Installationsvorbereitung
Bei Überschreitung der in Tabelle 2 angegebenen Grenzwerte für die
Wasserhärte nimmt die Leistung der Wärmepumpe mit der Zeit ab.
Wenn die Beeinträchtigung der Leistung annehmbar ist, sind die in
Abbildung 1 angegebenen Grenzwerte notwendig, um den ordnungsge-
mäßen Betrieb der Wärmepumpe während ihrer gesamten Lebensdauer
sicherzustellen.
Wärmepum-
Gesamt-Alka-
penleistung
linität/Gesamt-
[kW]
härte des
Füllwassers
[°dh]
Q < 50
Anforderungen
gemäß
Abbildung 7
Tab. 3
Tabelle für Wärmepumpen
3
V [m
]
2,60
2,40
2,20
2,00
1,80
1,60
1,40
1,20
1,00
0,80
0,60
0,40
0,20
0,00
0
5
Bild 7
Grenzwerte für die Wasseraufbereitung bei Wärmepumpenan-
lagen
A
Oberhalb der Kurve entmineralisiertes Füllwasser mit einer elekt-
rischen Leitfähigkeit von ≤ 10 Mikrosiemens/cm verwenden.
B
Unterhalb der Kurve unbehandeltes Leitungswasser verwenden.
Unter Beachtung der trinkwasserrechtlichen Vorschriften befül-
len.
H
Wasserhärte.
w
V
Gesamtwassermenge: Füll- und Ergänzungswassermenge der
Heizungsanlage während der Lebensdauer der Wärmepumpe.
Liegt die Gesamtwassermenge oberhalb der Grenzkurve im Diagramm
(Abb. 7), sind geeignete Maßnahmen zur Wasseraufbereitung erfor-
derlich.
Geeignete Maßnahmen sind:
• Entmineralisiertes Füllwasser mit einer elektrischen Leitfähigkeit von
≤ 10 Mikrosiemens/cm verwenden.
Um zu verhindern, dass Sauerstoff in das Heizwasser dringt, muss das
Ausdehnungsgefäß entsprechend dimensioniert sein.
Wenn diffusionsoffene Rohre installiert werden, ist eine Systemtren-
nung mithilfe eines Wärmetauschers notwendig.
Beschaffenheit von Leitungswasser
Der emaillierte Warmwasserspeicher dient zum Erwärmen und Spei-
chern von Trinkwasser. Beachten Sie die für Trinkwasser geltenden län-
derspezifischen Bedingungen, Richtlinien und Normen. Die
Wasserbeschaffenheit im Warmwasserspeicher muss den Rahmenbe-
dingungen der EU-Richtlinie 98/83/EG entsprechen.
10
Maximale Füll- und Ergänzungs-
3
wassermenge V
[m
]
max
Anforderungen gemäß
Abbildung 7
A
B
10
H
[°dH]
W
0010036248-002
Die folgenden Grenzwerte müssen insbesondere eingehalten werden:
Wasserqualität
Leitfähigkeit
pH
Wasserhärte
Tab. 4
Beschaffenheit von Leitungswasser
3.3
Mindestvolumen und Ausführung der Heizungsanla-
ge
Normalerweise wird die Energie für den Abtauzyklus dem Pufferspeicher
und der Heizungsanlage entnommen. In kleinen Anlagen mit geringem
Durchfluss kann der Regler jedoch stattdessen auf die Energieentnahme
aus dem Warmwasserspeicher umschalten. Zur Gewährleistung einer
ordnungsgemäßen Abtauung kann zudem der elektrische Zuheizer akti-
viert werden.
3.4
Größe des Ausdehnungsgefäßes prüfen
Kennlinien für Ausdehnungsgefäß (17 l)
Mit Hilfe des folgenden Diagramms lässt sich abschätzen, ob das einge-
baute Ausdehnungsgefäß ausreicht oder ob ein zusätzliches Ausdeh-
nungsgefäß benötigt wird (nicht für Fußbodenheizung).
Für die gezeigten Kennlinien gelten folgende Eckdaten:
• 1 % Wasservorlage im Ausdehnungsgefäß oder 20 % des Nennvolu-
mens im Ausdehnungsgefäß
• Arbeitsdruckdifferenz des Sicherheitsventils von 0,5 bar
• Vordruck des Ausdehnungsgefäßes entspricht der statischen Anla-
15
genhöhe über dem Heizgerät.
• Maximaler Betriebsdruck: 3 bar
T [°C]
70
60
50
A
40
30
0
100
Bild 8
Kennlinien für Ausdehnungsgefäß (17 l)
[1]
Vordruck 0,5 bar
[2]
Vordruck 0,75 bar (Grundeinstellung)
[3]
Vordruck 1,0 bar
[4]
Vordruck 1,2 bar
[5]
Vordruck 1,3 bar
A
Arbeitsbereich des Ausdehnungsgefäßes
B
Zusätzliches Ausdehnungsgefäß erforderlich
T
Vorlauftemperatur
V
Anlageninhalt in Litern
▶ Im Grenzbereich: Genaue Gefäßgröße entsprechend landesspezifi-
schen Bestimmungen ermitteln.
▶ Wenn der Schnittpunkt rechts neben der Kurve liegt: Zusätzliches
Ausdehnungsgefäß installieren.
Einheit
μS/cm
≥ 130...<= 1500
-
≥ 6,5... ≤ 9,5
ppm CaCO3
grain/US gallon
0
dH
0
fH
V
IV
III
200
300
400
500
V
[l]
A
Compress 5800i AW – 6721830686 (2022/09)
Wert
> 36
>2,1
>2
>3,6
B
II
I
600
700
0010043330-001