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Viessmann VITOLIG 200 Planungsanleitung Seite 27

Festbrennstoffkessel 5 bis 40 kw
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Inhaltsverzeichnis

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Anwendungsbeispiel 3
zur Unterstützung der Raumbeheizung und ein bzw. zwei Heizkreisen mit Mischer
Für Heizungsanlagen mit Wärmebedarf:
< 18 kW bei Vitolig 300, 5 bis 15 kW
< 12 kW bei Vitolig 300, 8 bis 26 kW
Die Regelung der Heizkreise mit Mischer
und des Speicher Wassererwärmers
erfolgt durch die Heizkreisregler des
Vitolig 300.
Der Vitolig 300 wird nur in Betrieb
genommen, wenn eine Anforderung für
den Speicher Wassererwärmer oder den
Heizkreis besteht. Das Zeitprogramm für
den Heizbetrieb und die Aufheizung des
Speicher−Wassererwärmers wird an der
Fernbedienung des Heizkreisreglers ein
gestellt. Die Heizkreispumpe wird über
die Heizkreispumpenlogik eingeschaltet,
wenn Wärmebedarf besteht.
Der Heizkessel wird bei Anforderung mit
der erforderlichen Kesselwasser−Solltem
peratur bzw. der Mindesttemperatur von
60 ºC betrieben. Bei Speicheranforderung
wird dieser vorrangig beheizt, die Heiz
kreispumpe ist abgeschaltet, der Mischer
geschlossen. Nach Erreichen der Spei
cher−Solltemperatur wird auf die Behei
zung des Heizkreises umgeschaltet.
Wenn am Puffertemperatursensor qR die
Solltemperatur für den Heizkessel unter
schritten wird, werden der Heizkessel und
die Kesselkreispumpe eingeschaltet.
Wenn am Puffertemperatursensor qR die
Solltemperatur für den Heizkessel um
ca. 6 K überschritten ist, wird der Heizkes
sel ausgeschaltet und die Kesselkreis
pumpe läuft 10 Min. nach.
Durch das Mischventil in der Rücklauftem
peraturanhebung wird das Kesselrück
laufwasser auf min. 45 ºC gehalten.
Die Wasserumlaufmenge im Kesselkreis
des Vitolig 300 ist so einzustellen, dass
sich bei Nenn Wärmeleistung des Heiz
kessels eine Temperaturspreizung von
15 K zwischen Kesselvor und rücklauf
ergibt.
Besteht vom Speicher Wassererwärmer
oder vom Heizkreis keine Anforderung
mehr, wird der Heizkessel ausgeschaltet.
Die Freigabe für die Befüllung des Pellets−
Tagesbehälters wird an der Steuerung der
Pelletszuführung eingestellt.
VITOLIG
Vitolig 300 mit Vitocell 333 zur bivalenten Trinkwassererwärmung und
Raumbeheizung mit Vitolig 300 und
Solarenergie
Durch die Solaranlage wird der
Vitocell 333 aufgeheizt. Reicht die Aufhei
zung durch die Solaranlage aus, bleibt der
Vitolig 300 ausgeschaltet.
Reicht die Temperatur des so vorgewärm
ten Speicherwassers nicht aus, heizt der
Heizkessel dieses bis zum Erreichen der
erforderlichen Vorlauftemperatur wie
oben beschrieben nach.
Trinkwassererwärmung ohne Solar
energie
Der obere Bereich des Vitocell 333 wird
vom Heizkessel beheizt. Der integrierte
Trinkwasser Durchlauferhitzer/Bereit
schaftsteil wird vom umgebenden Puffer
speicherwasser erwärmt.
Die Speichertemperaturregelung mit
angeschlossenem Speichertemperatur
sensor qE schaltet bei Anforderung das
3 Wege Umschaltventil 5 in Richtung
AB A um.
Trinkwassererwärmung mit Solarenergie
Wenn zwischen Kollektortemperatur−
sensor wQ und Speichertemperatur−
sensor wW eine Temperaturdifferenz
gemessen wird, die höher als die in der
Vitosolic 200 wP eingestellte Differenz−
temperatur 1 ist, wird die Umwälzpumpe
des Solarkreises wR eingeschaltet und der
Vitocell 333 beheizt.
Dabei wird die Temperatur im Vitocell 333
durch die elektronische Temperaturbe
grenzung in der Vitosolic 200 wP
begrenzt.
Bei Überschreiten der eingestellten
Temperatur schaltet diese die Umwälz
pumpe des Solarkreises wR aus.
Die elektronische Temperaturbegrenzung
ist werkseitig auf 75 ºC eingestellt und
kann umgestellt werden.
Ist die solare Einstrahlung für die Trink
wassererwärmung ausreichend, so wird
der gesamte Vitocell 333 durch die Solar
anlage erwärmt.
Eine Nacherwärmung durch den Heiz
kessel im oberen Bereich des Vitocell 333
erfolgt nur dann, wenn die an der Fernbe
dienung eingestellte Solltemperatur
unterschritten wird.
Ist die solare Einstrahlung nicht aus−
reichend, so wird im unteren Teil des
Vitocell 333 das Trinkwasser solar vorer
wärmt und im oberen Teil durch den Heiz
kessel auf die gewünschte Temperatur
gebracht.
3.6 Anwendungsbeispiele
Vitolig 300
¨ Sicherheitshinweis!
Bei Temperaturen über 60 ºC ist durch
Installation einer Mischeinrichtung,
z. B. eines thermostatischen Misch−
automaten (Zubehör zum Speicher
Wassererwärmer), die Trinkwassertempe
ratur auf 60 ºC zu begrenzen. Die Misch−
einrichtung gewährleistet keinen Verbrü
hungsschutz an der Zapfstelle.
Der Einbau einer Mischarmatur an der
Zapfstelle ist erforderlich.
Hinweis!
Um Rezirkulation zu vermeiden, empfehlen
wir das Verlegen einer Wärmedämm
schleife oder den Einbau einer zusätzli
chen Rückschlagklappe in den Vorlauf des
Solarkreises.
Hinweis zur Speicherbeheizung!
Die Anlage muss mit Vorrangschaltung
zur Speicherbeheizung betrieben werden.
Siehe Montageanleitung Heizkreisregler.
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