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Märklin 60760 Einrichtungs-Anleitung Seite 7

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Technik-Tipp Nr. 325
Fahrverhalten in der unteren Fahrstufe ermöglicht und nicht als Ziel die absolut niedrigste
mögliche Geschwindigkeit besitzt. In der Praxis gibt es bei Reparateuren immer wieder
Reklamationen über angeblich schlechte Fahreigenschaften, die einfach nur durch eine zu
gering eingestellte Mindestgeschwindigkeit verursacht werden.
Mit dieser Funktion wird die Masseträgheit des Originalzuges simuliert. Der Zug geht nicht
sofort auf die neue Geschwindigkeitsstufe sondern passt entsprechend dieses Parameters
verzögert die aktuelle Ist-Geschwindigkeit der Soll-Geschwindigkeit an. Unterscheiden
müssen wir bei den aktuellen Decodern (ab Firmware Version 3.2.x) folgende 2
Alternativen:
1. Die traditionelle zeitgesteuerte Variante.
2. Festgelegte Wegstrecke, die ein Modell dabei zurücklegt.
Die Anfahrverzögerung (ACC) und die Bremsverzögerung (DEC) mit denen die Elektronik
die Masseträgheit des schweren Vorbilds simuliert, wird in Schritten von 1/10 Sekunden bei
der ersten Version programmiert. Ein Wert von 30 entspricht somit einem Wert von ca. 3
Sekunden. Der daraus resultierende Anhalteweg bei der Bremsverzögerung ist daher
abhängig von der Geschwindigkeit, aus der dieses Anhalten begonnen wurde.
Dies ist in einem Bremsabschnitt eines Signalbausteins 72441 oder 72442 aber eventuell
nicht gewünscht. Der Zug sollte hier unabhängig von der Geschwindigkeit beim Einfahren
in den Signalbereich möglichst immer an der gleichen Position vor dem Signal zum
Anhalten kommen.
Daher gibt es bei der aktuellen Decodergeneration die Möglichkeit stattdessen eine feste
Wegstrecke zu definieren, nach der die Lok anhält. Was im Signalabschnitt ein Vorteil ist
kann aber zum Beispiel beim normalen Rangieren ein Problem sein. Der die Lok würde ja
auch hier dann immer diese Eingestellte Wegstrecke zurücklegen.
Daher gibt es in den Decodern zusätzlich die Möglichkeit festzulegen, unter welchen
Betriebssituationen diese Bremsverzögerung mit definiertem Anhalteweg gilt. So kann eben
eingestellt werden, ob dies nur in Bremsabschnitten oder auch bei sonstigen manuellen
Anhalten per Fahrbefehl gilt.
Folgende Parameter können daher bei den Decodern eingestellt werden:
1. Anfahrverzögerung (CV 3): Wertebereich 0 bis 255.
2.
Bremsverzögerung (CV 4): Wertebereich 0 bis 255.
3.
Konstanten Bremsweg aktivieren (CV 253). Über das Bit 0 wird festgelegt, ob der
konstante Bremsweg in Bremsabschnitten aktiviert ist. Über das Bit 1 wird
eingestellt, ob der konstante Bremsweg auch in sonstigen Situationen aktiviert ist.
Sind beide Bits nicht gesetzt, ist der konstante Bremsweg ausgeschaltet.
4.
Konstanter Bremsweg vorwärts (CV 254): Wertebereich 0 bis 255
5.
Konstanter Bremsweg rückwärts (CV 255): Wertebereich 0 bis 255
Gebr. Märklin & Cie GmbH
Postfach860
D-73008 Göppingen
Germany
www.maerklin.de
Anfahr-/Bremsverzögerung
Seite 7
TT325 MA 0620

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