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Medizinische Grundlagen; Übersicht - Zimmer Spiro 3 Gebrauchsanweisung

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Übersicht

Medizinische Grundlagen

Indikationen / Kontraindikationen
Sollte der Verdacht auf Vorliegen einer der nachstehenden Diagnosen
bestehen, darf kein Lungenfunktionstest durchgeführt werden.
Akuter Herzinfarkt
Spannungspneumothorax
Akute Blutung
Spiro 3 dient der Diagnose von Lungenerkrankungen mit Hilfe der „kleinen
Spirometrie".
Dazu gehören folgende Diagnosemethoden:
Neuaufnahme einer Spirometrie (FVC- Messung)
Neuaufnahme einer VC-Messung („Langsame Spirometrie")
Neuaufnahme einer MVV-Messung
Durchführung von Provokationstests
Durchführung von Spasmolysen
Die wichtigsten Funktionsgrößen, die gemessen werden, sind
Vitalkapazität (VC): das Volumen, das maximal ein- bzw. ausgeatmet
werden kann, nachdem zuvor maximal aus- bzw. eingeatmet wurde. Die
inspiratorische Vitalkapazität (VCi) wird als maximale Einatmung (Inspi-
ration) nach vorausgegangener maximaler Ausatmung (Exspiration)
bestimmt und ist in der Regel geringfügig größer als die exspiratorische
Vitalkapazität (VCe).
Ein-Sekundenkapazität (FEV1): das Volumen, das maximal in einer
Sekunde ausgeatmet werden kann. Die FEV1 ist ein Maß für die Weite der
Atemwege, denn je weiter diese sind, desto mehr Volumen kann in einem
bestimmten Zeitraum ausgeatmet werden.
Die relative Ein-Sekundenkapazität (der sog. Tiffeneau-Wert) berechnet
sich
aus der FEV1 und der Vitalkapazität (FEV1/VC). Der Tiffeneau-Wert
weist aus, wie viel Prozent der Vitalkapazität in der ersten Sekunde einer
maximalen Ausatmung ausgeatmet werden können.
Atemzugvolumen (VT): Volumen, welches bei einem Atemzug
(beispielsweise in körperlicher Ruhe) ein- bzw. ausgeatmet wird
Inspiratorisches Reservevolumen (IRV): Volumen, das nach einer
normalen Einatmung (Inspiration) noch eingeatmet werden kann
Exspiratorisches Reservevolumen (ERV): Volumen, das nach einer
normalen Ausatmung (Exspiration) noch ausgeatmet werden kann.
Daneben werden aus der Fluss-Volumen-Kurve die Atemstromstärken bei
verschiedenen Füllungszuständen der Lunge bestimmt:
Peak-Flow: maximale Atemstromstärke bei forcierter, also bewusst
besonders kräftig durchgeführter Ausatmung
MEF 75, MEF 50 und MEF25: MEF = maximale exspiratorische
Atemstromstärke (flow), also die maximale Atemstromstärke, die bei der
Ausatmung erreicht werden kann, und zwar bei 75, 50 und 25 Prozent der
Vitalkapazität. Die MEF 50 ist demnach die maximale Atemstromstärke, die
bei der Hälfte des maximal atembaren Volumens gemessen wird.
Beachten Sie auch die in der medizinischen Fachliteratur aufgeführten Indika-
tionen, Kontraindikationen und Nebenwirkungen.
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