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Prozessfehler Ohne Meldung - Endress+Hauser Proline Prowirl 72 PROFIBUS PA Betriebsanleitung

Wirbeldurchfluss-messsystem
Inhaltsverzeichnis

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Proline Prowirl 72 PROFIBUS PA
Endress+Hauser
9.4

Prozessfehler ohne Meldung

Fehlerbild
Anmerkung:
Zur Fehlerbehebung müssen ggf. Einstellungen in bestimmten Parametern geändert oder angepasst werden. Die nach-
folgend aufgeführten Parameter, z.B. VERSTÄRKUNG usw., sind ausführlich im Kapitel »Bedienung über PROFIBUS
PA« auf Seite 95 ff. erläutert.
Kein Durchflusssignal
Durchflusssignal, obwohl kein
Durchfluss vorhanden ist
Fehlerhaftes oder stark
schwankendes Durchfluss-
signal
Behebungsmaßnahmen
• Bei Flüssigkeiten:
Überprüfen Sie ob die Rohrleitung vollständig gefüllt ist. Für eine genaue und
zuverlässige Durchflussmessung muss die Rohrleitung immer vollständig gefüllt
sein.
• Überprüfen Sie ob vor der Montage des Messgerätes alle Reste des Verpackungs-
materials inklusiv der Grundkörperschutzscheiben entfernt wurden.
• Überprüfen Sie ob das gewünschte elektrische Ausgangssignal richtig angeschlossen
wurde.
Überprüfen Sie ob das Messgerät besonders starken Vibrationen ausgesetzt ist. Ist dies
der Fall, kann abhängig von Frequenz und Richtung der Schwingung auch bei stillste-
henden Messstoff ein Durchfluss angezeigt werden.
Behebungsmaßnahmen am Messgerät:
• Drehen des Messaufnehmers um 90 ° (beachten Sie dabei die Einbaubedingungen, 
Seite 11 ff.). Das Messsystem reagiert am empfindlichsten auf Vibrationen, die in
Richtung der Sensorauslenkung verlaufen. In den anderen Achsen haben Vibratio-
nen weniger Auswirkungen auf das Messgerät.
• Mit Hilfe der Funktion VERSTÄRKUNG (siehe Seite 125) kann die Verstärkung ver-
ändert werden.
Behebung durch konstruktive Maßnahmen bei der Installation:
• Wenn der Erreger der Vibration (z.B. Pumpe oder ein Ventil) identifiziert wurde,
kann Entkoppeln oder Abstützen des Erregers die Vibrationen verringern.
• Stützen Sie die Rohrleitung in der Nähe des Messgerätes ab.
Sollten die genannten Maßnahmen keine Abhilfe schaffen, so kann Ihre Endress+Hau-
ser Serviceorganisation die Filter des Messgerätes auf Ihre spezielle Anwendung anpas-
sen.
• Der Messstoff ist nicht hinreichend einphasig und homogen. Für eine genaue und
zuverlässige Durchflussmessung muss der Messstoff einphasig und homogen sein
und die Rohrleitung muss immer vollständig gefüllt sein.
• In vielen Fällen kann das Messergebnis auch bei nicht idealen Verhältnissen durch
folgende Maßnahmen verbessert werden:
– Bei Flüssigkeiten mit geringen Gasanteil in waagrechten Rohrleitungen hilft der
Einbau des Messgerätes mit dem Kopf nach unten oder zur Seite. Das verbessert
das Messsignal, da bei einer solchen Einbauart der Sensor nicht im Bereich der
Gasansammlung liegt.
– Bei Flüssigkeiten mit geringen Feststoffanteilen ist der Einbau des Messgerätes
mit dem Elektronikgehäuse nach unten zu vermeiden.
– Bei Dampf oder Gasen mit geringen Flüssigkeitsanteilen ist der Einbau des Mess-
gerätes mit dem Elektronikgehäuse nach unten zu vermeiden.
• Die Ein- und Auslaufstrecken müssen gemäß den Einbauhinweisen (Seite 14)
vorhanden sein.
• Es müssen passende Dichtungen mit einem Innendurchmesser der nicht kleiner ist
als der Rohrinnendurchmesser eingebaut und richtig zentriert sein.
• Der statische Druck muss genügend groß sein, um Kavitation im Bereich des Mess-
aufnehmers ausschließen zu können.
Fortsetzung siehe nächste Seite
9 Störungsbehebung
71

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