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Integrierte Brauchwassererhitzungs- Und Raumheizungssteuerung; Smartvu Tm Ermöglicht Eine Ständige Und Automatische Optimierung Des Geräts; Raumheizung Oder Brauchwassererhitzung - Carrier SmartVu 61AF 022 Handbuch

Regelung
Inhaltsverzeichnis

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6 - STANDARD-REGELFUNKTIONEN UND -OPTIONEN
6.6 - Integrierte Brauchwassererhitzungs- und
Raumheizungssteuerung
Die Wärmepumpen des Typs 61AF wurden speziell für die
Optimierung von Heizungsanlagen entwickelt, bei denen heißes
Wasser für konventionelle Raumheizsysteme und die
Warmwasserbereitung benötigt wird.
SmartVu
TM
ermöglicht eine ständige und automatische
Optimierung des Geräts:
■ Ansteuerung eines 3-Wege-Ventils abhängig vom Heiz- oder
Warmwasserbedarf (das 3-Wege-Ventil schaltet zwischen
Raumheizung und Brauchwassererhitzung hin und her).
Standardmäßig arbeitet das Gerät im Raumheizungsmodus.
■ Die Ansteuerung elektrischer Heizstufen kann den Heizkreis
ergänzen (Zusatzheizung) (1 bis 4 el. Heizstufen). Siehe
Abschnitt 6.7.2.

6.6.1 - Raumheizung oder Brauchwassererhitzung

Mit dem 3-Wege-Ventil kann die Heizleistung entweder in den
Heizungskreis (Ventilatorkonvektoren, Heizkörper oder
Fußbodenheizung) oder dem Warmwasserspeicher zugeleitet
werden. Wenn das Gerät mit Brauchwassererhitzungsmodus
arbeitet, wird neben der aktuellen Betriebsart eine BHW-meldung
(„Brauchheizw. in Betrieb") in der Benutzerschnittstelle angezeigt.
Das Gerät fordert die Umschaltung in den BHW-modus um,
wenn sowohl die Bedingungen des Wasserspeichers als auch
die des Gerätes gegeben sind:
■ Wasserspeicherbedingungen
- Der potentialfreie Kontakt des „BHW-Anforderungseingangs"
ist geschlossen oder die „BHW-Speichertemperatur" liegt
unter dem „BHW-Sollwert" UND
- Das dritte Zeitschaltprogramm (Zeitplan 3) ist im Belegt-Modus
(BHW-Modus angefordert) und das Legionellenschutzprogramm
ist nicht angefordert (siehe Abschnitt 6.13).
■ Gerätebedingungen
- Der Sommermodus ist aktiviert (eine Raumheizung
erforderlich) ODER
- Der Sommermodus ist NICHT aktiv und die Parameter
für die Mindest-RHS-Betriebsdauer und die maximale
BHW-Betriebsdauer lassen dies zu (vom Servicetechniker
konfigurierte Parameter).
HINWEIS: Der Warmwasserzeitplan kann unabhängig von der
aktuellen Betriebsart aktiviert werden (Lokal / Ferngesteuert / Netz).
Der Wassersollwert wird abhängig von der Betriebsart (RHS oder BHW)
eingestellt:
- Im Heizbetrieb werden die Sollwerte hsp1 und hsp2
verwendet. Sie können vom Benutzer geändert werden
(siehe Abschnitt 6.5.2).
- Bei der Brauchwassererhitzung wird der BHW-Sollwert
verwendet. Es findet keine Sollwertverschiebung statt.
Das Gerät fordert eine Umschaltung in den Heizbetrieb an, wenn
mindestens eine der folgenden Bedingungen erfüllt ist:
- Der potentialfreie Speicher-Anforderungskontakt ist offen.
- Die maximale Betriebsdauer für die Brauchwassererhitzung
ist überschritten.
- Z e i t p l a n 3 i s t i m u n b e l e g t e n M o d u s ( k e i n e
Brauchwassererhitzungs-Anforderung).
We n n w ä h r e n d d e s B e t r i e b s e i n e s Ve r d i c h t e r s e i n e
Betriebsartänderung angefordert wird, wird dieser zuerst
abgeschaltet, bevor das 3-Wege-Ventil in die neue Betriebsart
umschaltet. Anschließend wird das Gerät neu gestartet.
36
6.6.2 - Legionellenschutz
Wenn das Wasser längere Zeit in Wasserspeichern verbleibt, kann
eine Umgebung entstehen, die das Wachstum von Legionellen-
Bakterien fördert. Um dem Risiko eines Legionellenwachstums im
Warmwasserspeicher vorzubeugen, führt die Regelung eine
Legionellenschutzbehandlung durch, die darin besteht,
die Temperatur bis auf den Legionellenschutz-Sollwert zu erhöhen
(Legionellen überleben eine Temperatur von 60 °C nicht).
Das Legionellenschutzprogramm kann über eine Zeitplaneinstellung
a u t o m a t i s c h g e s t a r t e t w e r d e n . D e r A k t i v i e r u n g d e s
L e g i o n e l l e n s c h u t z p r o g r a m m s
Zeitsteuerungsprogramm (Zeitplan 4). Die Temperatur im
Wassertank wird erhöht, bis der Legionellenschutz-Sollwert
[leg_sp] erreicht ist oder ein Zeitraum von 6 Stunden abgelaufen
ist. Das Programm kann innerhalb von 6 Stunden nur einmal
aktiviert werden. Weitere Informationen zur Einstellung des
Legionellenschutz-Zeitplans, siehe Abschnitt 6.13.
6.6.3 - Sommerbetrieb
Für die Steuerung der Brauchwassererhitzung wird der
Sommerbetrieb verwendet. Wenn der Sommerbetrieb aktiv ist,
ist keine Raumheizung erforderlich und kann das Gerät die
Temperatur im Wasserspeicher erhöhen, um Warmwasser
bereitzustellen.
Der Sommermodus kann nur aktiviert werden, wenn die Außentemperatur
über dem vordefinierten Sommer-Außentemperaturgrenzwert („Oberer 
Außentemperaturgrenzwert") liegt.
Einstellen des Außenlufttemperatur-Grenzwerts
1.  Öffnen Sie das Konfigurationsmenü.
2. Wählen Sie Heiz/Kühl-Konfig. (HCCONFIG) aus.
3. Legen Sie den Grenzw. max. OAT Heizen [max_th] fest.
Grenzw. max. OAT Heizen [max_th]
-100 bis 100 °C
-148 bis 212 °F
Der Sommermodus wird beendet, wenn die Außentemperatur
unter den voreingestellten Sommer-Außentemperaturgrenzwert
- 2 K fällt, das heißt, wenn der Sommer-Außentemperaturgrenzwert
auf 20 °C eingestellt ist, wird der Sommermodus beendet, sobald
die Außentemperatur auf 18 °C fällt.
HINWEIS: Wenn der Obere Außentemperaturgrenzwert auf
einen unerreichbaren Wert, z.B. 100 °C eingestellt wird,
ist der Sommermodus deaktiviert.
d i e n t
d a s
v i e r t e
100 °C
212 °F

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