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Hydraulische Wendung; Standard-Wendesteuerung; Standard-Schnittbreitenzylinder / Pflüge Ohne Rahmen-Wendeeinzugzylinder; Folgesteuerung - Regent Eurostar 100 Betriebsanleitung

Pflugtechnik
Inhaltsverzeichnis

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HYDRAULISCHE WENDUNG

STANDARD-WENDESTEUERUNG

Standard-Schnittbreitenzylinder / Pflüge ohne Rahmen-Wendeeinzugzylinder
Bei Pflügen ohne Zusatzzylinder kommt ein Automatik- Wendeventil zum Einsatz, welches komfortabel die Drehphase steuert.
Zum Betrieb der Wendesteuerung wird ein hydraulisch einfach- wirkendes Steuergerät, sowie ein druckloser Rücklauf benötigt.
Bedienung:
¾ Achten Sie darauf, dass sich im Gefahrenbereich keine Personen aufhalten.
¾ Heben Sie den Pflug soweit aus, dass beim Wenden ausreichend Freiraum zwischen Pflugbauteilen (Stützrad, Scheibenseche etc.)
und dem Boden vorhanden ist.
¾ Beaufschlagen Sie das hydr. Steuergerät (Anschluss P) mit Druck, der Anschluss R muss an einen drucklosen Rücklauf gekoppelt sein.
¾ Die Wendesteuerung startet mit der Drehphase wie folgt:
Drehphase- Sequenz 1
1. Der Vorlaufsperrzylinder von Pendel- od. Kombirad entriegelt.
2. Der Pflugwendezylinder fährt bis zum Totpunkt aus.
3. Die Umschaltung des Pflugwendezylinders erfolgt exakt am
Totpunkt.
¾ Sollten Sie während des Wendevorgangs erkennen, dass der Freiraum zwischen Pflug und Boden zu gering ist, brechen Sie den Wen-
devorgang sofort ab, indem Sie das hydr. Steuergerät des Zugfahrzeugs auf Neutralstellung schalten. Vergrößern Sie in diesem Fall den
Freiraum zwischen Pflug und Boden durch eine gleichmäßige Verkürzung der beiden Hubsteben (Kapitel Hubgestänge, Punkt A), eine
Veränderung der Oberlenkergeometrie (Oberlenker am Zugfahrzeug möglichst weit nach unten, am Pflug nach oben), die Nachrüs-
tung eines Rahmeneinschwenkzylinders bei EUROSTAR Modellen oder durch die Verwendung eines geeigneten Zugfahrzeugs.
¾ Bleiben Sie bei Pflügen mit Pendel- od. Kombirad nach Beendigung des Ausschwenkvorganges zusätzlich für ca. 3 Sekunden auf
Druck, damit die hydraulische Vorlaufsperre des Rades verriegelt.
¾ Soll der Pflug wieder auf die andere Seite gewendet werden, muss das hydr. Steuergerät (Anschluss P) ca. 10 Sekunden in Neutralstel-
lung geschaltet seit, danach kann der Anschluss P erneut mit Druck beaufschlagt werden, die Folgesteuerung startet erneut.

FOLGESTEUERUNG

FTS-System / Memoryzylinder / Rahmen-Wendeeinzugzylinder
Bei Pflügen mit FTS / Memoryzylinder oder Rahmeneinschwenkzylinder kommt ein spezielles Wendeventil zum Einsatz, welches bei einem
Wendevorgang zusätzliche Funktionen mitsteuert. Bei einem Wendevorgang wird automatisch zuerst der Rahmen mittels Rahmenein-
schwenk/Memoryzylinder eingefahren, anschließend schaltet das Ventil selbstständig auf den Drehvorgang per Pflugwendezylinder um
und fährt den Rahmen nach beendetem Drehvorgang wieder auf die zuvor eingestellte Schnittbreite auseinander (Automatikablauf:
Einschwenken - Drehen - Ausschwenken).
Zum Betrieb der Folgesteuerung wird ein hydraulisch einfach- wirkendes Steuergerät, sowie ein druckloser Rücklauf benötigt.
Bedienung:
¾ Achten Sie darauf, dass sich im Gefahrenbereich keine Personen aufhalten.
¾ Heben Sie den Pflug soweit aus, dass beim Wenden ausreichend Freiraum zwischen Pflugbauteilen (Stützrad, Scheibenseche etc.)
und dem Boden vorhanden ist.
¾ Beaufschlagen Sie das hydr. Steuergerät (Anschluss P) mit Druck, der Anschluss T muss an einen drucklosen Rücklauf gekoppelt sein.
¾ Die Folgesteuerung startet mit der Drehphase wie folgt:
Drehphase- Sequenz 1
1. Der Vorlaufsperrzylinder von Pendel- od. Kombirad entriegelt.
2. Der Einschwenkzylinder/Memoryzylinder fährt aus auf minimale
Breite.
3. Nach Beendigung des Einschwenkvorganges fährt der Pflug-
wendezylinder bis zum Totpunkt aus.
4. Die Umschaltung des Pflugwendezylinders erfolgt exakt am
Totpunkt.
¾ Sollten Sie während des Wendevorgangs erkennen, dass der Freiraum zwischen Pflug und Boden zu gering ist, brechen Sie den Wen-
devorgang sofort ab, indem Sie das hydr. Steuergerät des Zugfahrzeugs auf Neutralstellung schalten. Vergrößern Sie in diesem Fall den
Freiraum zwischen Pflug und Boden durch eine gleichmäßige Verkürzung der beiden Hubstreben (Kapitel Hubgestänge, Punkt A), eine
Veränderung der Oberlenkergeometrie (Oberlenker am Zugfahrzeug möglichst weit nach unten, am Pflug nach oben) oder durch die
Verwendung eines geeigneten Zugfahrzeugs mit ausreichend Hubleistung.
¾ Bleiben Sie bei Pflügen mit Pendel- od. Kombirad nach Beendigung des Ausschwenkvorganges zusätzlich für ca. 3 Sekunden auf
Druck, damit die hydraulische Vorlaufsperre des Rades verriegelt.
¾ Soll der Pflug wieder auf die andere Seite gewendet werden, muss das hydr. Steuergerät (Anschluss P) ca. 10 Sekunden in Neutralstel-
lung geschaltet seit, danach kann der Anschluss P erneut mit Druck beaufschlagt werden, die Folgesteuerung startet erneut.
Drehphase- Sequenz 2
5. Der Pflugwendezylinder fährt ein, die Drehung wird beendet.
6. Der Vorlaufsperrzylinder von Pendel- od. Kombirad verriegelt.
Drehphase- Sequenz 2
5. Pflugwendezylinder fährt ein, die Drehung wird beendet.
6. Nach Beendigung des Drehvorganges fährt der Einschwenkzy-
linder/Memoryzylinder auf die eingestellte Schnittbreite.
7. Vorlaufsperrzylinder von Pendel- od. Kombirad verriegelt.
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www.regent.at

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