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Viessmann VITOLIG 200 Planungsanleitung Seite 7

Festbrennstoffkessel 5 bis 40 kw
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Vitolig 200
Aufbau
K
H
G
L
F
E
Funktion
Zu Beginn der Inbetriebnahme ist zu
prüfen, ob die Anlage mit Wasser gefüllt
und entlüftet ist.
Die Holzvergasung (Pyrolyse) findet im
Edelstahlfüllraum durch das Glutbett
statt. Die so entstandenen zündfähigen
Holzgase werden mit einem Injektor in die
Keramik Brennkammer gesogen und
geben erst dort ihre Wärme an die Heiz
flächen ab. Dabei wird sehr schnell eine
hohe Brennkammertemperatur erreicht,
was sich in einer sauberen Verbrennung
im Teilast− und Voll−Lastbetrieb auswirkt.
Vor jedem Anheizen bzw. Nachlegen ist
der Hebel der Heizflächenreinigung L
3 5 mal zu betätigen.
Zum Anheizen wird nach dem Öffnen der
Fülltür die Füllklappe herausgezogen und
der nun zugängliche Rost mit zerknülltem
Papier bis zur Oberkante der schamottier
ten Entgasungszone bedeckt (ca. 5 cm).
Auf das Papier wird eine Lage mit trocke
nem Hackgut, dünnem Reisig oder gro
ben Spänen aufgelegt. Danach sind meh
rere Lagen Holzscheite mit 4 bis 6 cm
VITOLIG
Kantenlänge und möglichst ohne Hohl
räume waagerecht einzulegen. Anschlie
ßend kann der Füllraum mit Holzscheiten
von 45 bis 55 cm Länge und max. 15 cm
Kantenlänge aufgefüllt werden. Eine voll
ständige Befüllung des Vitolig 200 ist nur
bei kaltem Heizwasser−Pufferspeicher
und/oder niedrigen Außentemperaturen
anzuraten (für ausreichende Wärmeab
nahme muss gesorgt sein).
Im Sommerbetrieb ist für die Befüllung
entsprechend weniger Holz vorzusehen.
Nach dem Drücken des Anlagenschalters
an der Regelung wird ein Selbsttest der
Regelung und der angeschlossenen Sen
soren durchgeführt, an dessen Ende die
Kesselwassertemperatur angezeigt wird.
Zum Anzünden des Vitolig 200 wird die
Aschetür und das dahinter befindliche
Stehrost geöffnet. Das Papier wird ent
zündet und der Anheiztaster am Kessel
schaltfeld gedrückt. Das Stehrost und die
Aschetür werden geschlossen, wenn das
Papier gut durchgebrannt ist (ca. 20 bis
30 Sekunden).
2 Produktinformationen
Die rechte Seite des Vitolig 200 besteht
A
aus dem stufenlos geregelten Saugzugge
bläse zur modulierenden Leistungsanpas
sung A, dem großen Edelstahl Füllraum
für 50 cm lange Holzscheite mit großer
Fülltür B, der schamottierten Entga
sungszone C und dem großvolumigen
Aschenkasten mit Tür D.
Die linke Kesselseite ist der eigentliche
B
Verbrennungsteil des Vitolig 200. Stufen
los geregelte Primär und Sekundärluftöff
nungen E und die Brennkammer aus
Spezial Keramik F mit Temperatursen
sor sorgen für beste Verbrennungsergeb
nisse. Eine große Reinigungstür macht
die Heizflächen G bequem für eine voll
ständige Reinigung von vorne zugänglich.
Eine 100 mm dicke Wärmedämmung H
verringert Auskühlverluste.
Die anschlussfertige Regelung K ist für
Wartungszwecke einfach zugänglich.
C
D
Je nach Befüllung des Füllraums, der
Brennstoffqualität und der Wärmeab
nahme ergibt sich eine Brenndauer von
4 bis 13,5 Stunden. Die Fülltür sollte nach
dem Anheizen mindestens drei Stunden
nicht geöffnet werden.
Zum Nachlegen sollte die Fülltür bis zur
Sperre geöffnet werden und danach min
destens 15 Sekunden so verbleiben. Die
Schwelgase im Füllraum sind dann vom
Saugzuggebläse abgesaugt und die Füll
tür kann gefahrlos ganz geöffnet werden.
Sofern ausreichend Glut vorhanden ist,
muss diese gleichmäßig auf dem Rost
verteilt werden und darauf das Scheitholz
waagerecht, wie beim Anheizen, gestapelt
werden. Ist nicht ausreichend Glut vor
handen (Rost bereits sichtbar) muss wie
beim Anheizen vorgegangen werden.
Beim Verbrennungsende läuft das
Gebläse 20 Minuten auf Maximaldrehzahl
nach und schaltet dann ab. Damit wird die
verbleibende Glut bestmöglich genutzt.
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