Herunterladen Inhalt Inhalt Diese Seite drucken

Anschluss Des Vitoligno 150-S Und Einem Öl-/Gas-Heizkessel An Einen Gemeinsa- Men Schornstein Gemäß Din 4759-1; Hydraulische Einbindung; Anlagenbeispiele; Sicherheitstechnische Ausrüstung Nach En 12828 - Viessmann VITOLIGNO 150-S Planungsanleitung

Vorschau ausblenden Andere Handbücher für VITOLIGNO 150-S:
Inhaltsverzeichnis

Werbung

Planungshinweise
(Fortsetzung)
6.5 Anschluss des Vitoligno 150-S und einem Öl-/Gas-Heizkessel an einen gemeinsa-
men Schornstein gemäß DIN 4759-1
Beim Anschluss an einen gemeinsamen Schornstein ist in Abstim-
mung mit dem zuständigen Bezirksschornsteinfegermeister eine
sicherheitstechnische Einrichtung zur gegenseitigen Verriegelung
entsprechend DIN 4759-1 vorzusehen. Diese Sicherheitsvorrichtung
ist beim Vitoligno 150-S serienmäßig gegeben.

6.6 Hydraulische Einbindung

Anlagenbeispiele

Zum Erstellen der Heizungsanlage stehen Anlagenbeispiele mit hyd-
raulischen und elektrischen Anschluss-Schemen mit Funktionsbe-
schreibung zur Verfügung.
Sicherheitstechnische Ausrüstung nach EN 12828
Nach EN 12828 werden u.a. folgende sicherheitstechnische Einrich-
tungen gefordert:
■ Geschlossenes Ausdehnungsgefäß.
■ Ein Sicherheitsventil an der höchsten Stelle des Heizkessels oder
an einer damit verbundenen Leitung. Die Verbindungsleitung zwi-
schen Heizkessel und Sicherheitsventil darf nicht absperrbar sein.
In ihr dürfen keine Pumpen, Armaturen oder Verengungen vorhan-
den sein. Die Ausblaseleitung muss so ausgeführt sein, dass
keine Drucksteigerungen möglich sind. Austretendes Heizwasser
muss gefahrlos abgeführt werden. Die Mündung der Ausblaselei-
tung muss so angeordnet sein, dass aus dem Sicherheitsventil
austretendes Wasser gefahrlos und beobachtbar abgeleitet wird.

Wassermangelsicherung

Nach EN 12828 kann auf die erforderliche Wassermangelsicherung
bei Heizkesseln bis 300 kW verzichtet werden, wenn sichergestellt
ist, dass eine unzulässige Erwärmung bei Wassermangel nicht auf-
treten kann.

Allgemeine Planungshinweise

■ Beim Anschluss mehrerer Heizkreise darf die Summe der abge-
nommenen Wärmeleistung die Nenn-Wärmeleistung des Heizkes-
sels nicht überschreiten.
Um eine bessere Einregulierung der Anlage zu ermöglichen, kön-
nen Strangregulierventile installiert werden. Durch mangelnde
Wärmedämmung des Gebäudes (Neubau, noch nicht verputzt)
liegt die errechnete und die tatsächliche Heizlast oft weit auseinan-
der.
■ Rücklauftemperaturanhebung, Heizwasser-Pufferspeicher und wit-
terungsgeführte Regelung der Heizkreise mit 3-Wege-Mischer sind
bei allen Anlagen erforderlich.
Sicherheitswärmetauscher mit thermischer Ablaufsicherung
Der Sicherheitswärmetauscher ist werkseitig eingebaut und dient zur
Absicherung gegen Überhitzung bei Zirkulationsunterbrechung (z. B.
Stromausfall). Er darf nicht zur Trinkwassererwärmung verwendet
werden. Die thermische Ablaufsicherung entsprechend EN 12828
mit freiem Ablauf an den Wärmetauscher anschließen.
Der Anschluss darf nicht von Hand absperrbar sein. Thermische
Ablaufsicherung und Reinigungsöffnung müssen nach der Montage
noch zugänglich sein.
Mindestanschlussdruck des Sicherheitswärmetauschers: 3 bis 6 bar
(0,3 bis 0,6 MPa)
VITOLIGNO 150-S
Wenn der Vitoligno 150-S im Betrieb ist, bleibt der Brenner des Öl-/
Gas-Heizkessels ausgeschaltet. Wenn die Fülltür oder Aschetür des
Vitoligno 150-S geöffnet wird, unterbricht der Türkontaktschalter
ebenfalls die Stromzufuhr des Brenners. Die Aschetür kann nur
geöffnet werden, wenn zuerst die Füllraumtür geöffnet wird. Sobald
der Vitoligno 150-S in die Ausbrandphase kommt, wird der Öl-/Gas-
Heizkessel mit Gebläsebrenner freigegeben und damit eine automa-
tische Betriebsfortführung ermöglicht.
Ausführliche Informationen zu Anlagenbeispielen:
www.viessmann-schemes.com
■ Thermometer und Manometer.
■ Eine selbsttätig wirkende Einrichtung zur Wärmeabfuhr, die eine
Überschreitung der höchstzulässigen Betriebstemperatur verhin-
dert. Dazu ist an den eingebauten Wärmetauscher eine thermi-
sche Ablaufsicherung (als Zubehör lieferbar) anzuschließen.
Dieser Heizkessel ist mit typengeprüften Temperaturreglern und
Sicherheitstemperaturbegrenzern ausgerüstet. Durch Prüfungen ist
nachgewiesen, dass bei eventuell auftretendem Wassermangel
infolge Leckage an der Heizungsanlage und gleichzeitigem Ausbren-
nen des Brennstoffs in der Brennkammer, keine unzulässig hohe
Erwärmung des Heizkessels und der Abgasanlage eintritt.
Zulässiger Betriebsdruck: 6 bar (0,6 MPa)
6
VIESMANN
71

Werbung

Inhaltsverzeichnis
loading

Inhaltsverzeichnis