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Klangregelung - Phonic AM532 Bedienungsanleitung

Rackmixer
Inhaltsverzeichnis

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Der Regelumfang der Eingangsempfindlichkeit
erstreckt sich über zwei verschiedene Bereiche,
je nachdem, ob es sich um Mikrofon- oder
Linepegel handelt. Für Mikrofonpegel reicht der
Regelbereich des Gain Reglers von +0 bis +60
dB, für Line Signale reicht er von -0 bis +40 dB.
An der XLR Buchse (#) angeschlossene Signale
werden bei Linksanschlag des Reglers um 0 dB
verstärkt. Ist der Regler ganz aufgedreht, beträgt
die Verstärkung 60 dB.
Bei den Klinkeneingängen haben wir es bei
zugedrehtem Regler mit einer Absenkung von 0
dB, bei aufgedrehtem Regler mit einer Anhebung
von 40 dB zu tun – „Unity Gain", also keine
Beeinflussung, oder 0 dB, befindet sich in der 9-
Uhr Position.
Diese 0 dB Absenkung erweist sich als hilfreich,
wenn ein Signal mit hohem Pegel anliegt bzw.
eine starke Anhebung durch den Einsatz der
Klangregelung erfährt – oder beides zusammen.
Ohne diese Absenkung könnte der Kanal schnell
zum Übersteuern gebracht werden.

2. KLANGREGELUNG

Die Klangregelung in den Kanälen ist so
ausgelegt, dass Sie verschiedene Raumakustiken,
Rückkopplungen sowie den Allgemeinklang der PA
positiv beeinflussen können. Bei Aufnahmen hilft
Ihnen die Klangregelung, einzelne Instrumente in
der Mischung besser hörbar zu machen.
Eine Klangreglung im Kanal ist jedoch nicht in der
Lage, aus einer schlechten Lautsprecheranlage
eine gute zu machen (oder aus einer lausigen
musikalischen Darbietung einen Kunstgenuss...).
Beginnen Sie grundsätzlich immer mit allen
Reglern in 2-Uhr-Stellung, d.h. auf der "0"
Position. Vermeiden Sie extreme Anhebungen
oder Absenkungen einzelner Frequenzbereiche,
weil
dadurch
der
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Dynamikumfang
einer
Lautsprecheranlage extrem eingeschränkt wird
und leicht die Grenzen des Systems erreicht
sind. Außerdem kann es zu unerwünschten
Rückkopplungen kommen.
Eine Anhebung von Frequenzbereichen, also
das Bewegen der Drehregler rechts von der
Mittelposition, ist – rein technisch gesprochen
eine
Pegelanhebung.
Anhebungen
im
Bassbereich
Audiosystem schnell an seine Grenzen, ohne
dass Sie einen nennenswerten Lautheitsgewinn
erzielt hätten (Lautheit bezeichnet die empfundene
Lautstärke, was viel mit der Frequenzverteilung
des Audiosignals zu tun hat).
Außerdem kann es bei starken Anhebungen
einzelner Frequenzbereiche zu unerwünschten
Rückkopplungen kommen (ja, es gibt auch
Rückkopplungen im Bassbereich!).
Überprüfen und korrigieren Sie daher immer
wieder den Pegel im Kanal, wenn Sie die
Klangregelung verwenden (mit Hilfe der PFL
Funktion #5 und des GAIN Reglers #).
Tipp:
Beim sogenannten „Soundcheck", also
dem Einstellen der Anlage vor der eigentlichen
Aufführung, aber auch beim Abhören einzelner
Kanäle in der Studiosituation, ist man geneigt,
Bässe und Höhen anzuheben und die Mitten
abzusenken. Das liegt darin begründet, dass
unser Ohr auf Mittenfrequenzen am stärksten
reagiert (dies hat rein biologische Gründe
– unser Ohr ist optimal auf die menschliche
Stimme ausgelegt, und die spielt sich nun einmal
vornehmlich im Mittenbereich ab). Schnell
urteilt man Informationen im Mittenbereich als
„unangenehm" oder „quäkig".
Tappen Sie nicht in diese Falle. Es sind genau
diese Mittenfrequenzen, die Ihre Darbietung
besonders „hörbar" machen.
Um den Klang beeindruckender zu machen,
ist die Bearbeitung mit Dynamikprozessoren
angesagt. Kanal Inserts können verwendet
werden, um Kompressoren, Limiter, Noise Gate
o.ä. einzuschleifen.
Eine Klangregelung ist ein mächtiges Instrument,
das den Gesamteindruck einer Mischung bzw.
den Klang einer Lautsprecheranlage extrem
verändern kann. Wenn Sie versuchen, den Klang
und die Beschallungsanlage zu optimieren, folgen
Sie immer der Maxime „Weniger ist Mehr". Bevor
Gerade
extreme
bringen
ein
AM532

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