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Prozessfehler Ohne Meldung - Endress+Hauser PROline prowirl 72 Betriebsanleitung

Profibus-pa wirbeldurchfluss-messsystem
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PROline Prowirl 72 PROFIBUS-PA
Endress+Hauser
9.3

Prozessfehler ohne Meldung

Fehlerbild
Anmerkung:
Zur Fehlerbehebung müssen ggf. Einstellungen in bestimmten Parametern geändert oder angepasst
werden. Die nachfolgend aufgeführten Parameter, z.B. VERSTÄRKUNG, usw., sind ausführlich im Kapitel
»Bedienung über PROFIBUS-PA« auf Seite 91 ff. erläutert.
Kein Durchflusssignal
Durchflusssignal, obwohl
kein Durchfluss vorhanden
ist
Fehlerhaftes oder stark
schwankendes Durchfluss-
signal
Behebungsmaßnahmen
• Bei Flüssigkeiten:
Überprüfen Sie ob die Rohrleitung vollständig gefüllt ist. Für eine
genaue und zuverlässige Durchflussmessung muss die Rohrleitung
immer vollständig gefüllt sein.
• Überprüfen Sie ob vor der Montage des Messgerätes alle Reste
des Verpackungsmaterials inklusiv der Grundkörperschutzscheiben
entfernt wurden.
• Überprüfen Sie ob das gewünschte elektrische Ausgangssignal richtig
angeschlossen wurde.
Überprüfen Sie ob das Messgerät starken Vibrationen ausgesetzt ist. Ist
dies der Fall, kann abhängig von Frequenz und Richtung der Schwingung
auch bei stillstehenden Messstoff ein Durchfluss angezeigt werden.
Behebungsmaßnahmen am Messgerät:
• Drehen des Messaufnehmers um 90° (beachten Sie dabei die Einbau-
bedingungen, s. Seite 10 ff.). Das Messsystem reagiert am empfind-
lichsten auf Vibrationen, die in Richtung der Sensorauslenkung verlau-
fen. In den anderen Achsen haben Vibrationen weniger Auswirkungen
auf das Messgerät.
• Mit Hilfe der Funktion VERSTÄRKUNG (siehe Seite 118) kann die Ver-
stärkung verändert werden.
Behebung durch konstruktive Maßnahmen bei der Installation:
• Wenn der Erreger der Vibration (z.B. Pumpe oder ein Ventil) identifiziert
wurde, kann Entkoppeln oder Abstützen des Erregers die Vibrationen
verringern.
• Stützen Sie die Rohrleitung in der Nähe des Messgerätes ab.
Sollten die genannetn Maßnahmen kein Abhilfe schaffen, so kann Ihre
Endress+Hauser Serviceorganisation die Filter des Messgerätes auf Ihre
spezielle Anwendung anpassen.
• Der Messstoff ist nicht hinreichend einphasig und homogen. Für eine
genaue und zuverlässige Durchflussmessung muss der Messstoff ein-
phasig und homogen sein und die Rohrleitung muss immer vollständig
gefüllt sein.
• In vielen Fällen kann das Messergebnis auch bei nicht idealen Ver-
hältnissen durch folgende Maßnahmen verbessert werden:
– Bei Flüssigkeiten mit geringen Gasanteil in waagrechten Rohrlei-
tungen hilft der Einbau des Messgerätes mit dem Kopf nach unten
oder zur Seite. Das verbessert das Messsignal, da bei einer sol-
chen Einbauart der Sensor nicht im Bereich der Gasansammlung
liegt.
– Bei Flüssigkeiten mit geringen Feststoffanteilen ist der Einbau des
Messgerätes mit dem Elektronikgehäuse nach unten zu vermeiden.
– Bei Dampf oder Gasen mit geringen Flüssigkeitsanteilen ist der
Einbau des Messgerätes mit dem Elektronikgehäuse nach unten zu
vermeiden.
• Die Ein- und Auslaufstrecken müssen gemäß den Einbauhinweisen
(siehe Seite 12) vorhanden sein.
• Es müssen passende Dichtungen mit einem Innendurchmesser der
nicht kleiner ist als der Rohrinnendurchmesser eingebaut und richtig
zentriert sein.
• Der statische Druck muss genügend gross sein, um Kavitation im
Bereich des Messaufnehmers ausschließen zu können.
Fortsetzung siehe nächste Seite
9 Störungsbehebung
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