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Vorbereitungen Am Zugfahrzeug; Eignung Des Zugfahrzeugs; Ballastierung; Hubgestänge - Regent Eurostar 100 Betriebsanleitung

Pflugtechnik
Inhaltsverzeichnis

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VORBEREITUNGEN AM ZUGFAHRZEUG

Bitte lesen Sie vor Inbetriebnahme des Zugfahzeugs die Betriebsanleitung des Herstellers vollständig
durch, handeln Sie nach dessen Angaben und beachten Sie unbedingt die darin enthaltenen, so-
wie allgemein geltende Sicherheitshinweise und Vorschriften.

Eignung des Zugfahrzeugs

Grundsätzlich muss das Zugfahrzeug auf Eignung für die Verwen-
dung mit dem entsprechenden Anbaugerät überprüft werden.
Dazu sind unter anderem mehrere Parameter aus dem Typen-
schein/ Fahrzeugschein zu beachten.
Berücksichtigen Sie unbedingt folgende Voraussetzungen:
¾ höchst zulässiges Gesamtgewicht.
¾ höchst zulässige Achslasten.
¾ höchst zulässige Anhängelast.
¾ höchst zulässige Stützlast.
¾ Tragfähigkeit und Luftdruckgrenzen der Reifen.
¾ die vorgeschriebene Bremsverzögerung muss auch mit ange-
koppeltem Anbaugerät eingehalten werden können.
¾ Hubkraft des Heckkrafthebers.
¾ Kategoriegröße des Heckkrafthebers.

Ballastierung

Die richtige Ballastierung reduziert etwaigen Schlupf und senkt
dadurch den Kraftstoffverbrauch. Bei zu geringem Frontballast
operiert der Allradantrieb des Zugfahrzeugs nur eingeschränkt
und das Lenkverhalten wird massiv negativ beeinflusst. Radge-
wichte an der Hinterachse können den Schlupf auf ein Minimum
reduzieren. Beachten Sie bei der Wahl der Ballastierung stets
die landesspezifisch geltenden Regeln des Gesetzgebers. Als
Grundwert sollten Sie darauf achten, dass die Vorderachse per-
manent mit 20% - 40% des Fahrzeugleergewichts beaufschlagt
ist. Achten Sie stets darauf, die höchst zulässigen Achslasten des
Fahrzeugs nicht zu überschreiten und beachten Sie die Vorga-
ben und Empfehlungen des Herstellers.
Hubgestänge
¾ Die beiden Hubstreben (A) sind unbedingt so einzustellen, dass
diese beidseitig von Bolzen-Mitte zu Bolzen-Mitte, die gleiche Län-
ge (B) aufweisen.
¾ Die Absteckbolzen der Hubstreben (C) müssen in starrer Position
abgesteckt werden und dürfen sich nicht im Langloch befinden
bzw. Höhenspiel aufweisen.
¾ Das Schenkelmaß zwischen den beiden Fanghaken-Mittelpunk-
ten (D) muss exakt auf das KAT-Schenkelmaß des Pfluges einge-
stellt werden.
¾ Die Seitenstreben sind so einzustellen, dass diese beim Straßentrans-
port bzw. im ausgehobenen Zustand gegen seitliches Pendeln ge-
sperrt sind, das Zugfahrzeug könnte sich sonst aufschaukeln.
¾ Im abgesenkten Zustand (wenn der Pflug im Boden Arbeit ver-
richtet) müssen die Seitenstreben frei pendeln können und dürfen
nicht fixiert sein. Achten Sie darauf, dass der volle Pendelweg für
das jeweilige Kat-Schenkelmaß (D) eingestellt ist.
¾ Der Oberlenker (E) sollte in der Lochgruppe (F) des Zugfahrzeugs
so abgesteckt werden, dass die gedachte verlängerte Linie
des Oberlenkers, in Arbeitsposition, die Vorderachse des Zug-
fahrzeugs schneidet (siehe dazu Tiefeneinstellung). So kann der
Schlupf auf ein Minimum reduziert werden und die elektronische
Hubwerksregelung korrekt arbeiten.
Reifen, Räder
Die Spurinnenbreite sollte vorne und hinten möglichst gleich groß
sein, passen Sie die Spurweite nach Möglichkeit an.
Achten Sie auf einen achsgleichen Reifendruck an sämtlichen
Achsen des Zugfahrzeugs. Ein unterschiedlicher Reifendruck be-
wirkt eine Schrägstellung des Zugfahrzeugs und beeinflusst die Ar-
beitsweise des Anbaugeräts.
Bei der Arbeit im Feld wikt sich ein möglichst geringer Reifendruck
durchwegs positiv auf Zugleistung, Kraftstoffverbrauch und Boden-
schonung aus. Wir empfehlen daher (unter Beachtung der Herstel-
lerangaben) einen möglichst geringen Reifeninnendruck zu wäh-
len. Für Transportfahrten auf befestigtem Untergrund beachten Sie
bitte die Hinweise des Herstellers. Zusätzliche Radgewichte können
die Zugleistung ebenfalls erhöhen.

Hubwerk EHR Einstellungen

Sichern Sie bei Transportfahrten sämtliche Steuergeräte, sowie die
Hubwerksregelung gegen unbeabsichtigte Betätigung. Während
des An/Abkuppelns des Gerätes und während Transportfahrten ist
die Betriebsart Lageregelung zu wählen. Bei der Feldarbeit kann
die Betriebsart Mischregelung verwendet werden. Wir empfehlen
die Mischregelung so gering wie möglich einzustellen, da eine star-
ke Regelfrequenz das Arbeitsbild negativ beeinflussen würde.
Schare und Bearbeitungswerkzeuge sind gehärtete Bauteile, ein
hartes Aufsetzen auf festem Untergrund kann zum Bruch solcher
Bauteile führen. Stellen Sie daher die Senkdrossel möglichst lang-
sam ein.
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