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Parameter Für Das Verhalten Im Fehlerfall; Parameter Für Die Reihenfolge Der Bytes Im Datenwort; Konfiguration Zur Steuerung Übertragen - Emerson AVENTICS AES Serie Systembeschreibung

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Wenn Sie über den Parameter das Senden der Diagnosemeldung de-
aktivieren, während eine Diagnosemeldung vorhanden ist, muss der
Slave neu gestartet werden (Power Reset), um die Diagnosemeldung
zurückzusetzen.
Wenn Sie über den Parameter das Senden der Diagnosemeldung akti-
vieren, während eine Diagnosemeldung vorhanden ist, wird diese Dia-
gnosemeldung nicht an die Steuerung gesendet. Sie wird erst nach ei-
nem Neustart (Power Reset) des Slaves oder wenn die Diagnosemel-
dung erneut auftritt, gesendet.
Die Diagnosemeldung des Buskopplers ist wie folgt aufgebaut:
Jede Diagnose die gemeldet wird, besteht aus zwei 16-Bit-Zahlen. Die erste Zahl
definiert die Diagnosegruppe (z. B. Buskoppler oder Modulnummer) und die
zweite Zahl den Grund für die Diagnose (z. B. Aktorspannung < 21,6 V oder Sam-
meldiagnose).
Die Diagnosewerte sind über die GSDML-Datei mit Textmitteilungen verknüpft,
die angezeigt werden können.
Für jeden Fehler wird eine eigene Diagnosemeldung erzeugt, so dass immer nur
ein Wert für den User Structure Identifier (USI) und ein Wert für die Diagnoseda-
ten übertragen werden.
Tab. 9: Herstellerspezifische Diagnose
User Structure Identifier
(USI), 16 Bit
1)
1-42 Modulnummer
64
63
Buskoppler
1
2
3
4
5
9
10
11
13
14
15
64
Konfigurationsfehler
64
65-1
Modul-Konfigurati-
1
2)
06
ons-Information
2
3
1)
1 = Modul 1, 2 = Modul 2, 3 = Modul 3, ...
2)
65 (0x41) = Modul 1, 66 (0x42) = Modul 2, 67 (0x43) = Modul 3, ...
Beispiel:
Das Modul 5 hat einen Fehler.
User Structure Identifier (USI)
5
Die Versorgungsspannung der Elektronik ist unter 18 V gefallen.
User Structure Identifier (USI)
63
Wenn beide Fehler gleichzeitig auftreten, werden zwei Fehlertelegramme ver-
schickt.
Telegrammnummer
User Structure Identifier (USI)
1. Telegramm
2. Telegramm
Wenn die Elektronik- und die Aktorspannung unter 18 V bzw. 21,6 V fallen, wer-
den ebenfalls zwei Fehlertelegramme verschickt.
Telegrammnummer
User Structure Identifier (USI)
1. Telegramm
2. Telegramm
AVENTICS™ AES PROFINET IO | R412018140-BAL-001-AH | Deutsch
Diagnosedaten (Data), 16 Bit
Sammeldiagnose
Aktorspannung UA < 21,6 V (UA-ON)
Aktorspannung UA < UA-OFF
Spannungsversorgung der Elektronik UL < 18 V
Spannungsversorgung der Elektronik UL < 10 V
Hardwarefehler
Die Backplane des Ventilbereiches meldet eine War-
nung.
Die Backplane des Ventilbereiches meldet einen Feh-
ler.
Die Backplane des Ventilbereiches versucht sich neu
zu initialisieren.
Die Backplane des E/A-Bereiches meldet eine War-
nung.
Die Backplane des E/A-Bereiches meldet einen Fehler.
Die Backplane des E/A-Bereiches versucht sich neu zu
initialisieren.
Die Konfiguration des Masters stimmt nicht mit der
Konfiguration des Slaves überein.
Das angeschlossene Modul ist nicht konfiguriert.
Das konfigurierte Modul ist nicht vorhanden.
Es ist ein anderes Modul angeschlossen als konfigu-
riert ist
Diagnosedaten (Data)
64
Diagnosedaten (Data)
3
Diagnosedaten (Data)
5
64
63
Diagnosedaten (Data)
63
63
Für die Beschreibung der Diagnosedaten für den Ventilbereich (siehe
„Aufbau der Daten der Ventiltreiber"). Die Beschreibung der Diagno-
sedaten des E/A-Bereichs sind in den Systembeschreibungen der je-
weiligen E/A-Module erläutert.
5.5.3 Parameter für das Verhalten im Fehlerfall
Verhalten bei einer Unterbrechung der PROFINET IO-Kommunikation
Dieser Parameter beschreibt die Reaktion des Buskopplers, wenn keine PROFI-
NET IO-Kommunikation mehr vorhanden ist. Folgendes Verhalten können Sie
einstellen:
• alle Ausgänge abschalten (Voreinstellung)
• alle Ausgänge beibehalten
Verhalten bei Störung der Backplane
Dieser Parameter beschreibt die Reaktion des Buskopplers bei einer Störung der
Backplane. Folgenden Verhalten können Sie einstellen:
Option 1 (Voreinstellung):
• Bei einer kurzzeitigen Störung der Backplane (die z. B. durch einen Impuls auf
der Spannungsversorgung ausgelöst wird) blinkt die LED IO/DIAG rot und der
Buskoppler sendet eine Warnung an die Steuerung. Sobald die Kommunikati-
on über die Backplane wieder funktioniert, geht der Buskoppler wieder in den
normalen Betrieb und die Warnungen werden zurückgenommen.
• Bei einer länger anhaltenden Störung der Backplane (z. B. durch Entfernen ei-
ner Endplatte) blinkt die LED IO/DIAG rot und der Buskoppler sendet eine Feh-
lermeldung an die Steuerung. Gleichzeitig setzt der Buskoppler alle Ventile
und Ausgänge zurück. Der Buskoppler versucht, das System neu zu initialisie-
ren.
– Ist die Initialisierung erfolgreich, nimmt der Buskoppler seinen normalen
Betrieb wieder auf. Die Fehlermeldung wird zurückgenommen und die LED
IO/DIAG leuchtet grün.
– Ist die Initialisierung nicht erfolgreich (z. B. weil neue Module an die Back-
plane angeschlossen wurden oder wegen einer defekten Backplane), sen-
det der Buskoppler an die Steuerung die Fehlermeldung „Backplane-Initia-
lisierungsproblem" und es wird erneut eine Initialisierung gestartet. Die
LED IO/DIAG blinkt weiter rot.
Option 2
• Bei einer kurzzeitigen Störung der Backplane ist die Reaktion identisch zu Op-
tion 1.
• Bei einer länger anhaltenden Störung der Backplane sendet der Buskoppler ei-
ne Fehlermeldung an die Steuerung und die LED IO/DIAG blinkt rot. Gleichzei-
tig setzt der Buskoppler alle Ventile und Ausgänge zurück. Es wird keine Initia-
lisierung des Systems gestartet. Der Buskoppler muss von Hand neu gestartet
werden (Power Reset), um in den Normalbetrieb zurückgesetzt zu werden.
5.5.4 Parameter für die Reihenfolge der Bytes im Datenwort
Dieser Parameter bestimmt die Byte-Reihenfolge von Modulen mit 16-Bit-Wer-
ten.
Um die Reihenfolge der Bytes im Datenwort zu vertauschen, müssen Sie den Pa-
rameter ändern.
• Big-Endian (Voreinstellung) = 16-Bit-Werte werden im Big-Endian-Format ge-
sendet.
• Little-Endian = 16-Bit-Werte werden im Little-Endian-Format gesendet.
5.6 Konfiguration zur Steuerung übertragen
Wenn das Ventilsystem vollständig und richtig konfiguriert ist, können Sie die Da-
ten zur Steuerung übertragen.
1. Überprüfen Sie, ob die Parametereinstellungen der Steuerung mit denen des
Ventilsystems kompatibel sind.
2. Stellen Sie eine Verbindung zur Steuerung her.
3. Übertragen Sie die Daten des Ventilsystems zur Steuerung. Das genaue Vor-
gehen hängt vom SPS-Konfigurationsprogramm ab. Beachten Sie dessen Do-
3
kumentation.
3
1
11

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