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baltur TBML 90P Installations-, Gebrauchs- Und Wartungshandbuch Seite 147

Gas-/dieselöl-zweistoffbrenner
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BETRIEBSBESCHREIBUNG MIT FLÜSSIGEM
BRENNSTOFF
GENAUERE ERKLÄRUNGEN FÜR DIE ZÜNDUNG DES
ZWEISTOFFBRENNERS
Es wird nicht empfohlen, den Brenner im Hinblick auf den Kessel für
Heizungszwecke oder Brauchwarmwasserzufuhr zu überdimensionieren,
da der Brenner auch über lange Zeiträume nur mit einer Flamme
funktionieren kann, indem der Kessel bei niedrigeren Leistungen als die
erforderlichen funktioniert. Folglich treten die Verbrennungsprodukte
(Gase) bei einer zu niedrigen Temperatur aus (ungefähr 180° C für Heizöl
und 130° C für Dieselöl) und Ruß bildet sich am Schornsteinausgang.
WICHTIG
Wenn der Heizkessel mit einer niedrigeren Leistung arbeitet,
als von den Technikern angegeben, ist die Bildung von saurem
Kondenswasser und Rauch im Heizkessel sehr wahrscheinlich.
Dies führt zu einer schnellen Verstopfung und Korrosion des
Heizkessels.
Wenn der Brenner mit zwei Flammen auf einem Heizkessel für die
Erzeugung von Wasser für die Heizung installiert wurde, muss der Brenner
so angeschlossen werden, dass er im Normalbetrieb mit beiden Flammen
arbeitet. Wenn die festgelegte Temperatur erreicht wird, muss der Brenner
vollständig anhalten, ohne zur ersten Flamme überzugehen.
Um diese spezielle Betriebsfunktion zu erzielen, wird das Thermostat
der zweiten Flamme nicht installiert und zwischen den entsprechenden
Klemmen der 4-poligen Steckverbindung wird ein Direktanschluss
(Brücke) angelegt.
Auf diese Weise wird nur die Fähigkeit des Brenners genutzt, bei
geringerem Durchsatz eine sanfte Zündung auszuführen. Diese Fähigkeit
ist für die Heizkessel mit Vorkammerverbrennung (Überdruck) unerlässlich,
aber auch bei normalen Heizkesseln sehr nützlich (Brennkammer in
Unterdruck). Die Steuerung (Ein- oder Ausschaltung) des Brenners
unterliegt den üblichen Betriebs- oder Sicherheitsthermostaten.
Nach dem Einschalten des Schalters (1) und bei geschlossenen
Thermostaten liegt Spannung (7) an der Steuer- und Kontrolleinheit (LED
3 und 7 leuchten auf) an, die in Betrieb gesetzt wird. Auf diese Weise
werden der Gebläsemotor und der Zündtransformator eingeschaltet.
Der Motor bringt das Lüfterrad in Umdrehung, welches mit der Luft
der Brennkammer eine Reinigung durchführt. Gleichzeitig sorgt die
Brennstoffpumpe für die Zirkulation in den Rohren. Gasblasen werden ggf.
über den Rücklauf ausgeschieden. Diese Phase der Vorspülung endet mit
der Öffnung des Betriebsmagnetventils. Der Brennstoff gelangt somit zur
Düse und kann fein zerstäubt in der Brennkammer austreten.
Sobald der zerstäubte Brennstoff aus der Düse austritt, wird er von
der Entladung gezündet, die seit dem Start des Motors zwischen den
Elektroden vorhanden ist.
Bei der Einschaltung der ersten Stufe wird die Luftklappe in der
eingestellten Position auf dem entsprechenden Nocken des Servomotors
der Luft-/Gaseinstellung gehalten.
Wenn die Flamme regelmäßig erscheint, nachdem die vom Steuergerät
vorgesehene Sicherheitszeit abgelaufen ist, aktiviert dieses den Stellmotor
der Lufteinstellung, der auf die zweite Stufe umschaltet. Bei Übergang von
der ersten auf die zweite Stufe schaltet das Steuergerät das Magnetventil
(normalerweise geschlossen) der zweiten Stufe ein.
Das Öffnen des Ventils der zweiten Stufe ermöglicht es dem Heizöl, die
zweite Düse zu erreichen und schaltet den Brenner auf vollen Betrieb.
Bei Erscheinen der Flamme in der Brennkammer wird der Brenner von
dem Flammenwächter und den Thermostaten kontrolliert und gesteuert.
Das Steuergerät fährt mit dem Programm fort und trennt den
Zündtransformator. Wenn die Temperatur oder der Druck im Heizkessel
den Wert erreicht, auf den das Thermostat oder der Druckwächter
eingestellt wurde, greifen Thermostat oder Druckwächter ein und halten
den Brenner an.
Nach dem Absinken der Temperatur bzw. des Drucks unter den
Unterbrechungswert von Thermostat bzw. Druckwächter wird der Brenner
erneut eingeschaltet.
Falls aus irgendeinem Grund während des Betriebs die Flamme ausgehen
sollte, greift sofort (binnen einer Sekunde) der Flammenwächter ein,
der durch die Unterbrechung des Relais automatisch die Magnetventile
abschaltet, die den Brennstoffstrom der Düsen aufhalten.
Das Gerät schaltet automatisch in Störabschaltung.
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