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Erstanlauf; Wiederanlauf; Zentrale Abtauung - ECKELMANN FS 3000 Handbuch

Verbundsteuerung
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Version 2.03 31.05.2007

3.24.1 Erstanlauf

Ein Erstanlauf erfolgt, wenn durch eine interne Überprüfung festgestellt wird, dass keine korrekte Parametrie-
rung vorhanden ist, z. B. beim ersten Einschalten der Anlage (nach einem Erstanlauf werden von der Steuerung
vordefinierte Parameter geladen) oder nach Update von Firmware oder nach Umschalten der Betriebsart (NK-
TK, Schrauben-/Kolbenverdichter, Ein- oder Zweikreisanlagen, 1, 2 oder 3 ext. SIOX).
Der Parametersatz ist von der Kälteanlage abhängig (Tiefkühlung (TK) oder Normalkühlung (NK)) und wird mit
dem DIP-Schalter S1 auf der Leiterplatte der FS 3000 eingestellt (siehe hierzu Kapitel 4 Parametergrundeinstel-
lung/Inbetriebnahme).
Alle Variablen, außer den Parametern, werden bei einem Erstanlauf gezielt auf 0 gesetzt. Aufgrund
der Vielzahl von Parametern kann die Grundeinstellung auch mit Hilfe des Bedienterminals AL 300
bzw. des Marktrechners CI 3000 (Menü 7) geladen werden. Daten sollten vor einem Erstanlauf mit
der Software LDSWin gesichert werden.

3.24.2 Wiederanlauf

Ein Wiederanlauf erfolgt nach Spannungswiederkehr immer dann, wenn die Parametrierung erhalten geblieben ist.
Alle Variablen außer den Parametern, dem Störmeldespeicher und den Archivdaten werden gelöscht.

3.25 Zentrale Abtauung

Mit der FS 3000 kann eine zentrale Abtauung durchgeführt werden. Die Abtauung wird durch die interne Abtau-
uhr der Steuerung aktiviert (Menü 3-7-a). Die Sollwerte für die Abtauung können mit Hilfe des Bedienterminal AL
300, des Marktrechners CI 3000 oder per PC geprüft und verstellt werden.
Insgesamt können 14 Abtauzeiten vorgegeben werden. Eine Abtauzeit kann einem einzelnen Wochentag, oder
den Wochentagen Mo-So, Mo-Fr, Mo-Sa oder Sa-So zugeordnet werden. Wird ---- für einen Wochentag vorge-
geben, wird die entsprechende Abtauung unterdrückt. Mit Beginn der Abtauung werden alle Verdichterstufen im
Sekundentakt abgeschaltet (Schnellrücklauf). Mit dem Abschalten der letzten Stufe erfolgt die eigentliche Ab-
tauung. Die Lüftersteuerung wird durch die zentrale Abtauung nicht beeinträchtigt. Die Wärmeträgerpumpe wird
während der Abtauung zugeschaltet.
Mit dem Parameter Abtautemp. wird die Soletemperatur festgelegt, die bei abgeschalteten Verdichterstufen er-
reicht werden muss. Mit Erreichen der Temperatur wird der Kühlbetrieb wieder aufgenommen. Für die Abtau-
endtemperatur kann ebenfalls ---- eingegeben werden. In diesem Fall wird die Abtauung über die Sicherheitszeit
beendet. Es wird hierbei keine Meldung Abtauende über Zeit eingetragen.
Der Parameter Sicherheitsz. legt die maximale Abtaudauer fest. Ist innerhalb dieser Zeit die Abtauendtempera-
tur nicht erreicht, wird die Abtauung abgebrochen. Die FS 3000 sendet dann die Meldung Abtauende über Zeit.
Die Priorität der Meldung ist programmierbar, die Voreinstellung ist Prio. 0.
Das Menü 3-7 Abtauung wird nur bei Regelung der Kälteträgertemperatur angezeigt. Wird kaltseitig der Saugdruck
geregelt, ist keine zentrale Abtauung möglich. Während der Abtauung zeigt das Display von AL 300/
CI 3000 vor dem zu regelnden Sollwert (KT-Ein oder KT-Aus) ein A, damit so der Abtaubetrieb vom Bediener er-
kannt wird.
Mit dem Parameter KT m. Verd.AUS (Menü 3-6 Pumpen) wird für den normalen Kühlbetrieb festgelegt, ob die
Kälteträgerpumpe bei stehenden Verdichtern abgeschaltet werden soll. Während der Abtauung wird die KT-
Pumpe unabhängig von diesem Parameter immer zugeschaltet.
Für die Abtauung wird über den CAN-Bus ein Abtau- und Kühlbefehl gleichzeitig an den Kühlstellenregler ge-
sendet. Bis zur Softwareversion < 2.47 (KS-Regler) führen die Regler UR141TK und UA131DD eine Abtauung
durch. Alle anderen Reglertypen gehen in den Kühlbetrieb.
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Funktion FS 3000

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