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Installation
4.3.4
Schirmung
Kabel in jedem Fall schirmen.
Kabel mit Längen >3 m mit engmaschigem Kupfergeflecht schirmen.
Alle Zuleitungen nach aktuellen Richtlinien/Normen (z. B. IPC-A-620B ) schirmen und
per (Rund-)Schirmklemme anschließen.
In Sonderfällen (z. B. mit Pigtail) bzw. nach Qualifizierung kann die Schirmung für fol-
gende Leitungen weggelassen werden:
Leitungen mit Längen <50 cm
Leitungen mit geringen Versorgungsspannungen (z. B. <20 V)
Sensorleitungen
Schirmklemmen an eine niederimpedante (<0,3 Ω) Masseschiene bzw. Massefläche
anschließen.
Eine Sternpunkt-Masseverbindung herstellen (siehe Kap. 4.3.2, S. 67).
Die Motorphasen in einem Schirm, getrennt von den Sensor- oder Encodersignalen,
führen und mindestens motorseitig auflegen (siehe 1 bzw. 2 in Abb. 29).
1
2
Abb. 29: Verschiedene Möglichkeiten der Schirmanbindung
1
Unterdrückung von elektrischen Feldern
2
Magnetisches Wechselfeld
3
Unterbrechung der Erdschleife für Gleichströme bzw. niederfrequente Ströme
4
Ableitung von Störströmen auf dem Bezugspotential
Optional können die Sensorsignale mit den Motorphasen in einem gemeinsamen
Kabel/Isolationsschlauch unter Verwendung eines weiteren Außenschirmgeflechts
geführt werden. Dieses Außenschirmgeflecht muss beidseitig aufgelegt werden (z. B. 4
in Abb. 29). Eine Lösung wie 2 in Abb. 29 ist für diese Konfiguration nicht in jedem Fall
funktionsfähig. Falls dies durch Erdversatz nicht möglich ist, die HF-Verbindung über
speziell geeignete Kondensatoren (z. B. Safety-Kondensatoren wie Y1/Y2/X1/X2, siehe 3
in Abb. 29) herstellen. Dabei den Schirm außer an Motoranschluss- und Controllerseite
nicht mehrfach auflegen.
1. Auflage, 12.02.2021
3
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