In diesem Fall
H Eine Wassermangelsicherung (Wasser
standsbegrenzer, als Zubehör lieferbar).
H Ein Thermometer und ein Manometer.
H Eine selbsttätig wirkende Einrichtung
zur Wärmeabfuhr, die eine Überschrei
tung der höchstzulässigen Betriebstem
peratur verhindert. Dazu ist an den ein
gebauten Wärmetauscher eine thermi−
sche Ablaufsicherung (als Zubehör
lieferbar) anzuschließen.
Der Sicherheits−Wärmetauscher ist werk
seitig eingebaut und dient zur Absiche
rung gegen Überhitzung bei Zirkulations
unterbrechung (z.B. Stromausfall). Er darf
nicht zur Trinkwasserbereitung verwendet
werden.
Die thermische Ablaufsicherung entspre
chend DIN 4751 2 mit freiem Ablauf an
den Wärmetauscher anschließen. Der
Anschluss darf von Hand nicht absperrbar
sein.
Thermische Ablaufsicherung, Rückfluss
verhinderer, Sicherheitsventil und Reini
gungsöffnung müssen nach der Montage
noch zugänglich sein.
Mindestanschlussdruck des
Sicherheits Wärmetauschers
Max. Betriebsüberdruck
. . . . . . . . . . . . . . . . .
ist aufgrund der großen Mengen des
aus dem Speicher zurückfließenden
Kaltwassers eine externe Rücklauftem
peraturanhebung erforderlich.
H Der Wärmebedarf eines Gebäudes
bleibt häufig nicht konstant (Anbau
oder Wärmedämm Maßnahmen). Die
Nenn Wärmeleistung wird daher ent
sprechend dem auf lange Sicht größten
Wärmebedarf ausgewählt. Wird ein
Wärmebedarf von 8 kW (bei Vitolig 300,
5 bis 15 kW) bzw. 12 kW (bei Vitolig 300,
8 bis 26 kW) auch zeitlich begrenzt
unterschritten, ist ein Heizwasser−
Pufferspeicher vorzusehen.
2 bar
. . . . . . . .
6 bar
VITOLIG