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BMW Motorrad M 1000 RR Betriebsanleitung Seite 162

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TECHNIK IM DETAIL
und Hinterrad. Aus dem Ge-
schwindigkeitsunterschied wer-
den der Schlupf und damit die
Stabilitätsreserven am Hinter-
rad ermittelt. Bei Überschrei-
tung eines Schlupflimits wird
das Motordrehmoment durch
die Motorsteuerung angepasst.
DTC kann nur innerhalb der
physikalischen Grenzen un-
terstützen. Die physikalischen
Grenzen sind stark von Fahr-
bahnuntergrund, Fahrbahntem-
peraturen, der Reifenwahl und
der Reifentemperatur abhängig.
Auf der Rennstrecke besteht
bei ungeeigneten Reifen Über-
hitzungsgefahr.
WARNUNG
Riskantes Fahren
Unfallgefahr trotz DTC
Eine angepasste Fahrweise
bleibt immer in der Verant-
wortung des Fahrers.
Das zusätzliche Sicherheits-
angebot nicht durch riskan-
tes Fahren einschränken.
Besondere Situationen
Mit zunehmender Schräglage
wird das Beschleunigungsver-
mögen gemäß den physikali-
schen Gesetzen immer stärker
eingeschränkt. Aus sehr engen
Kurven heraus kann es dadurch
zu einer reduzierten Beschleu-
nigung kommen.
Um ein durchdrehendes bzw.
wegrutschendes Hinterrad zu
erkennen, werden bei DTC un-
ter anderem die Drehzahlen
von Vorder- und Hinterrad ver-
glichen und die Schräglage be-
rücksichtigt.
Werden die Werte für Schräg-
lage über einen längeren Zeit-
raum hinweg als unplausibel
erkannt, wird ein Ersatzwert für
die Schräglage verwendet, bzw.
die DTC ausgeschaltet. In die-
sen Fällen wird ein DTC-Fehler
angezeigt. Voraussetzung für
eine Fehlermeldung ist die ab-
geschlossene Eigendiagnose.
Bei folgenden ungewöhnlichen
Fahrzuständen kann es zu ei-
nem automatischen Abschalten
der BMW Motorrad Traktions-
Controlle kommen.
Ungewöhnliche Fahrzustände:
Fahren auf dem Hinterrad
(Wheelie) über einen länge-
ren Zeitraum.
Auf der Stelle drehendes Hin-
terrad bei gezogener Vorder-
radbremse (Burn-out).
Warmlaufen auf einem Hilfs-
ständer im Leerlauf oder mit
eingelegtem Gang.

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