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Automatisches Einstellen Der Regelparameter; Automatisches Einstellen Der Regelparameter Durch Das Adaptionsverfahren - Siemens SIPART DR21 Handbuch

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6 Inbetriebnahme

6.5 Automatisches Einstellen der Regelparameter

6.5
Automatisches Einstellen der Regelparameter
durch das Adaptionsverfahren
siehe Kapitel 3.9 "Adaption (S48)", Seite 113
Das Adaptionsverfahren ist gegenüber manuellen Einstellungen immer vorzuziehen, weil die
Regelergebnisse mit den durch die Adaption gewonnenen Parametern gerade bei langsamen
Regelstrecken besser sind und Optimierungszeit gespart wird.
D Voreinstellung
-
S48 Wahl des Regelverhaltens (Strukturiermodus StrS)
Bei S48 = 0 ist keine Adaption möglich. In Stellung 1 wird ein Regelverhalten ohne Über-
schwingen angeboten. In Stellung 2 ist bei Führungsgrößenänderungen mit maximal 5 %
Überschwingen zu rechnen.
-
tU: Überwachungszeit (Parametriermodus AdAP)
tU ist ausschließlich für die Fehlermeldungen nötig und hat auf die Identifizierungsgüte
keinen Einfluss. Es kann immer mit tU = oFF gestartet werden. Sonst muss tU minde-
stens doppelt so groß wie die Einschwingzeit T
Nach erfolgreicher Adaption wird tU automatisch auf 2T
min) wird tU = oFF angezeigt.
-
Pv: Richtung der Sprunganregung (Parametriermodus AdAP)
Mit diesem Strukturschalter wird die Richtung der Regelgrößenänderung vom eingestell-
ten Arbeitspunkt ausgewählt: x
Lose empfiehlt es sich, eine Adaption mit steigendem x und eine mit fallendem x durch-
zuführen. Die gemittelten ggf. auch die dynamisch unkritischeren Parameter können
dann für die Regelung verwendet werden.
-
dy: Amplitude der Sprunganregung (Parametriermodus AdAP)
Die Sprunganregung muss so groß gewählt werden, dass die Regelgröße sich mindestens
um 4 % ändert und die Regelgrößenänderung muss das 5--fache des durchschnittlichen
Rauschpegels betragen. Je größer die Regelgrößenänderung ist, umso besser ist die Identi-
fizierungsgüte. Empfohlen werden Regelgrößenänderungen von ca. 10 %.
D Hinweise zu den Adaptionsergebnissen
-
D--Anteil
Bei S--Reglern und bei K--Reglern an Regelstrecken 1. Ordnung bringt der D--Anteil, we-
gen der endlichen Stellzeit Ty bzw. aus Gründen die in der Regelungstheorie liegen,
keine merklichen Vorteile. Die Nachteile in Form von Verschleiß auf der Stellseite über-
wiegen.
-
Bereichsgrenzen
Wenn einer der ermittelten Parameter an seine Bereichsgrenzen stößt, sollte der andere
Parameter etwas in die der Wirkung entgegengesetzten Richtung verstellt werden.
Wenn Strecken 8. Ordnung identifiziert werden, ist das ermittelte kp aus Sicherheits-
186
der Regelstrecke eingestellt werden.
95
±Δx = ± ks (y
Hand
Hand
eingestellt. Bei tU < 0,1 h (6
95
±Δy). Bei Regelstrecken mit
SIPART DR21
C73000-B7400-C143-08
Handbuch

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Diese Anleitung auch für:

Sipart 6dr 210 serie

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