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Zeitverwaltung Für Funktionsbausteine; Initialisierung - Siemens SICAM 1703 Bedienungsanleitung

Gemeinsame funktionen
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5.2.2.5
Zeitverwaltung für Funktionsbausteine
Die Zeitverwaltung sorgt für die möglichst genaue Beendigung von zeitgesteuerten Funktions-
bausteinen (z.B. Monoflop). Die Zeitverwaltung ist je Task vorhanden. Die Genauigkeit der im
Funktionsbaustein eingestellten Zeit ist von der Zykluszeit der Task abhängig in welcher der
Funktionsbaustein abgearbeitet wird. Diese Zeit ist nur in vielfachen der Zykluszeit der Task
sinnvoll.
Beispiel für eine Zeit die nicht in Vielfachen der Zykluszeit eingestellt ist:
Zykluszeit der Task:
Zeit des Funktionsbaustein:
ergibt eine wahre Zeit von:
Sonderfälle
Laufzeitüberschreitung im letzten Zyklus bevor die Zeit abläuft
Die Zeit wird um die Zykluszeit der Task verlängert
Task gestopp
Die Zeit wird um die Dauer dieses Zustands verlängert. Die Zeitbehandlung anderer Tasks
ist davon nicht betroffen.
Hochlauf von spannungsausfallgesicherten zeitgesteuerten Funktionsbausteinen (retain)
Bei einem Warmstart bleibt die abgelaufenen Zeit wirksam, d.h. der Funktionsbaustein
beendet seine zeitabhängige Funktion nach der noch verbleibenden Zeit. Die Zeit von der
Auslösung des Warmstarts, power down und Reset bis zur Beendigung der Initialisierung
wird nicht kompensiert.
Bei einem Kaltstart beginnen die Zeitbausteine wieder mit ihrem Initialwert.
Stationäre Zyklen
Zeitgesteuerte Funktionsbausteine arbeiten während der stationären Zyklen normal. Läuft
die Zeit innerhalb der stationären Zyklen ab, werden davon abgeleitete Signale erst nach
Beendigung der stationären Zyklen wirksam.
5.2.3

Initialisierung

Bevor eine Task mit ihren Programmen erstmalig zur Ausführung gelangt, müssen die Signale
und die Variablen in einen definierten Zustand gebracht werden.
Dabei kommen unterschiedliche Verfahren in Abhängigkeit der Auslösung zur Anwendung:
Hochlauf des Basissystemelements
Hochlauf der Steuer- und Regelfunktion
In Abhängigkeit der auslösenden Stelle wird zwischen einem Kalt- oder Warmstart
unterschieden. Die Unterscheidung betrifft ausschließlich RETAIN markierte Variablen,
Signale etc.
Bei Warmstart werden die RETAIN markierten Variablen, Signale etc. nicht initialisiert.
Bei Kaltstart werden die RETAIN markierten Variablen, Signale etc. mit dem vom System
oder durch den Anwender definierten Initialwert initialisiert.
Nach der Initialisierung der Signale am Eingang und der Variablen werden die Programme
durch stationäre Zyklen initialisiert.
SICAM 1703 Gemeinsame Funktionen System und Basissystemelemente
DC0-014-2.02, Ausgabedatum 02.2011
30ms
40ms
60ms
Automatisierung
91

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