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Siemens SIMOTICS GP Projektierungshandbuch Seite 14

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1 Umrichterbetrieb
Neben einer Verbesserung der Impedanzverhältnisse besteht auch die Möglichkeit
durch Installation von zusätzlichen Common-Mode-Induktivitäten die Anregung,
d.h. den Common-Mode-Strom zu verringern, um damit eine Reduktion der
strominduzierten Lagerströme zu bewirken. Als eine Möglichkeit hierfür hat sich die
Anbringung von sogenannten nanokristallinen Eisenkernen am Umrichterausgang
etabliert. Hierzu werden die Kerne, wie in Abbildung 1-11-links dargestellt, über alle
drei Phasen (ohne Erde) installiert. Die Wirksamkeit dieser zusätzlichen Induktivität
ist in Abbildung 1-11-rechts in Form von gemessenen Lagerstrom-
Spannungsverläufen exemplarisch dargestellt. Es ist zu erkennen, dass mit
steigender Kernzahl die Lagerströme teils deutlich abnehmen. Die optimale
Kernanzahl ist vom eingesetzten Kabeltyp, der Kabellänge und der Motorgröße
abhängig. Die Wirksamkeit der Kerne beschränkt sich allein auf den HF-Bereich,
d.h. niederfrequente Anteile innerhalb des Common-Mode-Stroms, welche z.B.
durch Einsatz von unsymmetrischen Motorleitungen oder Einzelleiteranordungen
auftreten können, bewirken eine magnetische Sättigung der Eisenkerne. Damit
wird die Wirksamkeit HF-Bereich teilweise vollständig aufgehoben. In Bezug auf
die vorher beschriebenen EDM-Lagerströme zeigen die Eisenkerne keine Wirkung.
Abbildung 1-11: Zur Anordnung von nanokristallinen Eisenkernen am Umrichterausgang (a),
Projektierungshandbuch SIMOTICS GP/SD/DP
Beitrags-ID: 109759451,
V 2.1,
exemplarische Darstellung der Wirksamkeit in Bezug auf die elektrische
Lagerbelastung (b)
03/2019
14

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