2.2 Option 2: Intramedulläre Ausrichtung
2.2.1 Präparation des intramedullären Tibiakanals
Falls die Verwendung von Tibiaverlängerungsschäften erforderlich
ist, wird empfohlen, die Tibiaresektion unter Einsatz des intrame-
dullären Ausrichtinstrumentariums durchzuführen.
Der Eintrittspunkt zur Eröffnung der Tibia für die Primärimplanta-
tion ist anterior zum Ansatz des vorderen Kreuzbandes. Im Falle
einer Revision, muss die Position des intramedulären Kanals zu-
sätzlich anhand der Röntgenbildern in der präoperativen Planung
bestimmt werden.
Die Präparation des Kanals erfolgt mit Hilfe des 9 mm Bohrers.
Danach wird mit intramedullären Reibahlen die Eröffnung des
Kanals durchgeführt. Die kleinste Reibahle Durchmesser 10 mm
wird an den T-Handgriff montiert und mit Drehungen im Uhrzeiger –
sinn in den Kanal eingeführt. Dieser Vorgang wird, falls erforderlich,
mit größeren Reibahlen wiederholt bis eine stabile Position mit
kortikalem Knochenkontakt gegeben ist. Vier Markierungen auf
den Reibahlen zeigen die Länge des Tibia-Flügelschaftes sowie
die Längen des kurzen, mittleren und langen Verlängerungsschaftes
an. Die Referenz der Markierungen ist die Knochenoberfläche der
proximalen Tibia.
Das Sortiment an Reibahlen von Durchmesser 10 bis 18 mm für
die Tibiapräparation ermöglicht auch die Zementierung von Ver-
längerungsschäften verfügbar von Durchmesser 10 bis 16 mm.
2.2.2 Intramedulläre Ausrichtung des Sägeblocks
Die Ausrichtung des Tibia-Sägeblocks wird mit Hilfe des Verbin-
dungsstückes, das eine Brücke zwischen intramedullärer Fixation
und der asymmetrischen Revisionssägelehre bildet, ausgeführt.
Nach Einstellen der Resektionshöhe mit dem Schnitthöhentaster,
wird der Tibia-Sägeblock mit zwei 3,2 mm kopflosen Schraubpins
zunächst in die mit „0" markierten Löcher fixiert. Der Revisions-
Sägeblock bietet alle notwendigen Optionen, um einen Stufen-
schnitt in 4, 8 oder 12 mm Höhe durchzuführen. Außerdem gibt
es diverse Möglichkeiten zum Setzen von konvergenten Pins, um
eine stabile Fixierung des Sägeblock am Knochen zu gewährleisten.
Bitte beachten:
Der intramedulläre Stab oder Reibahle sowie das Verbindungs-
10
3.
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5.
stück sind zu entfernen, bevor die konvergenten Pins platziert
werden.