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Turbine Generatorschutz Während Anlauf - ABB REX640 Anwendungs-Handbuch

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Abschnitt 9
Generatorschutz
250
Tabelle 253:
Funktionseinstellungen für PHPTUV2 für Zuschaltschutz
Einstellung
Startwert
Auslöseverzögerungszeit
Rücksetzkurve
Rücksetzen Verzögerungszeit
Turbine Generatorschutz während Anlauf
Das Anfahren des Turbinen-Generatorsatzes umfasst drei Schritte für die
Dampfturbine als Antriebsmaschine.
1.
Die Turbine dreht, während Anrege- und der Generatorschalter ausgeschaltet
sind. Mit der steigenden Drehzahl der Antriebsmaschine steigt auch die
Klemmenspannungen infolge der Remanenzspannung. Bei 90...95 % dieser
Nenndrehzahl kann dieser Wert (abhängig von der Generatorbauweise)
10....15 % der Bemessungsspannungsspannung erreichen.
2.
Sobald die Turbinendrehzahl 90...95 % erreicht, wird die Feldanregung
zugeschaltet, während der Generatorleistungsschalter ausgeschaltet bleibt.
3.
Die Spannung baut sich auf und der Generatorschalter wird eingeschaltet (das
heißt, im Parallelbetrieb wird der Turbinengenerator mit dem Rest des
Leistungssystems synchronisiert.
Während Anrege- und Generatorschalter ausgeschaltet sind, ist die
Antriebsmaschine (im Beispielfall die Dampfturbine) primär durch den
mechanischen Schutz geschützt. Dieser umfasst zum Beispiel Wellenschwingung,
axiale Schwingungen und Lagertemperatur.
Sobald der Anregeschalter eingeschaltet ist (im Beispielfall 90 % der Drehzahl) ist
der Generator in Schritt 2 einem Fehler ausgesetzt. Daher ist Folgendes sehr
wichtig:
In Schritt zwei 2 muss der Generatorschutz verfügbar sein und
die Schutzfunktionen dürfen bei reduzierter Frequenz nicht ausfallen.
Die Schutzfunktionen sind für maximale Empfindlichkeit bei Nennfrequenz
ausgelegt. Damit die reduzierte Empfindlichkeit bei reduzierter Frequenz (90 % im
Beispielfall in Schritt 2) überwunden werden kann, muss die
Konfigurationseinstellung Konfiguration/System/Steuerung/Frequenz-Adaptivität
Enable (Freigabe) sein.
Empfohlene Werte
0,50xUn
5000 ms
Def Zeitrücksetzung
500 ms
2NGA000333 A
Beschreibung
50 % der Nennspannung
Der Wert sollte die Entstö‐
rungszeit des Systems über‐
schreiten. Für den Beispielfall
werden 5 s verwendet.
Dieser Wert sollte die Reakti‐
onszeit von PHIPTOC1,
START-Ausgang, übertreffen.
REX640
Anwendungs-Handbuch

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