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Retarder; Allgemein; Aufbau Und Wirkungsweise Des Retarders - ZF 6 WG-310 Bedienungsanleitung

Ergopower getriebe
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Ergänzung zur Legende zu Bild-Nr.: 1.9.2 B3 Achseinsatz „LK":
= Kegelradsatz
15
16
= Abtrieb Vorderachse – rechts
= Abschlußdeckel mit Öleinfüll- und Ölablaßschraube
17
18 = Abtrieb Vorderachse – links
= Selbstsperrdifferential
19
= Differentialgehäuse
20
= Adapter Getriebe 6 WG-310/Achseinsatz „LK"
21
1.10

Retarder

Siehe Tafel-1

1.10.1 Allgemein:

Der auf Wunsch eingebaute hydrodynamische Retarder (Strömungsbremse) ist zwischen Mo-
tor und Drehmomentwandler angeordnet, wodurch eine gute Bremswirkung in allen Gängen
erreicht wird.
Der Retarder ist eine verschleißfreie, gangabhängige wirkende hydrodynamische Bremse.
Der Einsatz des Retarders ist deshalb bei längeren Gefällefahrten oder zum Abbremsen aus
hohen Geschwindigkeiten besonders zu empfehlen, da dadurch die Betriebsbremse geschont
und im Notfall die volle Bremswirkung (kein Fading) der Betriebsbremse zur Verfügung
steht.
Es handelt sich dabei um einen sogenannten Primärretarder, d.h. er ist kraftschlüssig mit dem
Motor verbunden.
Es lassen sich daher im kleineren Gang höhere Bremsmomente als in entsprechend höheren
Gängen erzielen.
Aufgrund dieser Tatsache ist es erforderlich, daß durch eine von ZF gelieferte Steuerung die
eingebaute WK geschlossen sein muß, damit das volle Retardermoment wirksam werden
kann.

1.10.2 Aufbau und Wirkungsweise des Retarders:

Der Retarder in seinen Funktionsteilen (siehe Skizze) besteht aus dem Rotor, dem Stator und
der Regeleinrichtung. Der Rotor (der sich drehende Teil des Retarders) wird vom schiebenden
Fahrzeug über Achse, Gelenkwelle, Getriebe und Schaltkupplung angetrieben.
Der zweigeteilte Stator besteht aus dem eigentlichen Stator, der fest mit dem Getriebegehäuse
verbunden ist, und dem Statorring. Dieser Statorring ist ein Sperrgitter, das zwischen Rotor
und feststehenden Stator liegt und zur Verringerung der Leerlaufverluste dient.
Die Regeleinrichtung ist ein mittels Luftdruck gesteuerter Ventilblock.
Im ausgeschalteten Zustand, d.h. ohne Ölbefüllung, wird der Statorring durch Federkraft in
einer Position gehalten, durch die Kurzschlußkanäle zwischen Rotor- und Statorbeschaufe-
lung erzeugt werden.
Im Retarderbetrieb, d.h. mit Ölbefüllung, wird durch das umlaufende Öl unter Überwindung
der Federkräfte der Statorring bis zu einem Anschlag verschoben.
In dieser Position bildet er zusammen mit dem feststehenden Teil des Stators ein dem Rotor
„gegenläufiges", geschlossenes Schaufelgitter.
ERGOPOWER
28
Geschäftsbereich
Arbeitsmaschinen-Antriebe
und Achssysteme

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