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SEW-Eurodrive MOVIDRIVE MDP92A-0250-503 Serie Produkthandbuch Seite 230

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Betrieb
11
Überwachungsfunktionen
11.7.4
Kurzschlussüberwachung
Kurzschlussüber-
wachung beim La-
den
Kurzschlussüber-
wachung im Be-
trieb
230
Produkthandbuch – Power and Energy Solutions
Es gibt folgende Parameter unter der Gruppe 8809 "Endstufenüberwachung – Ener-
gieversorgung zur Konfiguration der Kurzschlussüberwachung".
Diese können im Normalfall auf den Standardwerten belassen werden.
8809.100 "Kurzschlussüberwachung: Spannungsgrenze (A-Seite)"
8809.101 "Kurzschlussüberwachung: Spannungsgrenze (B-Seite)"
8809.102 "Kurzschlussüberwachung: Aktivieren (A-Seite)"
8809.103 "Kurzschlussüberwachung: Aktivieren (B-Seite)"
Weiterhin benötigt die Kurzschlussüberwachung Informationen über die angeschlos-
senen Kapazitäten, um einen Kurzschluss korrekt erkennen zu können. Diese Infor-
mationen bezieht sie aus Parametern anderer Gruppen. Deren Werte sind bei der In-
betriebnahme entsprechend der Applikation einzustellen:
8811 "Konfiguration – Energieversorgung"
– 8811.11 "Kapazität Endstufe (A-Seite)". Dieser Wert kommt aus den Konfigura-
tionsdaten des Geräts.
– 8811.12 "Kapazität Endstufe (B-Seite)". Dieser Wert kommt aus den Konfigura-
tionsdaten des Geräts.
– 8811.13 "Kapazität Applikation fix (A-Seite)".
– 8811.14 "Kapazität Applikation fix (B-Seite)".
8817 "Konfigurationsdaten – Speichereinheit".
– 8817.6 "Kapazität".
8818 "Lademanagement".
– 8818.52 "Endstufenseite".
Wird ein Kurzschluss erkannt, meldet das Gerät den Fehler E7.8 Kurzschluss
A-Seite oder B-Seite.
Die Überwachung kann den Kurzschluss nur erkennen, wenn das Gerät gerade Strom
in diesen Kurzschluss speist.
Es handelt sich hier um eine Plausibilitätsprüfung zwischen der in die überwachte Sei-
te eingebrachte Energie, der Kapazität dieser Seite und dem daraus resultierenden
Spannungsanstieg.
Die Überwachung läuft bis zu der durch die Parameter 8809.100 oder 8809.101 ein-
gestellten Spannungsgrenze. Das bedeutet, es wird solange gemessen, bis die Span-
nung theoretisch über diese Grenze angestiegen sein muss. Um zuverlässig arbeiten
zu können, muss daher die Spannung so gewählt werden, dass bis zu dieser Span-
nung noch keine Verbraucher anlaufen.
Je kleiner die Spannungsgrenze, desto kürzer ist die Zeit, bis ein Kurzschluss gemel-
det wird. Und damit auch die Zeit, wie lange der Strom in den Kurzschluss fließt. Je
höher die Kapazität oder je kleiner der eingebrachte Strom, desto langsamer ist der
Spannungsanstieg und damit auch die Zeit bis ein Fehler erkannt wird.
Hier werden schnelle transiente Spannungseinbrüche überwacht. Wenn ein für die an-
gegebene Kapazität unplausibler Spannungsabfall erkannt wird, wird dies als Kurz-
schluss erkannt.

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