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Sturzeinstellung; Sturzspindeln; Grundeinstellung; Hangaufwärts Pflügen - Regent Eurostar 100 Betriebsanleitung

Pflugtechnik
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STURZEINSTELLUNG

Bevor Sie mit der Sturzeinstellung beginnen, müssen die Hubstreben des Heckkrafthebers zu 100% auf die gleiche Höhe eingestellt
werden. Der Reifendruck muss auf beiden Seiten absolut ident sein, ansonsten wäre eine korrekte Sturzeinstellung unmöglich.
Die Sturzeinstellung dient dazu, den Pflug trotz einer Schrägstellung des Zugfahrzeugs, gerade einstellen zu können. Es ist wichtig diese
Einstellung präzise durchzuführen, da eine Schrägstellung des Pfluges eine unterschiedliche Arbeitstiefe aller Pflugkörper zufolge hat.
Die Sturzeinstellung muss auf beiden Seiten gleich (symmetrisch) erfolgen, bei einer abweichenden Einstellung zwischen den beiden Sei-
ten wäre die Anschlussfahrt nicht passend, der Pflug würde nicht zufriedenstellend „zusammenlegen".

Sturzspindeln

Ablauf zur Verstellung:
¾ Fahren Sie ggf. den hydraulischen Wendezylinder „C" ein Stück
zusammen, um die Sturzspindeln „A" zu entlasten.
¾ Verwenden Sie den Einstellknebel „B" zum Drehen der Spindeln.
¾ Sturz vergrößern: Drehen Sie die Sturzspindeln „A" im Uhrzeigersinn.
¾ Sturz verringern: Drehen Sie die Sturzspindeln „A" gegen den
Uhrzeigersinn.
¾ Fahren Sie den hydraulischen Wendezylinder „C" auf Sturzan-
schlag auseinander.
Zur Arretierung der Sturzspindeln ist der Spindellagerbock „D" mit einer
federbelasteten Stahlkugel versehen. Die Spindel ist arretiert, wenn die
Stahlkugel in die Nut „E" der Sturzspindel einrastet (Klack-Geräusch).

Grundeinstellung

Stellen Sie zuerst die Arbeitstiefe gemäß Kapitel „Tiefeneinstellung" ein und pflügen Sie anschließend eine vollständige Länge, beginnen
Sie mit der Sturzeinstellung erst bei der Rückfahrt (Zugfahrzeug muss in der Furche stehen).
Halten Sie das Zugfahrzeug an und belassen Sie den Pflug im Boden (in Arbeitsposition).
Betrachten Sie den Pflug nun von hinten in Fahrtrichtung und kontrollieren Sie, ob die vertikal verlängerte Linie zwischen zwei Anlagen „Linie A"
im rechten Winkel (90°) zur Bodenoberfläche steht. Ziel ist es, dass die Linie im rechten Winkel zur Bodenoberfläche steht und der Pflug keine
Querneigung hat (mittleres Bild).
zu viel Sturz
Der Pflug im hinteren Bereich zu tief
Abhilfe: Drehen Sie die Sturzspindeln mithilfe
des Einstellknebels gegen den Uhrzeigersinn.
Hangaufwärts Pflügen
Beim Hangaufwärtspflügen ist es vorteilhaft, den gewendeten
Erdbalken (Furche) hangaufwärts etwas anzudrücken. Stellen Sie
dazu weniger Sturz ein (Sturzspindeln im Uhrzeigersinn drehen). Zu-
sätzlich können Sie ggf. die Vorderfurchenbreite etwas verringern.

Trockene Bedingungen

Besonders bei trockenen und harten Verhältnissen, ist es von Vor-
teil, den Pflug etwas auf die Spitze zu stellen (Sturzspindeln im Uhr-
zeigersinn drehen).
A
A
.
Korrekt
Der Pflug ist im rechten Winkel zur
Bodenoberfläche ausgerichtet. Alle
Pflugkörper arbeiten auf gleicher Tiefe.

Klebrige Bedingungen

Wenn Erdmaterial an den Streichblechen anhaftet (z.B.: extreme
Trockengarre oder moorige Böden), kann es von Vorteil sein, die
Pflugkörper mehr schüttend arbeiten zu lassen. Dies erreichen Sie,
indem der Pflug auf die Spitze gestellt wird (mehr Sturz, Sturzspin-
deln im Uhrzeigersinn drehen). Grundsätzlich sind aber, für solche
Verhältnisse, SKL-Streifenkörper zu verwenden.
14
C
B
D
zu wenig Sturz
Der Pflug im hinteren Bereich zu seicht
Abhilfe: Drehen Sie die Sturzspindeln mithilfe
des Einstellknebels im Uhrzeigersinn.
www.regent.at
A
E

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