OMNI
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338
8.3.3
Alarme während der Therapie
Im Folgenden eine Beschreibung möglicher Ursachen und Behebungs-
maßnahmen für die häufigsten kritischen Alarme, die während der Therapie
auftreten können.
Alle Alarme und die entsprechenden Gegenmaßnahmen sind aufgeführt unter
8.4.1 Alarmliste (358).
8.3.3.1
Fluss- und Gewichtsüberwachung und Alarme bei
Zuleitungsfehler
Während
der
Behandlung
Flüssigkeitsgleichgewicht durch kontinuierliche Messungen des Gewichts an
den Wägezellen. Der von jeder Pumpe bereitgestellte Flüssigkeitsstrom wird
durch Vergleich des eingestellten Sollvolumens mit dem an der jeweiligen
Wägezelle gemessenen Volumen überwacht.
Falls die Differenz zwischen Sollvolumen und gemessenem Volumen einen
vorgegebenen ersten Alarmgrenzwert überschreitet, gibt das Gerät einen
Alarm für Zuleitungsfehler aus. Der Zuleitungsfehleralarm lässt sich
zurücksetzen. Nach Zurücksetzen des Alarms wird der Alarmgrenzwert
entweder um 20 mL erhöht oder gesenkt, damit die Ursache für die
Abweichung behoben werden kann.
Sinkt die Volumenabweichung, so wird der Alarmgrenzwert automatisch in
20 mL Schritten bis auf den anfänglichen Alarmgrenzwert zurückgesetzt,
wobei ein Fehlerausgleich von 20 mL beibehalten wird.
Besteht der Zuleitungsfehler weiterhin und die Abweichung erreicht den
absoluten Alarmgrenzwert, kann der Alarm nicht mehr zurückgesetzt werden
und die Behandlung muss beendet werden.
Alarmgrenze
Anfänglicher Alarmgrenzwert
Schritt Alarmgrenze nach
Zurücksetzung des Alarms
Absoluter Alarmgrenzwert
8.3.3.2
Alarme Netto-Flüssigkeitsentzug
Während der Behandlung misst die OMNI kontinuierlich das Gewicht des
Dialysierflüssigkeitsbeutels, Substituatbeutels, Citrat-Beutels und Filtrat-
beutels. Auf Basis der an den Wägezellen gemessenen Gewichtsänderungen
und den von den Pumpen zugeführten Antikoagulans- und Flüssigkeits-
volumina berechnet das Gerät das tatsächlich dem Patienten zu einer
gegebenen Zeit entnommene Flüssigkeitsvolumen. Informationen zur
Berechnungsformel für den Netto-Flüssigkeitsentzug (NFR) siehe Kapitel
9.14 Formeln (509).
Das entnommene Flüssigkeitsvolumen wird durch Vergleich des eingestellten
Sollvolumens und des Volumens an Flüssigkeit, die dem Patienten tatsächlich
entnommen wurde, überwacht. Falls die Differenz zwischen Sollvolumen und
tatsächlich entnommenem Volumen einen vorgegebenen anfänglichen
Alarmgrenzwert überschreitet, gibt das Gerät einen Alarm aus.
IFU 38910393DE / Rev. 1.03.00 / 05.2019
Alarme und Fehlerbehebung
überwacht
und
steuert
Wert
±50 g
±20 g
±300 g für linke, mittlere und rechte
Wägezelle
±100 g für Citrat-Wägezelle
die
OMNI
das