Radiometrische Meßeinrichtung
1.1.
Strahlenschutzhinweise
Diese Betriebsanleitung beschreibt die Handhabung des Strahlenschutzbehälters für
die Montage und Inbetriebnahme im normalen Betrieb.
Alle anderen Arbeiten, wie Ausbau oder Austausch des radioaktiven Präparates dür-
fen nur vom Strahlenschutz -Verantwortlichen, -Bevollmächtigten, oder -Beauftragten
unter Beachtung der Strahlenschutzverordnung durchgeführt werden.
Dabei ist zu beachten ob dies nach dem Inhalt der vorliegenden Umgangsgenehmi-
gung durch den Betreiber zulässig ist.
1.1.1
Radiometrische Meßsysteme von Endress+Hauser
Das radiometrische Dichtemeßsystem wird unter besonderer Beachtung deutscher
und internationaler Strahlenschutzbestimmungen entworfen, hergestellt und vertrie-
ben.
Von Endress+Hauser ausgelieferte radiometrische Dichtemeßeinrichtungen werden
mit doppelt umschlossenen Präparaten Cs 137, in Ausnahmefällen Co 60, betrieben.
Beide entsprechen der DIN 25426/ISO 2919, Klassifikation C 66646.
Dies ist die höchste Sicherheitseinstufung für industrielle Strahlenquellen.
Für die Strahlenschutzbehälter sind besondere Endress+Hauser Qualitätsüberwa-
chungsprüfungen festgelegt (ISO 9001), z.B. Stückprüfung jedes einzelnen Strahlen-
schutzbehälters, um die spezifische Abschirmwirkung zu bestätigen.
Radiometrische Dichtemeßeinrichtungen von Endress+Hauser benötigen geringste
Strahlenquellenaktivitäten durch die Verwendung des höchstempfindlichen Stabszintil-
lators auf dem Markt.
Generell müssen, außer den internationalen und nationalen Strahlenschutzbestimmun-
gen, die nachfolgenden Hinweise beachtet werden.
1.1.2
Kontrollbereich am Detektor
Die Präparatsstärken werden im allgemeinen aufgrund der zu durchdringenden Mate-
rialien bei der minimalsten auftretenden Mediumsdichte und dem Faktor D × ∆ρ be-
rechnet.
D:
tatsächliche Durchstrahlungsstrecke durch das Medium [mm]
∆ρ : Dichtemeßbereich
Bei Standardanwendungen (Zeitkonstante 6O s, 2 σ statistische Schwankung) wird
eine Präparatsaktivität gewählt, die bei der geringsten auftretenden Dichte des Medi-
ums in der vollständig gefüllten Rohrleitung eine bestimmte Ortsdosisleistung am De-
tektor bewirkt:
ρ
− ρ
⁄
g
[
]
3
cm
max
min
D × ∆ρ
30 ... 60
61 ... 80
81 ... 100
101 ... 130
131 ... 180
181 ... 360
L [mR/h] / [mSv/h]
1.0 / 0.010
0.8 / 0.008
0.6 / 0.006
0.4 / 0.004
0.3 / 0.003
0.2 / 0.002
Einleitung
Abb. 1.2
Kontrollbereich am Detektor
3