Leitungen
Anforderungen
Die verwendeten Leitungen müssen den Anforderungen am Einsatzort entsprechen (z. B.
•
EN 60204‑1, UL).
Der Leitungsquerschnitt muss für die zugeordnete Absicherung bemessen sein. Nationale
•
und regionale Vorschriften beachten.
Die Vorschriften über Mindestquerschnitte von PE-Leitern unbedingt einhalten. Der Quer-
•
schnitt des PE-Leiters muss mindestens so groß sein wie der Querschnitt der Leistungsan-
schlüsse.
Verlegung innerhalb des Schaltschranks
Leitungen immer nahe an der Montageplatte (Bezugspotenzial) verlegen, da frei schwe-
•
bende Leitungen wie Antennen wirken.
Getrennte Kabelkanäle für Motorleitungen und Steuerleitungen verwenden. Unterschiedli-
•
che Leitungsarten nicht in einem Kabelkanal mischen.
Leitungen geradlinig zu den Anschlussklemmen führen (keine Kabelknäuel bilden).
•
Koppelkapazitäten und Koppelinduktivitäten durch unnötige Leitungslängen und Reserve-
•
schleifen minimieren.
Nicht benutzte Adern zum Bezugspotenzial kurzschließen.
•
Leitungen einer 24-V-DC-Versorgung (Plus- und Minusleitung) über die gesamte Länge eng
•
beieinander oder verdrillt verlegen, damit sich keine Schleifen ergeben.
Schirm der Feldbusleitung vor dem Verlassen des Schaltschranks mit der Montageplatte
•
EMV-gerecht verbinden.
Verlegung außerhalb des Schaltschranks
Bei größeren Leitungslängen ist ein größerer Leitungsabstand zwischen den Leitungen not-
•
wendig.
Bei paralleler Leitungsführung (Kabeltrassen) von Leitungen mit unterschiedlicher Signalart
•
kann die Störbeeinflussung durch eine metallische Trennwand oder durch getrennte Lei-
tungskanäle minimiert werden.
Erdungskonzept
Das Erdungssystem sternförmig aufbauen.
•
Alle Komponenten (Umrichter, Filter, Drosseln) an einen zentralen Erdungspunkt (PE-
•
Schiene) anschließen.
Die entsprechenden Mindestquerschnitte der Leitungen einhalten.
•
Mehrere Montageplatten müssen großflächig leitend miteinander verbunden werden (z. B.
•
mit Masseband).
Informationen zur Projektierung
Aufbau Schaltschrank
Leitungen
33