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ATMOS S 201 Thorax Gebrauchsanweisung Seite 18

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leisten. Bei einer Unsicherheit darüber, ob der Sekretbehälter einwandfrei funktioniert,
empfiehlt es sich, einen neuen Sekretbehälter anzuschließen, um die Sicherheit des Patienten
zu gewährleisten.
• Das Gerät darf nicht am Schlauchsystem getragen werden.
• Vor Anwendung des Gerätes wird empfohlen die Dichtigkeit bei Therapiestart zu prüfen (siehe
„Ein Wechsel der Trendanzeige mit der Flowskalierung von 450 ml/min auf 150 ml/min erfolgt
automatisch, sobald der stündliche Durchschnittswert kleiner 150 ml/min ist. Die Aufzeichnung
wird dabei neu gestartet. (Kapitel „4.3.2 Tastensperremodus mit Trendanzeige" auf Seite 32).
Undichte Verbindungen können zu einer falschen Beurteilung des Status führen und die
Behandlungsdauer verlängern. Daher bitte alle Verbindungen auf Dichtigkeit überprüfen, um
das Eindringen von Nebenluft zu verhindern.
• Der Dichtigkeitstest wird zur Überprüfung der Dichtigkeit vor jedem Therapiestart empfohlen.
• Die Warnmeldung "Gerät in kritischer Schräglage" wird als präventive Information zur
Vermeidung von Funktionsbeeinträchtigungen durch Umkippen (zum Beispiel verblockter
Bakterien- und Virenfilter im Sekretbehälter) empfohlen.
• Die Funktion des Dichtigkeitstests, sowie die Warnmeldung "Gerät in kritischer Schräglage"
sind bei Werkseinstellung aktiv. Sind diese Funktionen nicht gewünscht, können Sie in den
Benutzereinstellungen deaktiviert werden (Kapitel „4.9 Benutzereinstellungen" auf Seite 43).
• Minimale Leckagen können auf geringe Undichtigkeiten im System oder auf Unregelmäßig-
keiten im Therapieverlauf hinweisen. Diese können Sie ausschließen, indem Sie den Patienten-
katheter abklemmen und der Flowwert dadurch auf null sinkt. Falls nicht, überprüfen Sie alle
Anschlüsse des Gerätes, die Verbindung des Konnektors, sowie dessen Luer-Lock Kappe auf
Dichtigkeit. Wenn nun immer noch ein minimaler Flowwert dargestellt wird, handelt es sich um
eine geringe, interne Systemundichtigkeit, die durch den Anwender nicht beseitigt werden
kann. Diese wird vom System kompensiert, jedoch als minimaler Flowwert dargestellt.
• Wenn der Sekretbehälter während der vorübergehenden Schwerkraftdrainage umkippt, ist die
Funktionalität des Wasserschlosses zur Schwerkraftdrainage nicht mehr gegeben. Das Vakuum
am Patienten hebt sich auf und es besteht somit die Gefahr eines erneuten Pneumothorax.
• Bei größeren Luftleckagen und Fisteln vom Patienten sinken das Vakuum und damit die
Wassersäule im Steigrohr schnell auf null. Somit liegt kein Vakuum am Patienten an und es
besteht die Gefahr eines erneuten Pneumothorax.
• Beim Auftreten von hohem (negativem) Vakuum (z.B. durch tiefes Einatmen) kann das Wasser
im Wasserschloss durch das Steigrohr ansteigen. Das Vakuum am Patienten hebt sich ggf. auf
und es besteht somit die Gefahr eines erneuten Pneumothorax.
• Das Gerät darf nicht in einem MRT (Magnetresonanztomograph) angewendet werden.
• Der ATMOS S 201 Thorax ist ein medizinisches Gerät, für das besondere Sicherheitsvorkeh-
rungen gelten. Es muss gemäß den beigefügten EMV-Vorschriften aufgestellt und in Betrieb
genommen werden. Tragbare und mobile RF-Kommunikationsgeräte (Mobiltelefone) können
die Funktion des Gerätes beeinträchtigen.
WARNUNG
Vermeiden Sie eine falsche Anwendung.
Ihr Patient kann schwer verletzt werden.
• Beim Anlegen der Drainage kann ein falsch platziertes Drainagesystem und ein falsch
platzierter Thoraxkatheter die Absaugung von Flüssigkeit und Luft behindern. Eine vollständige
Verblockung des Systems beim Abtransport von Luft und Flüssigkeit kann einen Druckanstieg
und damit einen Spannungspneumothorax verursachen.
• Verwenden Sie das Gerät ausschließlich entsprechend der Zweckbestimmung.
• Das Produkt darf nur von medizinisch ausgebildeten Personen angewendet werden, die in die
medizinische Absaugung eingewiesen wurden.
• Wählen Sie das Vakuum entsprechend dem Patienten und der Anwendung.
• Beachten Sie die geltenden Leitlinien.
• Beachten Sie die Hinweise zu Hygiene und Reinigung.
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