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GOp-länge
[Standard-Wert:
24
Die Video-Codierung eines Streams mit
H.265
(MPEG-H Part 2 / HEVC – High Efficiency Video Coding) erfolgt durch Einteilung der MPEG-Bilder
innerhalb des Videostroms in sogenannte „Group of Pictures" (GOP) oder Bild(er)gruppen von definierter
Länge (GOp-länge).
Eine GOP beginnt mit einem I-Frame (Intra-Frame), das alle Bildinformationen enthält und als Referenz
für die nachfolgenden Bilder innerhalb einer GOP dient.
Das I-Frame ist unabhängig von anderen Bildern und wird ähnlich dem JPEG-Verfahren mit geringer
Kompressionsrate komprimiert.
Nach einem I-Frame folgen je nach eingestellter
Frames), die nur die Bewegungsvorhersagen und Differenzinformationen zu den vorherigen Bildern
(I-Frame oder P-Frames) beinhalten (Long-Term Prediction).
Die Kompressionsrate bei P-Frames ist wesentlich höher als bei einem I-Frame, da Änderungen zu vorher-
gehenden Referenzbildern nur als Bewegungsvektoren codiert werden müssen.
Die erforderliche Bitrate für P-Frames verringert sich also, sodass bei gegebener Gesamt-Encoding-Bitrate
mehr Bits für das I-Frame zur Verfügung stehen. Somit kann die Qualität des I-Frames, wie beispielsweise
die Detailwiedergabe, bei einer höheren GOP-Länge gesteigert werden.
Bei Szenen mit wenigen Bewegungsänderungen kann eine höhere
Kompressionseffizienz gesteigert wird.
Bei Szenen mit vielen Bewegungsänderungen kann eine hohe Anzahl von P-Frames jedoch die Bildqualität
negativ beeinflussen, da die Bewegungsvorhersagen (Motion Predictions) immer ungenauer werden.
Je kleiner die
GOp-länge
•
desto weniger effektiv ist die Kompression.
•
desto höher ist die Bildqualität.
•
desto geringer ist die CPU-Auslastung während der Encodierung und Decodierung.
•
desto höher sind die Anforderungen an Bandbreite und Speicherplatz.
•
desto flüssiger ist die Wiedergabe beim schnellen Vor- und Zurückspulen.
Je größer die
GOp-länge
•
desto effektiver ist die Kompression.
•
desto geringer ist möglicherweise die Bildqualität bei Szenen mit vielen Bewegungsänderungen.
•
desto höher ist die CPU-Auslastung während der Encodierung und Decodierung.
•
desto geringer sind die Anforderungen an Bandbreite und Speicherplatz.
•
desto ruckeliger/abgehackter ist die Wiedergabe beim schnellen Vor- und Zurückspulen.
Die GOP endet vor dem nächsten I-Frame.
Aus den Bildern einer GOP werden später auf Decoder-Seite die sichtbaren Einzelbilder generiert.
Die
(ähnlich MJPEG). Sie sollte daher nur in sehr speziellen Ausnahmefällen verwendet
werden, da der Bandbreiten- und Speicherplatzbedarf signifikant steigt.
Beachten Sie auch, dass viele P-Frames innerhalb einer GOP (große GOP-Länge)
möglicherweise zu Verzögerungen beim Einstieg in einen Stream oder zu
Frame-Drops beim Rückwärts-Abspielen auf einigen Decodern führen können.
40
ip]
H.264
(d.h. mehr I-Frames, weniger P-Frames)
(d.h. weniger I-Frames, mehr P-Frames)
GOP-Länge: 1 I
(nur I-Frames) kennzeichnet eine sehr niedrige Kompressionsrate
Domera® OS – Release-Version: 14.0.1.15 | Dok.-Rev.: 0.1.7 | © 2022 Dallmeier electronic
(MPEG-4 Part 10 / AVC – Advanced Video Coding) oder
GOp-länge
ein oder mehrere P-Frames (Predicted
GOp-länge
vorteilhaft sein, da die
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