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Die Verbrennungsprodukte; Ihr Beitrag Zum Umweltschutz; Feuerung In Der Übergangszeit - HASE MODENA Bedienungsanleitung

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B E D I E N U N G
2. Entgasungsphase
Bei Temperaturen zwischen 100° C und
150° C setzt - zunächst langsam - die
Aufspaltung und Vergasung der im
Holz enthaltenen Inhaltsstoffe und die
thermische Zersetzung des Holzes ein.
Oberhalb 150° C steigt die Gasentwik-
klung dann stark an. Der Anteil der
flüchtigen Bestandteile beträgt etwa
80 % der Holzsubstanz. Die eigentliche
Verbrennung beginnt mit der Entzün-
dung der entstandenen Gase bei ca.
225° C (Zündtemperatur) und der Frei-
setzung von Wärme. Dazu muß eine
ausreichende Sauerstoffmenge vor-
handen sein. Bei ca. 300° C ist der
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Höhepunkt der Verbrennung erreicht.
Der Reaktionsablauf ist jetzt so stür-
misch, dass hier die größten Wärme-
mengen freigesetzt werden. Es können
dabei Flammentemperaturen bis zu
1100° C erreicht werden.
3. Ausbrandphase
Nach dem Abbrand der flüchtigen
Bestandteile bleibt die Holzkohlenglut
zurück. Diese verbrennt langsam, fast
ohne Flamme bei einer Temperatur von
ca. 800° C.
Diese Vorgänge laufen in einem Holz-
feuer jedoch nicht nur nacheinander,
sondern auch gleichzeitig ab. Der Ver-
brennungsablauf ist in dem Kreislauf-
bild dargestellt (s. Abb.).

2.3 Die Verbrennungsprodukte

Chemisch gesehen besteht Holz zum
überwiegenden Teil aus den Elementen
Kohlenstoff, Wasserstoff und Sauer-
stoff. Umweltkritische Stoffe wie
Schwefel, Chlor und Schwermetalle
sind praktisch nicht vorhanden.
Bei der vollständigen Verbrennung von
Holz entstehen deshalb in der Haupt-
sache Kohlendioxid und Wasserdampf
als gasförmige Stoffe sowie in gerin-
gem Umfang Holzasche als fester Ver-
brennungsrest.
Bei der unvollständigen Verbrennung
können dagegen eine Reihe von
umweltbelastenden Substanzen ausge-
stoßen werden, z.B. Kohlenmonoxid
(giftig), Essigsäure, Phenole, Methanol
(giftig), Formaldehyd, Ruß und Teer.

2.4 Ihr Beitrag zum Umweltschutz

Ob Ihr Kaminofen umweltschonend
oder umweltbelastend brennt, hängt in
hohem Maße von Ihrer Bedienung und
der Art des Brennstoffes ab (s. Abs.
2.1.). Folgende Hinweise sollen Ihnen
hier behilflich sein:
- Verwenden Sie nur trockenes Holz;
am besten eignen sich Laubhölzer
wie Buchen- und Birkenholz
(s. Abs. 2.6 und 2.7),
- Nehmen Sie zum Anheizen nur
kleinstückiges Holz. Dieses brennt
eher als große Holzscheite und es
wird schnell die für eine vollständige
Verbrennung notwendige Tempera-
tur erreicht;
- Legen Sie beim Dauerheizen nicht
zuviel Holz auf einmal nach; das
häufigere Nachlegen kleinerer Holz-
mengen ist günstiger. Die Holzmen-
ge muß stets dem Wärmebedarf
angepaßt werden.
Die Güte der Verbrennung können Sie
an den folgenden Merkmalen sehr
leicht kontrollieren:
- Farbe und Beschaffenheit der
Asche. Bei einer sauberen Verbren-
nung entsteht eine feine weiße
Asche. Eine dunkle Färbung deutet
auf Holzkohlenreste hin; die Aus-
brandphase ist in diesem Fall nur
unvollständig erfolgt,
- Farbe
der
Rauchgase
am
Schornsteinkopf.
Hierbei gilt: Je unsichtbarer die
Rauchgase den Schornstein verlas-
sen, desto besser ist die Verbren-
nung.
2.5 Feuerung in der Übergangszeit
In der Übergangszeit (Frühling /Herbst)
kann es bei Außentemperaturen über
16° C zu Zugstörungen im Schornstein
kommen. Läßt sich bei dieser Tempera-
tur durch ein Lockfeuer (kurzfristiges
Erzeugen starker Hitze durch schnelles
Abbrennen von Papier oder dünnen
Holzspänen) kein Zug erzeugen, sollten
Sie auf die Feuerung verzichten.

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