MI 2892 Power Master
5 Theorie und interne Funktionsweise
Dieser Abschnitt enthält die grundlegende Theorie der Messfunktionen sowie technische
Informationen zur internen Funktionsweise der Geräte MI 2893/MI 2892/MI 2885, einschließlich
der Beschreibung von Messverfahren und Protokollierungsprinzipien.
Messverfahren
5.1.1 Aggregation der Messungen über Zeitintervalle
Einhaltung der Norm: IEC 61000-4-30 Klasse A (Abschnitt 4.4)
Das grundlegende Messzeitintervall für:
• Spannung
• Strom
• Leistung
• Harmonische
• Zwischenharmonische
• Netzsignale
• Unsymmetrie
ist ein 10/12-Zyklenintervall. Gemäß der IEC 61000-4-30 Klasse A wird die 10/12-Zyklenmessung
bei jedem Tick des Intervalls erneut synchronisiert. Die Messverfahren basieren auf digitaler
Abtastung der Eingangssignale, synchronisiert mit der Grundfrequenz. Jeder Eingang (4
Spannungs- und 4 Stromeingänge) wird gleichzeitig 1024 Mal in 10 Zyklen abgetastet.
5.1.2 Spannungsmessung (Ausmaß des Versorgungsspannung)
Einhaltung der Norm: IEC 61000-4-30 Klasse A (Abschnitt 5.2)
Alle Spannungsmessungen stellen Effektivwerte der Spannungsgröße über ein 10/12-
Zyklenintervall dar. Jedes Intervall ist angrenzend und nicht überlappend mit den angrenzenden
Intervallen.
Abbildung 142: Phasen- und Phase-Phase-(Leiter)-Spannung
Die Spannungswerte werden nach folgender Gleichung gemessen:
Phasenspannung:
L1
L2
L3
N
GND
M
1
=
2
[V], p: 1,2,3,N
U
u
p
p
j
M
=
j
1
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Theorie und interne Funktionsweise
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