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Anwendungshinweise - Toshiba VF MB1 Produkthandbuch

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1.4

Anwendungshinweise

1.4.1
Motoren
Zum Betrieb von Motoren mit Frequenzumrichtern folgende Punkte besonders beachten.
Verwenden Sie nur einen Frequenzumrichter, der den Spezifikationen der verwendeten Stromversorgung
und des verwendeten Drehstrom-Asynchronmotors entspricht. Wenn der verwendete Frequenzumrichter
Vorgeschrie-
diesen Spezifikationen nicht entspricht, verhält sich der Antrieb unter Umständen nicht wie erwartet oder
bene Maß-
es werden gefährliche Bewegungen ausgeführt. Es besteht zudem Brandgefahr durch Überhitzung.
nahme
Vergleich mit Netzstrombetrieb
Dieser Frequenzumrichter arbeitet mit Sinus-Pulsweitenmodulation. Jedoch sind Ausgangsspannung
und Ausgangsstrom nicht perfekt sinusförmig, sondern sie haben eine leicht verzerrte Sinusform. Im
Vergleich zum Netzstrombetrieb sind deshalb Motortemperatur, Geräuschentwicklung und Vibrationen
etwas höher bzw. stärker.
Betrieb mit niedrigen Drehzahlen
Bei Dauerbetrieb mit niedrigen Drehzahlen und in Verbindung mit einem Universalmotor kann die
Kühlwirkung des Motors vermindert sein. In einem solchen Fall sollte mit einer im Vergleich zur
Nennlast reduzierten Last gearbeitet werden.
Für Dauerbetrieb mit niedrigen Drehzahlen bei Nenndrehmoment empfehlen wir die Verwendung eines
Toshiba VF-Motors oder eines für die Verwendung mit einem Frequenzumrichter ausgelegten zwangs-
gekühlten Motors. Bei Betrieb in Verbindung mit einem solchen Motor muss der Motor-Überlastschutz
des Frequenzumrichters (Parameter , siehe Abschnitt 3.5) auf Betrieb mit VF-Motor/fremdgekühlt
eingestellt werden.
Einstellen des elektronischen Überlastschutzes
Der elektronische Überlastschutz dieses Frequenzumrichters schützt vor Überlast. Das Lastverhältnis
(Nennstrom des Motors zu Nennausgangsstrom des Umrichters, Parameter , siehe Abschnitt
3.5) muss entsprechend eingestellt werden.
Verwenden eines Kaltleiters
An den Eingangsklemmen CC-S3 kann ein PTC oder PT100 Kaltleiter angeschlossen werden und nach
Einstellung der Parameter , und  (siehe Abschnitt 6.24.15) vom Frequenzum-
richter überwacht werden. Eine Temperaturwarnung kann über eins der Relais oder den Transistor-
ausgang ausgegeben werden und/oder der Betrieb mit einer Störungsmeldung abgebrochen werden.
Betrieb mit hohen Drehzahlen und oberhalb der Nennfrequenz des Motors
Bei Betrieb oberhalb der Nennfrequenz des Motors treten in erhöhtem Maß Geräusche und Vibrationen
auf. Es ist auch möglich, dass bei einem solchen Betrieb die mechanische Belastungsgrenze des Mo-
tors überschritten wird. Vor einem Betrieb des Motors oberhalb seiner Nennfrequenz sollten Sie daher
unbedingt beim Hersteller des Motors nachfragen, ob ein solcher Betrieb zulässig ist.
Schmierung von Untersetzungsgetrieben und Getriebemotoren
Bei Betrieb eines ölgeschmierten Untersetzungsgetriebes oder Getriebemotors mit niedrigen Drehzah-
len nimmt die Schmierwirkung ab. Erkundigen Sie sich beim Hersteller des Untersetzungsgetriebes
nach dem zulässigen Drehzahlbereich und stellen Sie die untere Grenzfrequenz (Parameter ) ent-
sprechend ein.
Niedrige Lasten und trägheitsarme Lasten
Bei leichten Lasten von weniger als 5% der Nennlast oder bei sehr trägheitsarmen Lasten läuft der Mo-
tor unter seltenen Umständen instabil und kann es zu Schwingungen oder Überströmen (mit Anspre-
chen des Überstromschutzes) kommen. In diesem Fall muss eine niedrigere PWM-Taktfrequenz (Pa-
rameter ) eingestellt werden.
Achtung!
A-15
Frequenzumrichter VF-MB1
1

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