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Elektromagnetische Verträglichkeit; Elektrochirurgie-Einheiten; Einsatzbeschränkungen; Ergebnisse Der Immunitätsebene - Siemens SONOLINE G20 Gebrauchsanweisung

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Elektromagnetische Verträglichkeit
Der Test über die elektromagnetische Verträglichkeit (EMC) dieses Systems wurde entsprechend den internationalen EMC-
Normen für medizinische Geräte vorgenommen (IEC 60601-1-2: 2001). Diese IEC-Norm wurde in Europa als Europäsche Norm
(EN 60601-1-2: 2001) verabschiedet. Das Ultraschallsystem von Siemens erfüllt die Anforderungen der Norm. Die Über-
einstimmung mit den Testgrenzen garantiert nicht, dass eine Installation frei von elektromagnetischen Interferenzen ist.
Vermeiden elektromagnetischer Interferenzen
WARNUNG: Der Betrieb des Ultraschallsystem in der Nähe anderer Geräte kann zu gegenseitigen Interferenzen führen.
Überwachen und gewährleisten Sie den normalen Betrieb des Ultraschallsystems und anderer Geräte.
Alle medizinischen Geräte generieren entweder elektromagnetische Interferenzen oder empfangen Sie. Die EMC-Norm
beschreibt Tests sowohl für ausgestrahlte als auch für empfangene Interferenzen. Emissionstests betreffen die vom zu
testenden Gerät ausgestrahlten Interferenzen. Das Ultraschallsystem von Siemens erfüllt die Anforderungen der Norm für
Strahlungsemissionen.
Hochfrequente (HF-) Strahlung ist eine Form elektromagnetischer Energie, die durch die EMC-Norm gestestet wird.
Ultraschallsysteme und -Schallköpfe arbeiten im Bereich der HF-Frequenzen und sind daher für Interferenzen aus anderen HF-
Quellen anfällig. Informatik-Geräte und Radio- bzw. Fernseh-Übertragungssender sind Quellen hochfrequenter Strahlung. So
reduzieren Sie Interferenzen aus HF-Energiequellen:
Erhöhen Sie den Abstand zwischen dem Ultraschallgerät und dem interferierenden Gerät (der HF-Energiequelle).
Schließen Sie das Ultraschallsystem und das interferierende Gerät (die HF-Energiequelle) an getrennten Steckdosen,
möglichst in separaten Stromkreisen an.
In manchen Fällen ist es schwierig, die Quelle der Strahlungsinterferenz auszumachen. Um die Quelle der Strahlungsinterferenz
zu identifizieren, stellen Sie sich folgende Fragen und wenden Sie sich mit den entsprechenden Informationen an den Kunden-
dienstvertreter.
Ist die Interferenz intermittierend oder konstant?
Ist die Interferenz bei nur einem Schallkopf oder bei mehreren Schallköpfen vorhanden?
Treten bei zwei Schallköpfen mit derselben Betriebsfrequenz dieselben Probleme auf?
Tritt die Interferenz auch auf, wenn das Ultraschallsystem an einen anderen Ort in der Klinik gestellt wird?
Sind die Interferenzen abhängig vom Modus? D.h. treten sie nur in einem Modus, z.B. im Dopplermodus auf?
Kann der EMC-Kopplungspfad abgeschwächt werden? Erhöht sich beispielsweise die elektromagnetische Interferenz,
wenn ein Schallkopf nahe an einem EKG-Kabel betrieben wird? Führt das Entfernen des Kabels oder eines anderen
medizinischen Geräts zu verringerter elektromagnetischer Interferenz?

Elektrochirurgie-Einheiten

Elektrochirurgie-Einheiten (ESU) und andere Geräte bringen absichtlich hochfrequente elektromagnetische Felder oder Ströme in
den Patienten. Da sich Ultraschall-Bildgebungsfrequenzen zufällig in diesem Hochfrequenzbereich befinden, sind die Schalt-
kreise der Ultraschallköpfe empfindlich für Hochfrequenz-Interferenzen. Rechnen Sie, wenn ein Elektrochirurgie-Gerät
verwendet wird, damit, dass starke Interferenzen auftreten, die das Bild unbrauchbar machen können. Diese Interferenz hört
sofort auf, wenn das Elektrochirurgie-Gerät ausgeschaltet wird.
Einsatzbeschränkungen
Wenn eine HF-Interferenz erkannt wird, muss der Arzt feststellen, ob ein von der Interferenz verursachtes Artefakt die
Bildqualität und die daraus folgende Diagnose negativ beeinflusst.
Ergebnisse der Immunitätsebene
Immunität wird in der Norm als störungsfreie Leistungsfähigkeit eines System unter elektromagnetischer Störung definiert. Die
EMC-Norm erfordert, dass ein Hersteller von am Patienten eingesetzten Geräten die Immunitätsebene für seine Systeme
angibt. In der Norm wird anerkannt, dass ein Ultraschallgerät per Definition energieschwache Signale in derselben Bandbreite
wie die Interferenz empfängt und verstärkt. Daher ist während elektromagnetischer Störungen mit Bildrauschen zu rechnen.
EMC-Hinweis: Ein Betrieb des Ultraschallsystems in der Nähe von starken elektromagnetischen Feldern, wie Radiosendern oder ähnlichen
Installationen, sowie von portabler und mobiler HF-Energie (Radiofrequenz) kann zu sichtbaren Interferenzen auf dem Monitor führen. Das Gerät
wurde jedoch im Hinblick auf solche Interferenzen hin ausgelegt und getestet und wird dadurch nicht dauerhaft beschädigt.
Beachten Sie beim Vergleich von Immunitätsgraden verschiedener Ultraschallsysteme, dass durch die EMC-Norm zwar die
Testmethode, jedoch nicht die Kriterien der Beeinträchtigung der Bildqualität definiert werden. Die Beurteilung der Beein-
trächtigung kann von Hersteller zu Hersteller variieren.
Eine qualitative Beurteilung der Beeinträchtigung der Bildqualität ist subjektiv. Der Grad der Subjektivität wird verringert und die
Testergebnisse werden aussagekräftiger, wenn festgehalten wird, wann die ersten Zeichen eines Artefakts wahrgenommen
werden.
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