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Beschreibung Der Hardware; Steuerplatinen; Stromversorgung Der Platinen; Leuchtdioden - Carrier SmartVu 30RBS Handbuch

Regelung
Inhaltsverzeichnis

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3 - BESCHREIBUNG DER HARDWARE

3.1 - Steuerplatinen

Alle zum Regelsystem SmartVu
Schaltkasten installiert. Sie kommunizieren über einen internen LEN-Bus.
Das System kann mit bis zu zwei SIOB-Platinen bestückt sein, wobei die
erste Platine der Verwaltung aller wichtigen Ein- und Ausgänge des
Regelgerätes dient und die zweite SIOB-Platine entweder den Verdichter
von Kreis A oder den von Kreis B unterstützt.
Die erste SIOB-Platine wird auch Hauptplatine genannt – Die Hauptplatine
überwacht ununterbrochen alle Informationen die von den verschiedenen
Druck- und Temperaturfühlern eingehen und startet bei Bedarf das
Programm, welches das Gerät steuert.
Zusätzlich können bis zu zwei (2) AUX1-Platinen installiert werden. Die erste
AUX1-Platine bietet zusätzliche Ein- und Ausgänge zum Beispiel für die
Überwachung der Kühltemperatur im Flüssigkeitskühlerwasserkreis (Master/
Slave-Konfiguration),  von  Kältemittelleckagemeldungen,  der  elektrischen 
Heizung oder des Heizkesselbetriebs. Diese Platine wird nur für kleinere
Geräte (Geräte mit nur einem Ventilator) eingesetzt, die über eine der oben
genannten Optionen (Elektroheizgeräte, Heizkessel usw.) verfügen.
Die zweite AUX1-Platine ist optional und wird bei Geräten mit optionalem
Trockenkühler eingesetzt. Sie liefert die Informationen, die für die Regelung
im Freikühl-Betrieb erforderlich sind.

3.2 - Stromversorgung der Platinen

Alle Platinen werden von einem gemeinsamen geerdeten 24-VAC-Netzteil
mit Strom versorgt. Nach einer Unterbrechung der Stromversorgung schaltet
sich das Gerät automatisch wieder ein. Ein externer Befehl ist hierfür nicht
erforderlich. Fehlermeldungen, die zum Zeitpunkt der Unterbrechung der
Stromversorgung aktiv waren, werden allerdings gespeichert und können
unter Umständen den Neustart eines bestimmten Stromkreises oder eines
Gerätes unterbinden.
ACHTUNG: Um eine Beschädigung der Platinen zu vermeiden, ist beim
Anschluss der Platinen an die Stromversorgung auf die richtige
Polarität zu achten.

3.3 - Leuchtdioden

Alle Platinen überwachen und melden kontinuierlich den ordnungsgemäßen
Betrieb der elektronischen Schaltkreise. Auf jeder Platine leuchtet eine LED,
wenn sie ordnungsgemäß funktioniert.
■ Wenn die rote LED über einen Zeitraum von zwei Sekunden blinkt,
arbeiten die Schaltkreise der Platine ordnungsgemäß. Eine Änderung
der Blinkgeschwindigkeit zeigt einen Ausfall der Platine oder der Software
an.
■ Die grüne LED blinkt auf allen Platinen zur Anzeige der korrekten
Kommunikation über den internen Bus (LEN-Bus). Wenn diese grüne
LED nicht blinkt, zeigt dies ein Problem der Verkabelung oder
Konfiguration des LEN-Busses an.
3.4 - Anschlüsse am SmartVu
Die Anschlüsse befinden sich an der Unterseite des Regelgerätes.
■ Die Regelung unterstützt Kommunikationsprotokolle wie LEN,
CCN (Carrier Comfort Network), Modbus oder BACnet.
■ Endwiderstände können über das Systemmenü aktiviert und deaktiviert
werden (siehe auch Abschnitt 5.6).
■ Ein Ethernet-Port ermöglicht die TCP/IP-Kommunikation oder die
Verbindung mit der GLT (Gebäudeleittechnik).
gehörenden Leiterplatinen sind im
TM
TM

3.5 - Drucktransmitter

Zur Messung der verschiedenen Drücke in den Kreisläufen werden drei
Arten von Transmittern (Hochdruck, Niederdruck, Wasserdruck) eingesetzt.
Diese Drucktransmitter geben ein 0 bis 5 VDC-Signal aus. Sie sind mit der
SIOB-Platine verbunden.
■ Verflüssigungsdrucktransmitter (Hochdrucktyp)
Diese Transmitter messen den Heißgasdruck in jedem Kreislauf.
Die Messwerte werden zur Regelung des Verflüssigungsdrucks und der 
Hochdruckübersteuerung verwendet. Die Heißgas-Druckfühler sind
jeweils in den Druckleitungen der einzelnen Kreise installiert.
■ Verdampfungsdrucktransmitter (Niederdrucktyp)
Diese Transmitter messen den Sauggasdruck in jedem Kreislauf.
Sie werden zur Steuerung des Expansionsventils und des
Verdampfungsdrucks (im Heizbetrieb) genutzt und überwachen die
Verdampfungsdruckschutzvorrichtungen im Betriebsbereich des
Verdichters. Die Verdampfungsdrucktransmitter sind in der gemeinsamen
Saugleitung jedes Kreises installiert.
■ Wasserdrucktransmitter am Pumpenein- und -austritt (Wasserdruck,
optionales Hydraulikmodul)
Dieser Transmitter messen den Wasser-Ein- und Auslassdruck der
Pumpe  im  Hydraulikmodul  und  überwachen  den  Wasserdurchfluss. 
Die Pumpeneintritts-/-austritts-Wasserdruckfühler werden am optionalen
Hydraulikmodul installiert.
3.6 - Temperaturfühler
Die Temperaturfühler messen kontinuierlich die Temperatur verschiedener
Komponenten des Gerätes und gewährleisten so einen ordnungsgemäßen
Betrieb der Anlage.
■ Temperaturfühler für die Wasser-Ein- und Austrittstemperatur am
Wärmetauscher
Die Temperaturfühler am Wasserein- und -austritt des Wärmetauschers
dienen der Leistungsregelung und zu Sicherheitszwecken.
■ Außentemperaturfühler
Anhand der Werte dieses Fühlers, welcher die Außentemperatur misst,
werden das Einschalten, die Korrektur des Temperatursollwertes und
die Frostschutzfunktion gesteuert.
■ Sauggastemperaturfühler
Diese Messfühler messen die Sauggastemperatur. Sie dienen der
Steuerung des Expansionsventils. Die Sauggastemperaturfühler
befinden sich jeweils auf der Ansaugseite der Kreise.
■ Master-/Slave-Wassertemperaturfühler (optional)
Dieser Fühler misst die gemeinsame Wassertemperatur für die
Leistungsregelung  in  einer  Master/Slave-Konfiguration.  Er  wird  nur 
installiert, wenn Master/Slave-Geräte vorhanden sind.
■ Abtautemperaturfühler (Wärmepumpen)
Diese Fühler werden zur Bestimmung des Endes der Abtauzyklen eines
bestimmten Kreises genutzt.

3.7 - Stellmotoren

■ Elektronisches Expansionsventil
Mit dem elektronischen Expansionsventil (EXV) wird der Kältemittelstrom
den Änderungen der Betriebsbedingungen des Gerätes angepasst.
Durch die hochpräzise Positionierung des Kolbens werden der
Kältemittelstrom und die Sauggasüberhitzung genau geregelt.
■ Strömungswächter
Bei Geräten ohne integrierte Pumpen ermöglicht die Konfiguration des 
Strömungswächters eine automatische Überwachung des unteren
Grenzwerts für den Wasservolumenstrom. Die Konfiguration hängt von 
der Baugröße des Gerätes ab und erfolgt automatisch bei der
Inbetriebnahme. Bei einem Ausfall des Strömungswächters wird das
Gerät automatisch abgeschaltet.
■ Wasserwärmetauscherpumpen (Option)
Das Regelgerät kann eine oder zwei Wärmetauscherpumpen mit fester
oder variabler Drehzahl steuern und automatisch zwischen den beiden
Pumpen hin- und herschalten (siehe auch Abschnitt 6.5).
■ Vier-Wege-Ventil (nur Wärmepumpen)
Die Steuerung betätigt das Vier-Wege-Ventil für den Kühl- und
Heizbetrieb und für Abtauzyklen.
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Diese Anleitung auch für:

Smartvu 30rqs

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