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Tipps Aus Der Praxis - Phonic POWERPOD 865 Plus Bedienungsanleitung

Mischverstärker
Inhaltsverzeichnis

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 Nun können Sie mit der Klangregelung (#15
~ #17) den jeweiligen Klang im Kanal Ihren
Bedürfnissen anpassen. Falls gewünscht,
verwenden Sie auch den grafischen Equalizer
(#27) und das Solid Phonic System (#38).
 Gehen Sie beim Monitorsound genauso
behutsam vor wie eben beschrieben.
 Stoppen Sie nun das Audiosignal in diesem
Kanal.
 Verfahren Sie bei allen Kanälen nach dem
gerade beschriebenen Prinzip. Kommen
mehr und mehr Kanäle ins Spiel, wird sich
bei der Mischung der Gesamtpegel erhöhen
und die Pegelanzeige womöglich in den roten
Bereich gelangen. Den Gesamtlautstärkepegel
können Sie nun mit dem MAIN Regler (#35)
kontrollieren.
 Falsche Aufstellung von PA Lautsprechern, vor
allem aber der Monitor Boxen, führt zu erhöhter
Rückkopplungsgefahr. Achten Sie darauf, dass
die Mikrofone nicht in Richtung der Lautsprecher
zeigen. Sollten Rückkopplungen entstehen (der
Ton „schaukelt sich auf"), auf keinen Fall das
Mikrofon mit der Hand zu halten, das erhöht
nur die Rückkopplung! Eine wirkungsvolle
Linearisierung des Frequenzgangs und damit
eine Verringerung der Rückkopplungsgefahr
kann mithilfe eines Equalizers oder eines
automatischen Feedback Unterdrückers (z.B.
PHONIC I7100) erreicht werden.

TIPPS AUS DER PRAXIS

Es ist eine gute Idee, wenn Sie beim Sound Check
ganz leicht unter der 0 dB Marke bleiben, da bei der
tatsächlichen Darbietung (ob live oder Aufnahme
macht da keinen Unterschied) der Faktor „Adrenalin"
eine große Rolle spielt. Erfahrungsgemäß erhöht
sich der tatsächliche Pegel während der richtigen
Vorstellung um ca. 3 dB, weil es für die Künstler „um
die Wurst geht", der Adrenalinstoß führt dazu, dass
alle etwas kräftiger „draufhauen" als beim Sound
Check. Außerdem gibt es die leidige Angewohnheit
einiger Musiker, ihren Ausgangspegel einfach
dadurch zu erhöhen, dass Sie ihren Lautstärkeregler
„unbemerkt" etwas verstellen – nicht nur eine typische
Gitarristenkrankheit!
Beim sogenannten „Soundcheck", also dem Einstellen
der Anlage vor der eigentlichen Aufführung, ist man
geneigt, Bässe und Höhen anzuheben und die Mitten
abzusenken. Das liegt darin begründet, dass unser
Ohr auf Mittenfrequenzen am stärksten reagiert (dies
hat rein biologische Gründe – unser Ohr ist optimal
auf die menschliche Stimme ausgelegt, und die spielt
POWERPOD 865
PLUS
885
PLUS
sich nun einmal vornehmlich im Mittenbereich ab).
Schnell urteilt man Informationen im Mittenbereich
als „unangenehm" oder „quäkig".
Tappen Sie nicht in diese Falle. Es sind genau
diese Mittenfrequenzen, die Ihre Darbietung
besonders „hörbar" machen.
Bedenken Sie, dass sich der Pegel ändert, wenn
Sie die Klangregelung betätigen. Klangregler sind
gewissermaßen auch Lautstärkeregler, allerdings auf
einen bestimmten Frequenzbereich eingeschränkt.
Vor allem Anhebungen im Bassbereich ändern den
Betriebspegel am stärksten.
Denken Sie bei einer Klangkorrektur nicht nur an
das Anheben von Frequenzen: Es kommt oft mehr
oder weniger auf das gleiche heraus, ob Sie die
Bässe und Höhen anheben, oder ob Sie die Mitten
absenken. Prinzipiell sollten Sie zuerst versuchen,
„störende" Frequenzen abzusenken, als „fehlende"
anzuheben.
Es gilt die Regel: Was man sieht, hört man auch.
Daher sollten die Lautsprecherboxen, die in den
Saal strahlen, nicht durch Stoff, Menschen oder
irgendetwas anderes verdeckt werden. Bringen Sie
die Boxen deshalb so hoch an, dass Sie über die
ersten Zuhörerreihen hinweg strahlen. Auf diese
Weise werden auch die hinteren Reihen mit Schall
versorgt, und die vorderen Reihen werden nicht durch
übermäßige Lautstärke gestört.
Ähnliches gilt auch für die Öffnungen der Hochtöner
in Bühnenmonitorboxen – gerne hat der Lead Sänger
schon mal sein Handtuch oder das Programm
genau dort deponiert, wo eigentlich der meiste
„Druck" rauskommt – und beklagt sich darüber,
dass er sich nicht richtig hört! Oder der Keyboarder,
der die Monitorbox so aufstellt, dass das Horn
nicht ungehindert auf dessen Ohr strahlt, sondern
gegen die Unterseite des Keyboards („es klingt so
muffig!").
Achten Sie beim Verlegen der Lautsprecherkabel
darauf, dass sich keine Stolperfallen bilden. Wenn
Sie Stative verwenden, wickeln Sie die Kabel einige
Male um die Stative – das sieht besser aus und
reduziert die Stolpergefahr.
Im Laufe Ihrer Abmischung kommen Sie an den
Punkt, an dem Sie über den EFX Weg einen externen
Effekt einbinden. Es ist unbedingt angebracht, das
„Send" Signal korrekt einzustellen, bevor es zur
Endabmischung kommt.
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Diese Anleitung auch für:

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