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Gerätebeschreibung; Anwendungsbereiche; Funktionsprinzipien; Messfunktionen - Endress+Hauser Mycom CLM 152 Betriebsanleitung

Leitfähigkeits-messumformer
Inhaltsverzeichnis

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Mycom CLM 152
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Gerätebeschreibung
3.1

Anwendungsbereiche

Der Messumformer Mycom CLM 152 ist für
Mess- und Regelaufgaben in folgenden
Bereichen gut geeignet:
3.2

Funktionsprinzipien

Induktives Prinzip
Bei der induktiven Leitfähigkeitsmessung
erzeugt eine Erregerspule ein kontinuier-
liches magnetisches Wechselfeld, das in
einer Flüssigkeit eine elektrische Spannung
induziert. Durch die in der Flüssigkeit vorhan-
denen Ionen fließt ein Strom, der mit steigen-
der Ionenkonzentration zunimmt. Hierbei ist
die Ionenkonzentration ein Maß für die Leitfä-
higkeit. Der Strom in der Flüssigkeit erzeugt in
der Empfängerspule ein magnetisches
Wechselfeld. Der dabei entstehende Indukti-
onsstrom in der Empfängerspule wird vom
Messgerät aufgenommen und zumLeitfähig-
keitsmesswert verarbeitet.
Der Vorteil dieser Messmethode ist die fehler-
freie Messung in Flüssigkeiten, die zur Abla-
gerung neigen; weiterhin gibt es keine
elektrisch
leitende Verbindung zwischen Sensor und
Flüssigkeit und keine Polarisation, da keine
Elektroden vorhanden sind.
3.3

Messfunktionen

Konzentrationsmessung
Für diese Betriebsart sind im Gerät die Daten
von NaOH, HNO
, H
SO
und H
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2
4
gespeichert. Die Daten für vier weitere Stoffe
können vom Benutzer innerhalb der
zulässigen Wertebereiche individuell ein-
gegeben, abgespeichert und bei Bedarf als
Konzentrationsmessbereich aktiviert werden.
Siehe Kapitel 7.1.1 "Messgröße".
Differenzmessung
(bei Ausstattung mit zwei Messkanälen)
Zwei Sensoren werden an unterschiedlichen
Punkten eines Prozesses eingesetzt, z. B. zur
Überwachung von Wärmetauschern (vor und
nach dem Tauscher), bei der Medientrennung
oder Mischungsregelung. Für die Regelung
des Prozesses wird die Differenz der beiden
Messergebnisse genutzt.
• Lebensmittelindustrie
• Pharmazie
• Prozesschemie
• Wasseraufbereitung
• Trinkwasser
• Reinstwasserüberwachung
Konduktives Prinzip
Unter dem Einfluss eines elektrischen Feldes
wandern Ionen entsprechend ihrer elektri-
schen Überschussladung als Kationen zu ei-
ner positiv oder als Anionen zu einer negativ
geladenen Elektrode. Die Wanderungsge-
schwindigkeit der Ionen bestimmt direkt die
Stromstärke, die im Messgerät als Leitfähig-
keitswert ausgegeben wird.
Polarisationskompensation (konduktiv)
Polarisationseffekte in der Grenzschicht zwi-
schen Elektrode und Messlösung begrenzen
den Messbereich konduktiver Sensoren. Der
Messumformer Mycom CLM 152 kann durch
ein neuartiges, intelligentes Verfahren zur Si-
gnalauswertung Polarisationseffekte erkennen
und kompensieren. Dadurch wird der nutzba-
re Messbereich eines Sensors erheblich
erweitert (vgl. Übersicht "Leitfähigkeitssen-
soren").
Messbereichsumschaltung
Das Gerät kann für vier Messbereiche folgen-
PO
fest
de Einstellungen speichern:
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4
• Messwertzuordnung für Stromausgang
(0/4 und 20 mA)
• Soll- und Hysteresewerte für die
vorhandenen Grenzkontakte.
• Temperaturkoeffizienten
• Art der Temperaturkompensation
Die Umschaltung erfolgt intern durch Konfigu-
ration der internen Triggerschwellen oder al-
ternativ extern durch Beschaltung der Binär-
eingänge (Zusatzmodul FCXI erforderlich).
Gerätebeschreibung
Endress+Hauser

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