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Proline Prowirl 72 PROFIBUS PA
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Endress+Hauser
6.3.1
Kompatibilität zum Vorgängermodell Prowirl 77
Der Prowirl 72 PROFIBUS PA gewährleistet bei einem Geräteaustausch die Kompatibilität der zyk-
lischen Daten zum Vorgängermodell Prowirl 77 PROFIBUS PA mit Profil-Version 2.0 (ID-Nr.
1510).
Ein Austausch eines Prowirl 77 PROFIBUS PA gegen einen Prowirl 72 PROFIBUS PA ist ohne
Anpassung der Projektierung des PROFIBUS DP/PA Netzwerkes im Automatisierungsgerät mög-
lich, obwohl sich die Messgeräte im Namen und in der Identifikationsnummer unterscheiden. Nach
dem Austausch erfolgt die Erkennung entweder automatisch (Werkeinstellung) oder kann manuell
eingestellt werden.
Automatische Erkennung (Werkeinstellung)
Der Prowirl 72 PROFIBUS PA erkennt automatisch das im Automatisierungssystem projektierte
Messgerät (Prowirl 77 PROFIBUS PA) und stellt für den zyklischen Datenaustausch die gleichen
Eingangs-, Ausgangsdaten und Messwertstatusinformationen zur Verfügung.
Manuelle Einstellung
Die manuelle Einstellung erfolgt in der herstellerspezifischen Gerätematrix im Parameter SELEC-
TION GSD (V6H1), siehe Seite 120. Bei Austausch gegen einen Prowirl 77 PROFIBUS PA muss im
Parameter SELECTION GSD die Auswahl "Prowirl 77" erfolgen.
Danach stellt der Prowirl 72 PROFIBUS PA für den zyklischen Datenaustausch die gleichen Ein-
gangs-, Ausgangsdaten und Messwertstatusinformationen zur Verfügung.
Hinweis!
• Die Stromaufnahme des Prowirl 72 PROFIBUS PA ist mit 16 mA geringfügig höher als die des
Prowirl 77 PROFIBUS PA (12 mA). Stellen Sie sicher, dass nach dem Austausch der Messgeräte
die Summe der Basisströme aller PROFIBUS PA Busteilnehmer den maximal zulässigen Speise-
strom des Busspeisegerätes nicht überschreitet.
• Bei azyklischer Parametrierung des Prowirl 72 PROFIBUS PA über ein Bedienprogramm (Klasse
2 Master) erfolgt der Zugriff direkt über die Blockstruktur bzw. den Parametern des Messgerätes.
• Wurden Parameter im auszutauschenden Messgerät (Prowirl 77 PROFIBUS PA) verändert (Para-
metereinstellung entspricht nicht mehr der ursprünglichen Werkeinstellung), müssen diese Para-
meter im neu eingesetzten Prowirl 72 PROFIBUS PA über ein Bedienprogramm (Klasse 2 Master)
entsprechend angepasst werden.
Beispiel:
Bei einem sich im Betrieb befindlichen Prowirl 77 PROFIBUS PA wurde die Zuordnung der
Schleichmenge von Volumenfluss (Werkeinstellung) auf Normvolumenfluss geändert. Nun wird
dieses Messgerät gegen einen Prowirl 72 PROFIBUS PA ausgetauscht. Nach dem Austausch muss
die Zuordnung der Schleichmenge im Prowirl 72 PROFIBUS ebenfalls manuell angepasst, d.h. auf
Normvolumenfluss geändert werden, um einen identisches Verhalten des Messgerätes zu ge-
währleisten.
Vorgehensweise beim Austausch der Messgeräte
Austausch eines Prowirl 77 PROFIBUS PA gegen einen Prowirl 72 PROFIBUS PA
• Ausbau des Prowirl 77 PROFIBUS PA
• Einstellen der Geräteadresse (siehe Seite 42).
Es muss die gleiche Geräteadresse verwendet werden, welche beim Prowirl 77 PROFIBUS PA eingestellt war.
• Kontrolle ob, aufgrund der höheren Stromaufnahme des Prowirl 72 PROFIBUS PA, der maximal zulässige Speisestrom
des Busspeisegerätes nicht überschritten wird.
• Anschluss des Prowirl 72 PROFIBUS PA
• Falls notwendig (wenn die Werkeinstellung verändert wurde) sind folgende Einstellungen anzupassen:
– Konfiguration der applikationsspezifischen Parameter
– Einstellung der Einheiten für die Prozessgrößen
6 Inbetriebnahme
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